Da ich in der Suche nicht auf einen entsprechenden Thread gestoßen bin und sich dies Thema im Navi-Thread oder auch anderswo eher zu verlieren scheint, dachte ich an einen extra Beitrag.
Wir haben seit Petra`s Führerschein Mitte April das Cardo Scalarider Q3-Multiset im Einsatz (vorher nur 2-3 mal im März, als sie noch hinten drauf mitfuhr). Zunächst muss ich die Reichweite bei ebener Landschaft loben - ich habe den Eindruck, dass die 1000m sogar noch überboten werden ... aber soweit fahren wir im Normalbetrieb natürlich nicht auseinander, probierte es nur mal aus und schätzte die Entfernung unter Zuhilfenahme der Seitenrandpylonen.
Was aber leider schon 2-3 mal aufgetreten ist, ist dass wir gar keinen oder nur einseitigen Empfang hatten. Mal sehr leisen, mal lauteren Empfang unabhängig von der Lautstärkeregelung usw.
Woran kann das liegen? Die Gegend schließe ich mal aus, denn dafür war die Strecke viel zu lang, über die solche Phänomene auftreten ... gestern über 2 Stunden Fahrt z. B., auch in der Eifel hin und wieder. Die Zeiten mit deutlichem und lautem Kontakt beschränken sich auf ca. 70 %.
Ist das normal oder kann man an dem Gerät etwas falsch machen? Die Anleitung gibt wenig her. Korrekt gekoppelt sind beide, die An- und Ausschaltprozedur ist denkbar einfach.
Das mit dem sehr leisen und dann mal wieder sehr lauten Empfang hat einen ganz banalen Grund. Das Q3 hat eine automatische Einschaltung. Schaltet es ab, schaltet es jedoch nicht vollständig ab. Du kannst dann immer noch etwas hören, in der Regel so ein Grundrauschen, aber durchaus auch den Partner. Das wird weniger, also leiser, wenn du das Gerät leiser stellst, ist logisch. Jetzt hörst du aber das laute Gespräch nicht mehr gut genug. Diese Diskrepanz konnten wir beheben, indem wir die Lautsprecher ganz exakt am Ohr positionierten. Nun können wir uns wieder im Sprachmodus gut verstehen und wenn es "abschaltet", ist das Rauschen im Standby nur noch ganz gering. Leider ist es so, dass bei Tempi über 100 das Mikrofon sich durch die Windgeräusche von selbst wieder in den Sprachmodus schaltet. das ist etwas lästig. Das kommt aber auch sehr auf den Helm drauf an. Wenn du den Partner nur ganz leise hörst, bedeutet dass, dass es noch nicht auf den Sprachmodus geschaltet hat. Das geschieht dann, wenn das Mikrofon entweder schlecht positioniert ist (es muss sehr nahe am Mund sitzen) oder wenn die Micro-Seite nach vorne zeigt statt auf den Mund (je nach Modell möglich).
Doch. Aber das mit den 1000 Metern ist schon sehr ambitioniert. Realistisch ist zumindest bei unserem Scala 100 bis 300 Meter - bei Idealbedingungen auch mal gut 500 Meter. Was aber völlig ausreicht.
Wir haben ein Midland BT next, das auch diese Sprach“steuerung“ hat. Ich habe das aber abgeschaltet, weil es zumindest beim BT Next immer etwas dauert bis sich das Ding einschaltet, wenn man losredet, ist das beim Cardo auch so? Da das BT next aber mehr als 8 Stunden im Dauerbetrieb laufen kann, finde ich diese Sprachsteuerung auch eher überflüssig.
Wenn Du die Sprachsteuerung ausgeschaltest hast, musst Du dann Knöpje drücken, das Ulla angepiept wird und sie dann ihrerseits... Oder schaltet sich dann der ganze Kram "scharf"?
Ja, Maggi, bei dem cardo gibt es auch eine minimale Verzögerung. Allerdings verschluckt das lediglich die erste Silbe. Da kann man gut mit umgehen und es stört eigentlich nicht. Spricht Falconette aber mal zu leise, höre ich, wie Chris oben beschreibt, nur ein ganz leises Flüstern, weil es sich nicht einschaltet.
Ich habe ja auch noch ein altes Cardo ohne Sprachsteuerung, das uns viel lieber ist. Das schalte ich bewusst aus und ein. Das erfordert zwar jedes Mal einen Griff an den Helm, aber dafür ist zwischenzeitlich Ruhe und es spart auch noch Strom. Auf Reisen ist das uns angenehmer, als die neuen, automatischen Modelle.
Beim Q3 klappt dies wiederum top mit der Sprachsteuerung. Kaum der ersten Silbe eines Wortes bedarf es und wir hören den anderen. Auch das mit der Entfernung klappt wunderbar, wie gesagt, 1000 m sind drin bei entsprechendem Gelände. Durch Windgeräusche schaltet sich das Q3 nicht ein, wir tragen allerdings beide C3, sodass das Mikro im Vergleich zu einem Jethelm geschützt ist.
Ja, das wird der Unterschied sein. Bei den Enduro-Helmen, an denen wir das Q3 (Edit: sorry, ich habe das Q2! Da hatte ich mich vertan) installiert haben, ist wahrscheinlich mehr Luftverwirbelung im Bereich des auch fest angebrachten Mikrofons. Und da passiert es dann, bei Tempo über 100, dass er sich schon mal selbst einschaltet. Eigentlich tut er das sogar ziemlich häufig. Der Helm und die Windverhältnisse machen da wohl viel aus.
Also selbst die aktuelle Bluetooth Version schafft meines Wissens max. 100 Meter. Daher vermute ich mal, dass die Verbindung untereinander ganz normaler Funk ist.