Zitat von d-back20 im Beitrag #29
Und ich kann einfach nicht akzeptieren, dass dann Menschen wie Du mit einer so durchschaubaren Pseudoargumentation versuchen zu relativieren wie in einer bestimmten Art und Weise über Menschen gesprochen wird und damit Rassismus wieder salonfähig wird. Da ist es mir auch scheißegal welchen Hintergrund diese Person hat. Ich beurteile in diesem Fall lediglich die Handlung bzw. Aussage und die war inhaltlich ein Griff ins Klo.
Ich hatte bisher nie die Möglichkeit zu größeren Reisen, die auch nur annähernd an die Fahrten der beiden Mädels/Damen herangekommen wären.
Da war halt ab 18 die Familie und nun das Alter.
Aber ich lese seit Jahren mit Begeisterung Fernreiseberichte von Menschen, die (oft halt mit dem Motorrad) 6 oder 16 Jahre lang unterwegs waren. So etwas lese ich mit Interesse und mit Wehmut, aber auch völlig unvoreingenommen. Ich versuche, deren Aussagen so zu nehmen, wie diese Personen sie empfunden und niedergeschrieben haben. Das heißt nun nicht, dass ich selbst in ähnlicher Situation genau das gleiche schöne Erlebnis gehabt hätte, oder aber, dass ich an der gleichen Stelle (im gleichen Lande) ebenfalls voll in die Scheiße gegriffen hätte. Auch meine Kommentare dazu könnten genau gleich ausfallen, oder aber völlig konträr.
Es ist aber schon merkwürdig, dass zu bestimmten Regionen von verschiedenen "Reisenden" ähnliche Erfahrungen geäußert werden. Die fehlende Distanz und Zurückhaltung in Indien wurde von einer eher bekannten Motorradreisenden berichtet, deren Namen mir im Moment entfallen ist.
Andere benennen Äthiopien als das übelste Reiseland Afrikas. Ansonsten wird gerne negativ über Südafrika berichtet, über die Mordquote dort etc. Und dass in Simbabwe durch den korrupten Dauerpräsidenten seit 34! Jahren die gewaltbehaftete Vertreibung (mit Mord und Totschlag!) der weißen Siedler gefördert wird, ist eigentlich Allgemeingut und allen - außer bewussten Ignoranten - auch so bewusst.
Ja, ich habe auf meiner Santiagoreise nachts Teile meines Gepäcks einfach auf der Estrella gelassen und dies alles selbst in öffentlichen Tiefgaragen am nächsten Morgen alles wieder so vorgefunden.
Ja, ich würde meine Reise zur Krim sogar über die "übelst beleumundeste" Strecke fahren. Tchechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Moldawien, Transnistrien, Ukraine, Krim und zurück über Russland, Baltikum und Polen.
Mein Gott, Max, bist du bekloppt?
Sicher nicht, aber ich würde auch die extremsten Hinweise anderer Reisender in meine Planungen und Vorsichtsmaßnahmen mit einbeziehen. Läuft es besser, um so besser. Aber sobald das Geld zusammen ist, werde ich fahren.
Wessen Hinweise ich eher ignorieren würde wären Klugscheißer, Korinthenkacker, Sesselfurzer, politisch korrekte Frühvergreiste und "Wiener".
Als Nachtrag: Man muss bei Reisen in andere Länder auf ganz viele Dinge achten, die uns hier völlig abstrus und idiotisch vorkommen. Ja, das beginnt schon sehr strenge in bestimmten USA-Regionen. Gilt für diverse Islamgegenden, oder für den König von Thailand, dessen Bild an der Wand du bitte nicht mit deinen nackten Füßen "begrüßt" (bei der Hitze doch normal oder?), ansonsten bist du im Bau. Bin ich nun "Rassist, wenn ich solcherart Vorschriften - gerade auch für unwissende Ausländer - für völlig abartig und idiotisch halte?
Max