bei allem Respekt für die Persönlichkeit und Leistungen von Muhammad Ali: Boxen find' ich bescheuert. Komischer Sport, sich gegenseitig die Birne zu Brei zu hauen. Wenn schon, dann wenigstens so: https://de.wikipedia.org/wiki/Schachboxen Grüße
Boxen ist ja auch nicht so mein Ding, aber Amateurboxen ist eine durchaus sinnvolle Sportart, finde ich: die kämpfen da mit Kopfschutz, und "nur" über drei Runden. Die Kämpfer lernen den fairen Kampf Mann gegen Mann (oder Frau gegen Frau ja mittlerweile auch), und wie man seine Kraft und seinen Körper kontrolliert einsetzt.
Muhammad Ali war ein intelligenter Mensch, der sich auch politsch positioniert hat.
Zitat von Katzenklo im Beitrag #516 Komischer Sport, sich gegenseitig die Birne zu Brei zu hauen.
Dazu passt folgender Text aus dem österreichischen Kurier, der Gestern veröffentlicht wurde:
"Ali schien sich mit seinem jeweiligen Gegner zu spielen. Die Fäuste erst gar nicht schützend vor sein Gesicht gehalten, tänzelte er lässig vor ihm herum. Allein schon seine Top-Kondition schien Ali unverwundbar zu machen. Trotzdem soll er laut US-Studien in seiner Karriere zwischen 30.000 und 35.000 Kopftreffer kassiert haben. Sie seien – so Mediziner – der Hauptgrund gewesen, weshalb die Parkinsonsche Krankheit beim Modellathleten schon im 43. Lebensjahr ausbrach."
Da ist das Hirn in der Tat irgendwann weich geklopft, doch jeder möge sich das selbst so vorstellen wie er mag. Ich hätte ihm bei dieser massiven Anzahl von Einschlägen einen Kopfschutz gewünscht, weil ich nicht denke, dass der menschliche Kopf darauf ausgelegt ist, dauerhaft unbeschadet über längere Zeiträume als Punchingball herhalten zu können.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #494 Ob die Parkinson Krankheit mit der gegenseitigen Weichklopferei in irgendeinem einem Zusammenhang steht?
Nein, aber das wissen die Ärzte erst seit dreissig Jahren, gut dass Du nochmal fragst...
Zitat von Wisedrum im Beitrag #519"Trotzdem soll er laut US-Studien in seiner Karriere zwischen 30.000 und 35.000 Kopftreffer kassiert haben. Sie seien – so Mediziner – der Hauptgrund gewesen, weshalb die Parkinsonsche Krankheit beim Modellathleten schon im 43. Lebensjahr ausbrach."
Zitat von WikipediaOft wird Alis Erkrankung in Zusammenhang mit Boxen gebracht, dies wurde allerdings nie belegt.
Ich kenne das Thema "Langzeitwirkung von Kopftreffern" vom American Football. Die Artikel die ich hierzu gelesen habe, hatten u.a. zum Inhalt, dass es als erwiesen gilt, dass diese häufigen Kopftreffer zu Schäden führen können. Die NFL (Football-Profi-Liga) hat bereits ehemaligen Spieler eine nicht unerhebliche Entschädigungszahlung angeboten und im Umkehrschluß verlangt, zukünftig von Schadenersatzforderungen verschont zu bleiben.
Es gibt eine auffallend hohe Anzahl von ehemaligen Football-Spielern, welche auf Grund massiver Depressionen Selbstmord begangen haben. Diese Depressionen werden auf Hirnschädigungen zurückgeführt, u.a. wird auch das erhöhte Risiko an Parkinson zu erkranken aufgeführt.
Muhammad Ali war für mich eine beeindruckende Persönlichkeit. Der hat nicht einfach nur frech die Schnauze aufgerissen, der wusste exakt welche Rolle er spielte. Sein Handeln und seine Worte waren die pure Provokation mit welche er als Afroamerikaner unerschrocken für seine Emanzipation kämpfte. THE GREATEST !
Zitat von d-back20 im Beitrag #522Muhammad Ali war für mich eine beeindruckende Persönlichkeit. Der hat nicht einfach nur frech die Schnauze aufgerissen, der wusste exakt welche Rolle er spielte. Sein Handeln und seine Worte waren die pure Provokation mit welche er als Afroamerikaner unerschrocken für seine Emanzipation kämpfte. THE GREATEST !
Habe mir gestern "When we were Kings" nochmal reingetan. Hab die DVD seit Jahren und immer wieder muss man sagen: Er hatte tatsächlich recht: Er war der Grösste!