War ein Projekt vor ein paar Wochen noch mit dem Originalauspuff. Ich hatte gesehen, dass zwischen Ständer und Auspufftopf noch ordentlich Luft ist. Wenn Der Ständer entsprechend näher ran käme an den Topf, durch entsprechendes Nachbiegen, gäbe es mehr Schräglagenfreiheit. Das geht nur unter Glut.
Ich opferte also die Lackierung, brannte die zwei Stellen, wo ich biegen wollte, frei vom Lack und konnte dann in der Werkstatt weiter glühen und biegen ohne giftigen Rauch.
An der ersten Stelle (unter der Straßen-Kratz-Stelle, wenn die W aufgebockt ist), ist das Rohr herstellerseitig platt gedrückt, da lässt es sich gut "von der Straße weg" enger biegen:
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Bei der zweiten Stelle, 4 cm weiter oben, habe ich entgegengesetzt gebogen, damit das Pedal wieder vom Topf wegkommt. Da musste ich mehr aufpassen, weil das Rundrohr hier schnell knicken will. Als das losgehen wollte, musste ich aufhören. Am Moped hat sichs gezeigt, dass der Ständer gerade noch am Topf hängen bleibt:
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Deshalb hab ich noch das Fußpedal gedengelt, dann konnte der Ständer wieder am Topf vorbei schwenken:
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Und etwas ganz Anderes bringt auch noch etwas: der Gummi-Anschlagpuffer am Interferenzrohr ist sehr dick. Schneidet man ca. 5mm ab, funktioniert es immer noch tadellos und der Ständer kommt um diesen Betrag von der Straße weg:
Und der Ganghebel darf auch nicht zu tief sitzen. Nicht schön fürs Getriebe, wenn man sich mit Schwung in die Kurve legt und die Straße prügelt den nächsten Gang rein. Original befindet sich die kritische Aufsetzstelle des Ständers an der 800-er ca. 1cm unter dem Topf. Nach den ganzen Arbeiten ca. 15 mm drüber; es würde also der Topf vor dem Ständer aufsetzen.
Und jetzt habe ich seit vorgestern die Remus an der W. Bangen, was jetzt überhaupt noch passt oder ob ich jetzt wieder zurückbiegen darf. Dran geschraubt und: Nein, Glück gehabt. Ich brauche nur wieder den originalen Gummipuffer, denn der Anschlag sitzt bei der Remus ein Stückchen höher als bei der originalen Anlage. Die ganze Aktion hat also auch für die neue Anlage etwas gebracht.
ZitatIch glaube, mein Hauptständer schlägt nicht mal am Gummipuffer an.
Aber wo dann?
Deine Kunstschmiedearbeit ist auch meiner Meinung nach eine gute Sache.
Nur mit dem Schalthebel "bin ich nicht ganz bei dir". In der ab Werk vorgesehenen Position kommst du erst mit der Außenseite des Stiefels auf die Straße. Wenn du also in einer solchen, zudem relativ fortgeschrittenen Schräglage bist, wirst du sich nicht noch versuchen, weder den Fuß unter den Schalthebel zu bekommen, noch den Hebel runterzudrücken, wobei du auch erst wieder mit der Stiefelsohle aufsetzen würdest. Ich denke also, über den Schalthebel muss man sich keine Gedanken machen. Das mit der Ständeroptimierung hingegen ist eine gute Sache.
Stimmt, Falcone, das war ein Denkfehler. Das ist gut, denn ich habe meinen Hebel höher gelegt während der Winterpause und dachte noch, ich weiß nicht so recht, wie es sich damit fahren lassen wird, hatte sich in der alten Raste immer gut angefühlt; ob das jetzt noch bequem ist. Dann kann ich ihn ja wieder tiefer setzen.
Ob ich die gewonnene Schr. freiheit so nützen werde, weiß ich noch gar nicht. Aber Sicherheitsreserven fühlen sich gut an.
@Woolf,
Ich hatte mir das mit aufsteckbarem Hebel auch überlegt, bin aber gescheitert an der Frage, wie ich den Aufsatz verdrehsicher einstecken kann; man tritt ja doch ordentlich drauf. Die eingeschweißte Nuss finde ich raffiniert. Mich hätte das Hebelchen, mitgeführt unter der Bank, auch nicht gestört.
Und der Imbus würde sich unter Orangeglut und langem Hebel noch so weit aufbiegen lassen, dass Du den Fuß auch richtig rum aufstecken kannst. Ist nicht schwer, brauchst nur nen Brenner, Schraubstock, langen Hebel.