Und mir hat er neulich noch geschrieben, er wollte das nicht von der anderen Seite sehen. In eurem Dorf werden doch noch abends die Bürgersteige hochgeklappt Gruß Wolli
..und es gab Münzfernsprecher an fast jeder Strassenecke, die waren in Telefonhäuschen eingebaut.
Da konnte man nach Einwurf von Geldmünzen (muß ich den Begriff für den ein oder anderen erklären?) und dem Anwählen der Telefonnummer über Wählscheibe tatsächlich telefonieren.
Meist stand über solchen Fernsprechern auf einem Schild der überaus weise Spruch: "Fasse Dich kurz"
Irgendwann kamens auf die glorreiche Idee diese Münzfernsprecher gegen Geldkartentelefone auszutauschen.
Gruß Monti ( froh darüber auch eine andere, bessere Zeit erlebt zu haben.)
-------------------------------------------------- "L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...
In Zukunft wird man bei seinem Provider noch eine schnelle Internetleitung buchen und den Rest über spezielle Dienstleister abwickeln z. B. http://www.sipgate.de
Wenn man eine Telefonnummer aus einer anderen Stadt brauchte, mußte man zur Hauptpost fahren und hoffen, dass das gewünschte Telefonbuch im dort aufgestellten Rondell enthalten war. Oder die Auskunft anrufen, sofern man alle nötigen Daten korrekt vorliegen hatte. Die Ausrede "der Bus war weg und keine 20 Pfennig für die Telefonzelle dabei" ging immer, "den Handyakku bei Facebook leergedaddelt, konnte nicht anrufen" ist dagegen eher schwach aufgestellt.
Heute undenkbar, in der modernen Selbstversklavung der immerwährenden Erreichbarkeit!
Kennt heute noch jemand das Besetztzeichen, wenn der Angerufene den Hörer von der Gabel neben das Telefon legte, weil ihn die "andauernde" Klingelei des Telefons nervte?
Gruß Monti
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Noch schöner war ja der Trick, nicht aufzulegen: Der Gesprächspartner beendete das Gespräch und legte auf. Du legtest jedoch nicht auf. Wenn der andere dann den Hörer wieder aufnahm, hattest du ihn wieder in der Leitung. Das eignete sich sowohl dazu, den anderen in den Wahnsinn zu treiben als auch zu Kontrolle, ob er eine vertrauliche Nachricht nicht vielleicht gleich an den nächsten weitergibt.