hier gibt's je den ein oder anderen, der sich mit Gitarren auskennt. Ich habe hier eine Gibson SG, deren lackierter Hals mal mit Carnauba Wachs behandelt wurde, der freundliche Händler hatte mir das damals empfohlen. Das hat zur Folge, daß der Hals nach ein paar Minuten des spielens anfängt zu kleben. Versuche mit diversen Lösungsmitteln den Schmodder da runter zu bekommen schlugen bisher fehl.
Ich vermute, man wird nicht um das Polieren mit einem entsprechenden Polierpad bzw. einer Politur herum kommen, hat da vielleicht jemand einen Tipp was man da nehmen kann, also evtl. Politur und was für ein Pad, Lammfell oder Schaumstoff oder evtl. noch was anderes?
Ich hab das Zeug in der 80ern für Küchenarbeisplatten(selbständiger Tischler m. A.) benutz, kommt ja aus Sehestedt, Adolf Riedel. Frag da mal, vielleicht haben die einen Tipp. http://www.sehestedter-naturfarben.de/a-...aubawachs-1-0kg
Da war sach der Aufbau falsch, das "Wachs" zieht nicht ein.
es muss nicht unbedingt an dem Wachs liegen. Gibson hat eine Zeitlang einen Nitrolack eingesetzt der, je nach Handschweiß des Spielers, dazu neigte schnell stumpf und klebrig zu werden.
Ansonsten wird der Nitrolack bei den Gibsongitarren sehr gut mit feiner Autopolitur poliert. Damit sollte nicht nur der Lack wieder aufpoliert werden sondern auch das Wachs entfernt werden. Einfach ein fusselfreier, weicher Lappen, etwas Politur drauf... und ab gehts. Die Arm-Muskulatur wird es Dir abends danken.
Zitat von gerryEinfach ein fusselfreier, weicher Lappen, etwas Politur drauf... und ab gehts.
Habe ich schon versucht, hat aber nix gebracht.
Zitat von gerryGibson hat eine Zeitlang einen Nitrolack eingesetzt der, je nach Handschweiß des Spielers, dazu neigte schnell stumpf und klebrig zu werden.
Weißt Du vielleicht noch in welchem Zeitraum das war?
Zitat von PimmelkopfDa klebt nix, Deine Finger sind einfach zu langsam....
Ich glaube auch in Gerrys Richtung. Da ist der Lack nicht in Ordnung. Wenn alle Mittelchen nix bringen, hilft nur eine Neulackierung. Ob die Gitarre das wert ist ... ?
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß das Ding knapp 35 Jahre alt ist, da sollte es doch so langsam mit der Nitrolackkleberei vorbei sein, früher hat die auch nicht geklebt.
Alkohol ist vielleicht gut, aber Wundbenzin (weißt Du, wo man das herkriegt, Maggi ) ist für so Wachsreste noch besser. Lacke greift es i.A. auch nicht an, aber man kann ja mit einem Tropfen auf einem Q-Tip an einer kleinen Stelle erst mal probieren.
Dieter (Aceton geht nicht , das weiß ich aus leidvoller Erfahrung...)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
nix da mit Alkohol oder gar Wundbenzin. Gibson lackiert mit Nitrolack der fühlt sich schon angegriffen wenn Du ihm nur eine Flasche mit diesen Mittelchen zeigst.
Nee im ernst, Nitrolack ist in dieser Beziehung überaus empfindlich.
@Maggi - leider bin ich schon seit 10 Jahren aus dem Job raus und habe auch keinerlei Unterlagen mehr. Ich kann mich beim besten Willen nicht an den Zeitraum erinnern - aber es hatte auch immer etwas mit dem Schweiß des Spielers zu tun. Vielleicht hat sich auch bei Dir etwas im Stoffwechsel verändert (wir werden ja alle nicht jünger) und somit auch Deine Schweißproduktion. (Das würde auch erklären, dass das Phänomen es erst seit kurzer Zeit Auftritt.)
Es war aber, bei den mir bekannten Fällen, immer so, das bei anderen Spielern das Phänomen nicht auftrat. Was es ja auch so schwierig macht, wenn ein Instrument ankommt mit dem Hinweis, das der Lack am Hals "klebrig" ist. Letzendlich geholfen hat eine Neulackierung des Halses - also anschleifen und Neulackieren. Die Zusammensetzung des Nitrolacks wird halt immer wieder mal verändert - inzwischen soll es sogar Gibson Gitarren geben die mit Acryllack lackiert sind - Zustände sind das!
Das mit dem Anschleifen (Nass schleifen) wäre eventuell auch eine Lösung um den Wachs weg zu bekommen (wenn es überhaupt daran liegt) und danach den Hals wieder aufpolieren (wie bereits geschrieben). Wenn Du nicht zu viel schleifst dann funktioniert das auch; aber Vorsicht, der Lack besteht zwar aus mehreren Schichten ist aber gleichwohl hauchdünn damit das Holz arbeiten und atmen kann.
Wenn man mein Eingangsposting aufmerksam lesen würde, wäre dem geneigten Leser vielleicht auch folgende Passage aufgefallen: "Versuche mit diversen Lösungsmitteln den Schmodder da runter zu bekommen schlugen bisher fehl."
Zitat von gerryVielleicht hat sich auch bei Dir etwas im Stoffwechsel verändert
Nicht auszuschließen.
Zitat von gerryLetzendlich geholfen hat eine Neulackierung des Halses - also anschleifen und Neulackieren.
Das würde ich ungern machen, da auch der Hals eine Sunburstlackierung hat.(mein ich jedenfalls.)
Ich werde es mal mit sanftem und vorsichtigem schleifen und aufpolieren probieren, wenn das nix nützt kommt sie in die Fittrine.
Waschbenzin habe ich schon probiert, ebenso Terpentin, Allohol, trinkbar und nicht trinkbar, wie geschrieben, nur Aceton noch nicht, aber das werde ich auch schön bleiben lassen.