Nach meinem Vergaserausbau war die W ja bei Kawasaki, die den Vergaser auch ausbauten, diesen im Ultraschallbad hatten, die Gaszüge gegen neue tauschten und den Vergaser wieder einbauten. Daher gehe ich davon aus, dass dabei alles in Ordnung lief. Aber die Vergaserheizungskabel schaue ich trotzdem mal nach.
Klemm sie einfach ab. Stecker ziehen. Es konnte sein, dass die kleinen Heizpatronen für Ungemach sorgen. Und die Heizung ist völlig überflüssig. Ich habe zwar noch nicht erlebt, dass die für einen Kurzschluss sorgen, aber man weiß ja nie, und die Ws sind mittlerweile ja auch schon ein paar Jährchen alt, so dass schon mal Fehler auftreten, die man früher nicht hatte und bislang nicht kannte.
Einfach erst mal die Steckerchen unterm Vergaser trennen.
Die roten Pfeile zeigen auf die beiden Stecker (der rechte im Bild ist innerhalb der schwarzen Umhüllung) Die blauen Pfeile zeigen auf die beiden Heizpatronen.
Hallo Falcone, dumme? Frage: kann man die Heizung des Vergasers im eingebauten Zustand entfernen oder muss der Versager zwingend ausgebaut werden? Vielen Dank
Die Kabel kannst du in eingebauten Zustand auseinanderziehen. Wenn du die kleinen Heizpatronen unbeschädigt ausbauen willst (was aber nicht nötig ist), solltest du besser die Vergaser ausbauen, sonst reißt das Kabel ab. Man kann aber auch einfach den Stecker des Kabels zur Vergaserheizung trennen, er sitzt rechts unter dem Tank. Es ist der, mit den Kabelfarben weiß/blau, gelb/schwarz und grün/weiß. Nicht den anderen trennen, denn das ist der Drosselklappensensor!
hatte ich bei der 650er auch mal... hinterm tank, unter der sitzbank, wo sich die rahmenrohre gabeln... mini scheuerstelle, hat ewig gedauert bis ich sie trotzdem nicht gefunden habe
der unbedarfte nachbar hat mir nur über die schulter geschaut, 30 sekunden später hatte ich/er die stelle
Der ein oder andere, der bei Pele & Anja am Samtstag war, weiß es schon, es ist wieder passiert, klar:
Petra und ich wollten trotz des Wetters mit den Ws hoch nach Reeßum fahren - knapp 45 km sind wir gekommen, da war Petra auf einmal in den Rückspiegeln der 800er nicht mehr zu sehen, aber nicht weil ich zu schell für sie war! Nach dem Abbiegen und hochschalten in die Gänge, auf einmal bei normaler Fahrt, W 650 wieder aus. Ich umgedreht, und wieder Zündungssicherung durch. Gewechselt, Zündschlüssel im Schloß gedreht, diesmal Sicherung sofort wieder durch. Tank ab, nochmal kurz ein bissel geschaut, Tank wieder drauf, ADAC angerufen, bitte wegschleppen, noch eine Sicherung probiert, jetzt Zündung an, Neutralgang gesucht, auf einmal wieder Sicherung durch. Ok. Ende.
Wir trafen die Entscheidung ihre W direkt zum Kawasaki-Händler im nicht weit entfernten Ahlen (Kührer) schleppen zu lassen, dort war ich noch nie. Die hatten zwar schon zu, aber egal, W abgeschlossen und erstmal mit meiner W heim, Auto und wieder los zur W nach Ahlen, Plane drauf, diese auch mit Schloß "gesichert", Schlüssel und kleiner Infobrief im Briefkasten hinterlassen und endlich weiter mit Auto und Motorradkoffer nach Reeßum.
Viel angebotene Hilfe wurde uns von Norbert und Mattes zu Teil - die W stand aber nun schonmal inkl. Schlüssel bei Kawa und so fuhr ich direkt Montagmorgen vor Ladenöffnung dorthin zur Klärung.
Was mich freute war, dass die W schon in der Werkstatt stand und keiner einen Einwand gegen das "Einfach Abstellen" auf dem Grundstück gehabt hatte. Ich habe dem Chef alles erklärt, von der Eifel angefangen, über den Ausfall daheim und jetzt. Ok. Sie versprachen die "Suchkosten" gering zu halten und wollten sich noch am gleichen Tag, also gestern ran machen.
Heute nachmittag rief ich an und der Chef hatte folgendes zu berichten:
Gestern nahmen sie sich alle Steckverbindungen und in Frage kommenden Verkabelungen vor, nahmen Killschalter, Zündschloß, ECU usw. genau unter die Lupe, maßen durch, fanden nichts. Sie machten eine neue Sicherung rein und probierten natürlich alles aus. Die W lief. Dann machten sie eine Probefahrt über 18 km und über "ihre Teststrecke" die auch eine erhebliche Buckelpiste für viele Erschütterungen beinhaltete, nichts geschah, die W lief wie es sein soll. Beim Laden wieder angekommen schauten sie nochmal überall nach, fanden nichts und stellten sie erstmal bis heute ab. Heute nochmal mit neuer Motivation ran. Auch nochmal Ritzelabdeckung ab, Gangsensor, Seitenständerschalter überprüft, W lief dabei, dann umgriff der Chef den Kabelstrang, der durch die Ritzelabdeckung nach oben durch die Aussparung geführt wird und klatsch, die Sicherung brannte durch. Sie waren zunächst erleichtert, entfernten diesen härteren Plastikummantelungsschlauch und hofften, dort die Ursache zu finden an den Kabeln, aber nichts. Keine noch so kleine blanke Stelle wo auch nur der Hauch einer Kupferlitze zu sehen war, alles bestens. Noch keine weitere Idee. Morgen werden sie nochmal alles was zur ECU und davon weg geht untersuchen und hoffentlich die Ursache entdecken.
Ich habe keine Ahnung von alle dem, freue mich aber über deren Motivation, Ehrgeiz und Bemühen und vertraue auf das Einhalten des Versprechens, die Kosten im Auge zu behalten.
Was sagt Ihr dazu? Ein verrücktes Phänomen?
Leider haben wir etwas "Zeitdruck", denn am 3. Juli möchte Petra mit ihrer W und mir gen Süden starten für 14 Tage...
ZitatMorgen werden sie nochmal alles was zur ECU und davon weg geht untersuchen und hoffentlich die Ursache entdecken.
Ich würde auch in der anderen Richtung suchen. Wie schon erwähnt ist bei der Demontage des Limadeckels schnell mal das Kabel der Lima eingeklemmt und verletzt. Würde ja genau zu der Fundstelle passen.
Ich möchte wetten das hier der Fehler zu finden ist.