da ich ein Problem mit meinem Anlasser-Freilauf habe (lange Geschichte), plane ich den Motor-Seitendeckel (Limadeckel) abzunehmen um zu schauen welches Zahnrad betroffen ist. Kann mir jemand sagen, ob sich hinter dem Limadeckel Motoröl befindet, und ich vorher das Motoröl ablassen bzw. ein Auffangbehälter darunter stellen sollte.
Heute habe ich den E-Starter abgenommen und gesehen, dass dessen Zahnrad und das Zahnrad in das es im Motorgehäuse eingreift schom mal o.k. sind, daher muss ich meine Prüfung weiter vertiefen.
Tipp: Nach Entfernen des E-Starters habe ich die beiden Gewindegänge im Motorblock mit einem Q-Tip gereinigt und beide Schrauben mit ein paar Umdrehungen wieder eingesetzt, damit kein Schmutz hineinfällt. Anschließend habe ich den Schmodder, der sich unter dem E-Starter angesammelt hat (vor allem Sand, der während der Fahrt zwischen den Zwischenraum des Zylinderfußes in die "Wanne" gelang) vollständig gereinigt. Dabei ist mir auf der linken Seiter (Fahrtrichtung) in der rinnenförmigen Vertiefung eine kleine dunkle Stelle aufgefallen bei der ich dachte, dass es Dreck sei. Aber es war die Vertiefeung der Entwässerungsöffnung für diese "Wanne". Diese kleine Öffnung (d = ca. 3 mm) war mit Sandkörnchen und Öl total zu. Nach vorsichtigem rumstochern mit einem kleinen Schraubendreher, WD-40 und einen kleinen Imbusschlüssel und Lappen, konnte ich schließlich den Dreck entfernt und habe die Öffnung vorsichtig "durchstoßen"/ feimachen können. Anschließend habe ich einen größeren Imbusschlüssel in diese Öffnung gesteckt, damit nicht wieder Schnutz hineinfällt, und die Rinne ebenfalls vollständig gereinigt. Diese Entwässerungsöffnung Solltet ihr auch bei Gelegenheit einmal freimachen, wollte nur meine Erkenntnis an die W-Gemeinde weitergeben haben.
Zitat von Falcone im Beitrag Lichtmaschine aus- und einbauenBevor man sich an den Lichtmaschinendeckel heranmacht, empfiehlt es sich, erst mal den linken Seitendeckel ab zunehmen und die drei Stecker, die von der Lichtmaschine kommen, zu trennen (siehe Foto). Andernfalls fehlen einem später ein paar Hände.
Anmerkung: Eine der vorderen Inbusschrauben hat ein durch das Motorgehäuse durchgängiges, offenes Gewinde und korrodiert daher gerne fest. Die Schraube reist dann beim Lösungsversuch ab. Es empfiehlt sich, vor dem Lösen die Gewindebohrung von hinten mit Rostlöser einzusprühen und ggf. die Korrosion durch ein paar kurze Schläge mittels Stahlstift auf den Schraubenkopf zu lösen.
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Ach ja, bevor ich es vergesse: Es kommt einem etwa ein Liter Öl entgegengelaufen.
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Insofern sollte man das Öl besser vorher ablassen.
Wenn alle Schrauben gelöst sind, kann man den Deckel vorsichtig abziehen. Bei mir war ein kleiner Schlag mit dem Gummihammer von Nöten. Achtung! Da der Magnet der Zündspule ziemlich viel Kraft hat, kommt einem beim Abziehen der Deckel plötzlich entgegen. Dabei ist die Hülse oben rechts mit herausgekommen. Sie dient gleichzeitig als Achse für das Anlasserzahnrad. Dieses verschiebt sich beim herausziehen der Hülse. Muss also erst wieder vorsichtig zentriert werden, andernfalls bekommt man nachher den Deckel nicht mehr drauf. Die Dichtung löste sich leicht und ich habe sie wiederverwendet.
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Den Stator kann man dann leicht los schrauben. Die Schrauben sind geklebt. Ich habe sie beim späteren Zusammenbau einfach wieder reingeschraubt, weil die Reste noch ganz schön zusammenpappten. Keine Ahnung, ob das vernünftig war.
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Dann habe ich den neuen Stator wieder festgeschraubt und den Deckel wieder angeschraubt. Dabei sollte man schauen, dass man die Kabel dabei nicht einklemmt. Die lagen aber eigentlich ganz gut, so das wir da weiter keine Probleme hatten.
Ein Hauch hitzefester Silikon-Dichtmasse für den Bereich der Kabeldurchführung kann nicht schaden.
in der Reparaturanleitung wird zum abziehen des Rotors ein rohrartiger Polradabzieher mit innengewinde (KAWASAKI Spezialwerkzeug 57001-1405) erwähnt, der auf das Außengewinde des Rotors aufgeschraubt wird. Kann mir bitte jemand mitteilen, ob die Abmessung M35 x 1,5 mm oder M38 x 1,5 mm ist, da es im I-Net beide mit der selben Nummer gibt.
Braucht man zum abziehen noch evtl einen zus. Bolzen 9,5, mm der in das Gewinde der Kurbelwelle geschraubt wird, bevor mit dem Abzieher gearbeitet wird?
Bevor du viel Geld für einen Abzieher ausgibst, schau dir das Teil mal an. Hat mir ein nettes Forumsmitglied gebaut und damit wurden schon mehrmals W Rotoren entfernt.
danke für dein Angebot, aber ich denke dass es mit der Post hin un Rück auch nicht billig wird, da es wohl so um die 2 Kg. wiegen könnte. Es sei denn du wohnst im Raum Hamburg, dann könnte ich es gegen Kuchen abholen.
Könntest du mit evtl die Abmessungen mitteilen, dann könnte ich meinen Schlosser darum bittem mir solch eines nachzubauen: Unteres Teil: - Aßendurchmesser - Wandung - Innengewinde (M35 oder M38?)
Mittleres Teil: - Höhe - Stangenlänge und Durchmesser
Da hast Du aber einen günstigen Schlosser, wenn das billiger ist als Porto. Bei meinem Werkzeugmacher bin ich für so etwas geschätzte 50€ los und der machts immer ohne Rechnung.
Zitat von Knallert im Beitrag #6Da hast Du aber einen günstigen Schlosser, wenn das billiger ist als Porto. Bei meinem Werkzeugmacher bin ich für so etwas geschätzte 50€ los und der machts immer ohne Rechnung.
Knallert
Hallo Knallert,
du arbeitest ja auch sicherlich nicht in der Bauunterhaltung bzw. auf dem Bau wie ich, wo ich an diverse Firmen Aufträge erteile, und so etwas sicherlich ein Lehrling mit Abfallmaterialien anfertigen kann. Das kost mich dann nix.
nun habe ich das ganze Anlassergedöse geprüft und nichts außergewöhnliches feststellen können. Evtl. habe ich es letztes Jahr noch nicht 100%-ig zusammengebaut.
Mit einem Druckluftschrauber habe ich den Bolzen abgeschraubt, für 16,- EUR einen Polradabzieher von Buzzetti (M38, 1,5 mm) gekauft und das Polrad mit einer 14-ner Nuss von Proxxon (als Adapter) abgezogen.
Den Bolzen an der Kurbelwelle, die das Polrad "festhält", habe ich mit Gefühl ebenfalls mit einem Druckluftschrauber festgezogen und den Seitendeckel montiert.
Kann mir evtl. jemand ein Tipp geben, wie der Bolzen der mit 155 Nm angezogen werden soll, angezogen werden kann, ohne das das Polrad bzw. Kurbelwelle mitdreht. Evtl. Gang rein und Hinterradbremse blockieren o.ä.
Der Thread ist schon älter, aber da er gut zu meinem Problem passt, poste ich mal hier.
Ich würde gerne den Limadeckel abnehmen. Ich gehe davon aus, dass die Dichtung dabei kaputt geht. Ist es möglich den Deckel mit Dichtungsmasse abzudichten oder muss man wieder eine Dichtung verwenden (wegen Abstand o.Ä.)?
Wegen des Abstands ist es nicht notwendig. Dennoch würde ich eine neue Dichtung empfehlen. Vorsicht bei der einen Schraube links unten (wenn man auf denDeckel schaut). Sie steckt nicht in einem Sackloch, sondern in einer durchgehenden Bohrung, was man sehen kann. Dadurch kann sie festgammeln und schlimmstenfalls abreißen. Einen Tag vorher etwas WD40 (oder noch besser: Rostlöser mit Kältemittel) in den Gewindegang sprühen.
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Muss also erst wieder vorsichtig zentriert werden, andernfalls bekommt man nachher den Deckel nicht mehr drauf.
