Ich durfte heute meine Laverda 750 SF zum ersten Mal mit revidiertem Motor bewegen und bin völlig ergriffen ! Was vorher ein Stampfen-Fauchen-Heulen war, ist jetzt ein Böllern-Brummen-Röhren! Mit breiter Brust, gehörig Vibrationen und einem Fahrwerk, dass für ein Motorrad aus 1973 einfach nur fantastisch ist.
Zuerst musste ich mich erneut an die ungewohnte Klappmesser-Position und an den hohen Grund-Lärmpegel gewöhnen, dann bin ich aber richtig in den Flow gekommen. Die ungewohnten Geräusche sind plötzlich stimmig, die Fahrtechnik passt sich dem eisernen Bock an und die Strasse fliesst nur so dahin.
So brachial und doch wohl abgestimmt. Gehts mir gut heute .
Hier fuhr eine alte Laverda mal durch die kleine Straße, in der ich wohne. Der von den Häuserwänden reflektierte Sound war ein Genuss. Herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten, geglückten Probefahrt.
Meine erste Italienerin war ja so eine Super Freni, noch mit den Smith-Instrumenten, so wie diese auf diesem Foto. Leider habe ich kein Foto mehr, denn sie lebte nur wenige Wochen und wurde dann Opfer eines Autos. Sie hat mich immer fasziniert, aber ich habe sie auch als etwas störrisch und hart in Erinnerung. Mit modernen Reifen wird sie sich aber noch besser fahren lassen.
Ja das war wohl die Vorgängerin. Meine hat schon die neue Tankform und die japanischen Instrumente. Klare Abgrenzung der Modellreihen gabs aber offenbar nicht, eher so "rollende Weiterentwicklung". Ich würde sie vielleicht als "stoisch" bezeichnen. Im Standbetrieb ein Unding an Eisen und Schwerfälligkeit. Einmal in Fahrt, lässt sie sich erstaunlich leicht in die Kurve legen, .... um dann aber konsequent ihrer Linie zu folgen.
Moderne Reifen wären wohl was. Klassik hin oder her, ich will sie schliesslich fahren.
Danke! Ich freue mich auch riesig! Genau das Richtige für mich, um bei schönem Wetter ab und an dem Alltag hier zu entfliehen. Das Bike hat eine Instant-Wirkung!
Für die längeren Trips und alles Andere wartet meine W, die Gute.
Zur Laverda bin ich übrigens wie die Jungfrau zum Kinde, via Fondue von Surchrut, gekommen.
Das ist ja ein echter Motorradtraum. Die hatte mich schon früher immer fasziniert. Willst du die nicht doch zur Wistade mitbringen? Oder mindestens zum Schweizer W-Treffen (wir sind doch immer auch für was anderes offen, oder?
Hoy Michi, sehr geil, mängisch findet das Töff seinen Fahrer. Hoffe auch, diese Saison dich und deine Laverda persönlich begrüßen zu können. Grüße aus Bergün Wambo
Wenn Ihr meint, mithalten zu können... Naja, es ist wohl eher das Psycho-Geschwindigkeitsempfinden, das bereits ab bescheidenen Tempi berauschend ist...
Sie darf, an das eine oder andere Treffen kommen. Daniell hat ja auch schon abendteuerliches mit seiner Triumph angekündigt. Wobei DAS natürlich eine GANZ andere Geschichte ist...
Ich freue mich vorallem, Euch wiederzusehen! Bis dann
Fahre mit dem Motorrad gerade in den frühen Abend hinein und da kommt mir noch einmal die Laverda in den Sinn und das, was mir am besten an ihr gefallen würde. Wenn sie orange wär'. Oder rot. Beides Farben, die mir bei einem Motorrad nur bedingt zusagen, aber mit diesen Farben sieht sie am coolsten aus. Alles an ihr kommt besser zur Geltung als mit Schwarz, wie hier gezeigt, abgesetzt. Orange/ rot habe ich sie in Erinnerung aus den 70ern. Heutige orangefarbene Motorräder, allen voran eine aktuelle, aufsteigende Marke, gewinnen dagegen überhaupt nicht mein Interesse. Interessant finde ich eine Laverda schon, nur das Beilaunehalten einer so alten und vermutlich zickigen Diva stell' ich mir mehr als anstregend vor. Da erlahmt mein Interesse schneller, als es enstanden ist.
Ja da gab es in den 70ern bei Laverda ganz tolle Farben.
Das Teil ist aber mit normaler Pflege ganz schön zuverlässig, das hört man von vielen Laverdistis. Teileversorgung über ein paar Spezialisten und die Szene ist problemlos, öfters halt nachgebaut. Ich hab zum Glück unweit einen tollen Spezialisten.
Kann mir gut vorstellen, wie viel Laune es macht, mit so einem Motorrad zu fahren.
Was mich abschreckt an der Laverda, neben den hohen Gebrauchtpreisen und mich hinzieht zu den beiden Motorrädern, die ich fahre, ist die Tatsache, dass sie im Normalfall und ohne den Versuch, seines eigenen (Un)Glückes Schmied zu sein, ohne das Mitwirken von nicht ganz billigen Spezialisten auskommen.
Habe mal irgendwo gelesen, dass der Laverda Twin ein vergrößter Nachbau der 60er Jahre 450er Honda ist oder zumindest ist er sehr von deren Motor inspiriert worden. Ist da was dran?
Dir weiterhin eine fröhliche und pannenfreie Fahrt mit dem Donnervogel wünscht