ZitatDer Gutachter erklärte, dass die Verletzungen nach 60m Rutschen über Asphalt bei Verwendung einer Goretex Schutzkleidung zum Großteil gemindert oder gar ganz vermieden worden wären.
stand da goretex oder cordura? meines wissens haelt goretex dir nur das wasser vom leib, nicht aber die strasse.
ingokiel
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14.03.2016 18:22
#19 RE: Textilkombis der Oberklasse im MOTORRAD-Test
ZitatDer Gutachter erklärte, dass die Verletzungen nach 60m Rutschen über Asphalt bei Verwendung einer Goretex Schutzkleidung zum Großteil gemindert oder gar ganz vermieden worden wären.
stand da goretex oder cordura? meines wissens haelt goretex dir nur das wasser vom leib, nicht aber die strasse.
Da stand Goretex. Du darfst von einem österr. Fachgutachter nicht verlangen, die werkstofflichen Unterschiede zu kennen. Alles was nicht Leder = GoreTex.
Zitat von Serpel im Beitrag #14Seit das Textilstück nach dem Nordschleifen-Ausrutscher in Fetzen vom Ärmel hing, kommt bei mir nur noch Leder. Textil ist fürn Arsch und die Behauptungen, es sei gleichwertiger Lederersatz sind gelogen.
hat der anzug seinen dienst erfüllt? wenn ja, dann verstehe ich das gejammer nicht... was wär denn wenn dein leder kaputt gegangen wäre...
davon ab, es müssen ja keine neuen highg tech anzüge sein... ich habe nun seit jahren eine stadler jacke, und seit anfang letzten jahres einen stadler anzug... jacke 180oi, anzug komplett 360,- top, selbst mit 7 jahren ist der anzug noch dicht, und vor allem bequem wie zau... und wenn er bei einem sturz mal kaputt geht, na dann hat er seine aufgabe sicherlich erledigt, hoffentlich
Zitat von mappen im Beitrag #22hat der anzug seinen dienst erfüllt? wenn ja, dann verstehe ich das gejammer nicht... was wär denn wenn dein leder kaputt gegangen wäre...
Der Stoff bot keinen nennenswerten Schutz, lediglich die Protektoren. Und wäre das Loch an der Elle noch ein bisschen größer geworden, wäre der Protektor raus gerutscht.
Außerdem kommt Stoff bei höheren Geschwindigkeiten wegen der Flatterei sowieso nicht in Frage.
Ich denke, es ist auch hier unbestritten, dass das Abriebverhalten von Leder auch der besten Kunstfaser deutlich überlegen ist. Der zweite Vorteil einer zumindest guten Lederkombi ist die exakte Position der Protektoren. Das kann die beste Textilkombi nicht in diesem Maße bieten.
Muss sie das denn aber? Auf der Rennstrecke sicher - und auch bei Tempo 267 auf der Autobahn.
Aber bei meinen Touren zum Beispiel werde ich wohl nie mit dem im MOTORRAD-Test zugrunde gelegten Tempo 100 zu Boden gehen. Also reicht auch die Abriebfestigkiet der besserer Materialien aus. Dass die Protektoren je nach Art des Unfalls wirklich optimal sitzen bleiben, kann ich allerdings nicht garantieren. Allzu weit weg können sie aber auch nicht. Das kann man ansatzweise mal prüfen, in dem man mal kräftig an ihnen zerrt. Und dass die Außenmaterialien sich unter Landsraßensturz-Bedingungen in die Haut einschmelzen, halte ich für eine Horrorlegende. Da ist der Protektor,das entsprechende Futter und die Unterwäsche dazwischen.
beim ersten mal war es ein rukka anzug, die beiden anderen male vanucci. sie waren zwar hinterher kaputt, aber nicht durchgescheuert, und die protektoren haben da gesessen wo sie sitzen sollten... es hat auch jedes mal den helm gekostet, wo seltsamerweise niemand meckert wenn er kaputt geht
wichtiger als alles andere wäre ein protektor, oder was auch immer, im bauch/brustbereich gewesen, was aber sogar die meisten schutzwesten nicht bieten... dann hätte ich meine milz sicher behalten...
wir waren hinterher mal bei ortema im werk... von der stange paßte uns beiden da grad mal garnichts, und eine maßanfertigung sollte um die 800 euro kosten, vorausgesetzt man hält dann auch seine figur, sonst ist es wieder hinfällig...
ich fahre fast garnicht mehr in leder, und schon zweimal nicht mehr mit jethelm, aber das ist ja wieder ein anderes thema...
Also ich oute mich mal: Ich hatte noch nie Leder! Den ersten Sturz musste eine Rukka-Hose richten. Der Stoff war angerauht, aber nicht durch. Diese komischen Siebprotektoren hielten. Und das alles bei Tempo70. Beim zweiten Sturz hatte eine Yoko-Jacke den "first impact" im Schulterbereich zu stemmen. Die sehr grossflächigen Protektoren sind genau dort geblieben, wo sie sollten. Allerding bin ich bei ca. Tempo 40 mit der Schulter voran aufgeknallt, was diese leider trotz Protektor nicht aushalten wollte. Der Jacke sah man übrigens nichts an. Die Schulter hat einn deutlichen Abdruck im Protktor hinterlassen.
Mein persönliches Fazit: Ich für meinen Teil habe beschlossen, auf Leder verzichten zu können und versuche, Textilkombis zu kaufen, bei denen die Protektoren gut sitzen. So wie z. B. bei meiner Rukka-Mesh-Kombi. Die sitzt ohne das Innenfutter. Das habe ich zwar gelegentlich mit, allerdings wird es damit richtig eng und es muss schon nach viel Regen aussehen, dass ich das Teil einzippe. Für den Winter habe ich noch eine uralte Rukkajacke, die nur mit Innenfutter passt. Ohne dieses und nur mit T-Shirt würde die im Sommer unverantwortlich rumschlackern, Ellbogenprotektor am Unterarm und so... Und für alle übrigen Fahrten habe ich eine Buese Open Road Evo, die ich von mit Sweatshirt und Futter bis nur T-Shirt ohne Futter gut fahren kann, weil der Verstellbereich an den Armen dafür sehr gut aussreicht.
Ach ja! Noch was zum Leder: Ich hab' bislang auch noch nie an einer Zigarette gezogen... Es gibt Sachen, die man nicht braucht...
ZitatAlso ich oute mich mal: Ich hatte noch nie Leder!
Aaaaaarrg! Und dann redest du hier mit!? Issjawohlnichwahr!
Ich würde dir natürlich niemalsnienicht dazu raten, mal eine Zigarette zu rauchen, aber ich kann dir empfehlen, mal eine gute Lederklamotte zu probieren. Das hat schon was. Und wenn es nur der Luxus einer Zweitklamotte ist. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ich kenne nur eine sinnvolle Motorradkombi:BMW Atlantis 4 Über 20° den Reißverschluß etwas öffnen,bei Minusgraden was drunterziehen.100% wasserdicht. Während die unzureichend ausgestatteten Kameraden lächerlich auf einem Bein hüpfend sich ihre Regenüberzieher an-oder ausziehen,unter dem Schutz von Bushaltestellen,Brücken ,Bäumen oder Leichenhallen kann der Atlantisnutzer in Ruhe eine Zigarre rauchen,nur unterbrochen von Stützhilfe für die rumhampelnden Kollegen. Pflegeaufwand fast Null,nach 1000KM im Regendreck angezogen unter die Dusche und abgespült. Das Teil sieht nicht elegant aus,wer schön sein will muß halt leiden.