ich weiß das thema wurde schon mehrmals angesprochen und diskutiert. Dennoch würde es mich interessieren ob die eingeschränkte schräglagenfreiheit bei kürzeren stoßdämpfern dem original auspuff schuldet?, oder ob noch weitere bestandteile betroffen sind. Meine frage deshalb, da ich nicht der aller höchstgewachsene bin und mir die (weit umstrittende) optik dadurch auch besser gefällt. Ich habe auf meiner we die remus anlage drauf und würde gerne wissen, ob diese wiederum die einschränkung amortisiert. Schon mal danke für die antworten.
Der Hauptständerausleger und die Fußrasten schränken die, ohnehin geringe Schräglagenfreiheit bei kürzeren Dämpfern noch mehr ein. Der Auspuff kommt erst dann auf den Boden Tieferlegung ist daher meines Erachtens eine gefährliche Verringerung der Reserven in einer Notsituation.
Ja da hast du wohl recht, gut den hauptständer würde ich eh entfernen. und fußrasten könnte ich ja kleinere montieren. Ich seh schon man(n) kann halt nicht alles haben...
Hallo Elvis, als Alternative zu den allseits erwähnt suboptimalen, kürzeren Federbeinen könntest du mal probieren die Gabelholme max. 10 mm über Gabelbrückenoberkante "raus" zu lassen, das beeinträchtigt die Schräglagenfreiheit imho deutlich weniger als ein tiefes Heck - fahre ich grad so bei mir!
Ist für Kurzbeinige auch insofern effektiv, da die Haxn im Stand ja eh meist vor der Fahrerraste abgestellt werden. Aber obacht: die W steht dann nicht mehr ganz so stabil (sprich weniger schräg) auf dem Seitenständer; bei unebenem Boden also aufpassen oder halt Hauptständer verwenden.
Der Hauptständer ist bei einer Tieferlegung das gefährliche Teil. Das hebelt dich bei einer Bodenwelle in einer Linkskurve dann schon mal heftig aus. Als nächstes es dann die Fußrasten, die aufsetzen. An denen hast du ja aber Angstnippel. Wenn die schrammen, ist halt Schluss, ansonsten kommt der Auspuff dran - was auch unangenehm enden kann. Die Angstnippel kannst du also als Warnsignal verwenden und deinen Fahrstil in Kurven entsprechend anpassen.
Es gibt auch noch eine andere Alternative: Stiefel mit höherer Sohle von Daytona. Von denen habe ich bis jetzt nur Gutes gehört.
Vielen dank für eure Nachrichten. Ich glaube dann bleibt es einfach ein Hirngespinst. Wäre zwecks meiner Größe(170) jetzt au net unbedingt nötig. Halt ein angenehmer Nebeneffekt. Aber dafür auf Fahrqualität zu verzichten möchte ich auch nicht unbedingt. Und ich bin schon Stiefel träger, auch ohne moped, aber nicht wegen der Größe
Die Reihenfolge ist anders: Erst die Nippel und dann der Hauptständer. Ich wollte das an meiner W auch mal genauer wissen, als ich noch die originale Anlage dran hatte. Dachte mir, man sollte während der Kurvenfahrt einen Blick drauf werfen können... Nicht ganz einfach aber wenn die Kurve sich zum stehenden Motorrad neigt müsste es gehen:
IMG_2162.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
die etwas kurze Platte ist unten so verlängert mit Leiste und Aufdoppelungen in Plattenstärke, dass sie die Reifenaufstandspunkte in der simulierten Kurvensituation vorne und hinten berührt. Weil beide Ständer im Weg waren benützte ich meinen Reserveständer auf der rechten Seite.
Der ist oben angespitzt und stützt in einem Rahmendreieck ab.
Hilfsständer.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Später musste ich kurz mal den Leerlauf einlegen und wollte aber wirklich sofort wieder den ersten rein tun. Vergessen. Ich konnte die Mühle gerade noch halten, mannomann. Jedenfalls, wenn Möppi gut steht, kann man die Platte mal so neigen, dass man auf die Kante gepeilt erste Einblicke ins simulierte Kurvengeschehen bekommt:
Schräglage1.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Man sieht schon die Reihenfolge, was so nach und nach berühren wird bei zunehmender Schräglage. Platte steiler. Jetzt kratzt der Nippel schon emsig und der Hauptständer schickt sich an ihn zu unterstützen:
Schräglage2.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein Nachteil der W800-AP Anlage: Die Hitzeschutzbleche an den Töpfen begrenzen zusätzlich. Die Demontage des Hauptständers bringt nicht so viel wie bei der 650-er.
Die 5mm, die ich im folgenden Bild gewonnen habe stammen vom Anschlagsgummi der am Interferenzrohr stöpselt und den ich um die Hälfte abgeschnitten hatte. Platte steiler. Jetzt werden gleichzeitig der Ganghebel, der Drahtausleger am Seitenständer (im Bild schon zurückgebogen), der Hauptständer und die Blende zum Problem.
Schräglage3.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und dann mal die Blende weg und der Ganghebel höher (ich fahre mit der Position eigentlich auch prima)
Schräglage4.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Danach war der Hauptständer dran. Ich bearbeitete ihn unter Hitze wie in diesem Beitrag beschrieben. Als ich ihn wieder anschraubte, verschwand er unter dem Topf, er behinderte nicht mehr. Wollte noch ein Foto nach dem Pulvern machen wie die Bilder oben, doch dann war ja die originale Anlage futsch wie berichtet.
Mit der Remus habe ich meinen "Schräglagensimulator" auch ausprobiert; ohne es genau vergleichen zu können, sitzt scheinbar doch alles ein gutes Stückchen höher. Leider passte eine Biegung des Ständers nicht um die Schelle der neuen Anlage, noch mal glühen, biegen, pulvern. Jetzt verschwindet der Ständer auch unter der Remus.
Das Hauptproblem bei größerer Schräglage ist aber nach wie vor dieses Erschrecken, wenn das laute Kratzen kommt. Aber ich übe fleißig...
ZitatDie Reihenfolge ist anders: Erst die Nippel und dann der Hauptständer.
Ja, natürlich. ich habe das schlecht ausgedrückt. Ich habe nicht die Reihenfolge des Aufsetzens gemeint, sondern die Reihenfolge der Gefährlichkeit, bezogen auf den vorherigen Beitrag. Die Nippel setzen natürlich zuerst auf, dazu sind sie ja da, Dann kommt der Ständer, den man abschrauben kann, danach eignen sich die Nippel immer noch als Signal, bevor der Auspuff beidseitig dran kommt. Ich hoffe, jetzt ist es klar. Dazu braucht man aber kein Brett, sondern nur zwei Kurven, eine rechts und eine links
das mit dem Nippel und der Reihenfolge ist vom Beladungszustand und der Fahrbahnbeschaffenheit abhängig. Im Soziusbetrieb reicht in einer Kurve eine relativ kleine Bodenwelle, um den Hauptständer aufsetzen zu lassen. Das passiert uns regelmäßig - deswegen liegt er jetzt im Regal.
Seit dem ist Ruhe unter der W.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
bei 170cm Körperlänge ist eine Tieferlegung von der Größe her nicht nötig, sodass ich die einschränkenden Nachteile nicht in Kauf nehmen würde. Setzt ja original schon recht früh auf, bei Bodenwellen noch früher.
Ist mir aber mittlerweile wurscht! Remus Auspuff + LSL Rasten ran (mit den originalen Rasten streift auch mal die Schuhsohle, wenn der Fuss in Position zum Raufschalten ist) und dafür Hauptständer weg, lösen das Problem weitgehend. IKON und Wilbers verfeinern die Schräglagenfreiheit bei Bodenwellen. Noch Conti Trail Attack beigeben, und die W mutiert zu einem kleinen Kurvenluder. Vor allem, wenn die Vorderbremse saniert ist, die Leistung etwas heraufgesetzt und das Gewicht um einen halben Zentner oder so reduziert wird . Mit einer LSL Gabelbrücke und um 1 cm längeren Dämpfern ließe sich die Schräglagen-Performance noch weiter steigern. Das wäre dann die Antithese zur Ausgangsfrage.
Wow danke...für eure antworten und bemühungen. Hast recht mit dem unterm fahren schauen, funktioniert schlecht :), seh schon hauptsänder fliegt raus. Mit dem aufsetzen, in der kurve, durfte ich nämlich auch schon kennen lernen.
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. Mit einer LSL Gabelbrücke und um 1 cm längeren Dämpfern ließe sich die Schräglagen-Performance noch weiter steigern. Das wäre dann die Antithese zur Ausgangsfrage.