Die Enfield (allerdings Model 'Classic' in schwarz) war vor dem Kauf meiner W dieses Jahr der direkte Konkurrent. Aber optische Unstimmigkeiten wie das Vogeläuschen hinten dran und das Gefühl, den Motor schon auf der Landstraße im auf die Dauer unguten Bereich zu betreiben, wenn man kein Hindernis darstellen will, haben für mich den Ausschlag gegeben. Und dann war da das große Fragezeichen der verwendeten Materialien wegen den von Royal Enfield empfohlenen Wartungsintervallen.
Da ich auf der einen oder anderen Schiene aber total auf Indien (wohl eher meine "1001 Nacht"-Traumwelt) abfahre, rumpelt's in der ein oder anderen Herzkammer schon noch, wenn ich eine Enfield sehe. Ein Blick auf das für mich makellose Aussehen (m)einer Weh ist dann wieder wie Herztropfen auf meinen Pumpmuskel. Und ich bin mir wieder sicher, warum ich die eine und nicht die andere genommen habe.
Ich kann jedenfalls verstehen, warum man sich eine kauft...
Zitat von Luja-sog-i im Beitrag #1Gestern habe ich mich wohl verliebt, dies in meinem Alter, denn ich sah sie in voller realer Schönheit.Sie hat mich sofort betört...Das wäre etwas für meines Vaters Sohn! Schlaflose Nächte inbegriffen... (Nein, ich darf gar nicht dran denken!)http://www.royalenfield-deutschland.de/i...ntal-gt-535-efi
Naja, fahr sie einfach mal zur Probe. Ich habe die bei Magicfire mal testen dürfen und fand den lahmen Ackermotor überhaupt nicht passend zum "sportlichen" Outfit der Maschine. Dagen war die Bullet 500 während meiner Indien-Tour genau das richtige Motorrad am richtigen Ort.
das möppi hat schon einen gewissen optischen reiz . aber das drumm-rumm + der sehr lahme motor , da käme o-freude auf . eine runde durch den harz und ich wollt das teil nicht mehr haben . geschweige denn auf tour damit . die w ist schon so ziemlich am unteren leistungslimit was man sich gönnen kann . noch weniger und ein gutes pedilac täte es auch...
aber wenn du dich verliebt hast . diese braut nimmt dir wenigstens keiner weg...........
Nix zum flotten Fahren, aber dafür was zum tiefenentspannten Gleiten. Der Einzylinder hat ne Riesenschwungmasse, was ihn träge macht, aber ihm das für mich persönlich unertträgliche Einzylinderhacken nahezu vollkommen abgewöhnt hat. Ihr Revier sind die kleinen, kurvigen Nebenstrecken, wo die "Dicken Dinger" ihre Kraft nicht nutzen können. Prima zum zackig ums-Eck-wedeln. Da wir genug Auswahl haben, kommt unsere Enfield Classic Chrome tatsächlich nur bei Schönwetter und als Firmenhure zum Einsatz, da aber sehr Problemlos. Motorcharakteristik ist vergleichbar mit der Bullet, behäbig, mag nicht gehetzt werden, aber bei dementsprechender Fahrweise einfach was zum runterkommen und entspannen. Bei viel untertourig fahren spuckt der Motor allerdings recht bald den Löffel aus. Standartfehler vieler Fahrer: sobald die Enfield Fahrt aufnimmt (das passt besser zu ihr...) fleissig in den höchsten Gang schalten und sie bei ca 1000 Umdrehungen rumplötern lassen. Macht sie, kein Problem, allerdings nicht lange....
Zuletzt hatte Maggi das "Vergnügen"....
Die GT ist ein geiles Teil, könnte mehr Wumms durchaus gut vertragen und ist nix für Meter zu machen. Auf kurvigen Pisten eine Rampensau und für das große Kino am Treffpunkt gebaut. Für mal ein witziges Ründchen oder die gemütliche Fahrt sehr gut, für Fahranfänger oder nicht so sichere Fahrer gut geeignet, da sie vor allem sehr gutmütig ist und viel verzeiht. Eignet sich besonders als Zweitmoppet, da sie zwar bildschön, aber nicht wirklich Alltagstauglich ist. Leider nicht wirklich günstig. Sogar Serpel hat nicht laut Bäh geschrien, als er wieder zurück kam.
Nebenbei in meinen Augen eines der schönsten neuen Motorräder, das die letzten Jahre gebaut wurde.
Das Vergnügen brauchste gar nicht in Anführungszeichen setzen, mir hat diese Fahrt sehr viel echtes Vergnügen bereitet.
Und die Rotax Resi ist das coolste Mopped überhaupt, ich stelle mir das lustig vor mit dem Ding durch die Gegend zu fahren, da wird der ein oder andere sicher mal zucken, wenn die bei ihm im Rückspiegel auftaucht.
Mal die Drehzahlfestigkeit der Enfield getestet und die Möglichkeiten der Reifen ausgelotet. Da wir vorletztes Wochenende mit unserer Motorradgruppe, die ja nicht gerade für Landstraßenrumzockeln bekannt ist, drei Tage lang unterwegs waren, möchte ich mal noch ein paar Worte zum lahmen neuen Motor loswerden.
Noch nicht so wirklich eingefahren hält und läuft der unerwartet kräftig und ausdauernd. Das WE bedeutete 700 km Dauerterror für den Motor, da ich ihn dauernd außerhalb seines Wohlfühlbereiches bewegte um die Gruppe auf den eher geraden Stücken nicht einzubremsen. Die Schwungmasse lässt die Fuhre erstmal träge und langsam erscheinen. Hat man gelernt damit umzugehen und die Energie in der Kurbelwelle zu nutzen, geht's recht ordentlich vorwärts. Das Mapping ist aber im Schiebebetrieb nicht so nett, da ruckelts schon mal heftig.
Die Reifen bedürfen etwas Gewöhnung, dann geht's erstaunlich flott. Voraussetzung ist aber die Demontage des Hauptständers. Das Fahrwerk ist ziemlich unsensibel und auf schlechten Pisten braucht es in Schräglage etwas Mut. Die Gabel ist zu straff bzw in der Zugstufe unterdämpft. Andere Federn sind in Arbeit, konkret müssen diese noch etwas gekürzt werden. Öl entscheidet sich nach dem Umbau. Hinten wird das ganze mit den neuen gebrauchten Dämpfern ca. 1,5- 2 cm hoch kommen. Die Büchsen fürs obere Auge sind aber noch nicht fertig. Bin mal gespannt wie das Ganze dann auf den verkürzten Nachlauf reagiert.
Material für die Skid-Plate soll morgen kommen. Letztlich hab ich mich für 3 mm Edelstahl entschieden. Das geht noch ganz gut auf der Bank zu formen. Bin mal gespannt wie viele Versuche es braucht, bis das so hinkommt wie ich es mir vorstelle.
Ja und dann wäre eigentlich schon das Vorderrad dran
Aaaaaaaaaaaaaaaaaber zuerst müssen die Vergasergummis der W gemacht werden, sonst gibt's Mecker vom Chefe.
Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt* Glück bedeutet etwas entdecken zu dürfen, was so weit ab der eigenen Vorstellungen liegt dass man nie danach gesucht hätte und dann zu erkennen dass man nie etwas anderes wollte
Also, unsere Classic ist erstaunlich drehzahlfest. Da kennt meine bessere Hälfte keine Gnade. Seine erste Amtshandlung war, alles was geht am Auspuff ritzeblau zu fahren. Sie läuft auch mit viiiiiiel Anlauf und Rückenwind 150 laut Tacho, 120 auf längere Autobahnetappen kein Problem..... ok, nicht wirklich ein Genuss. Aber machbar.
Das Fahrwerk ist zwar weich, aber da ich eh nicht verwöhnt bin, ist das kein Problem. Ich schleif die öfter mal über den Teer. rechtrum auf dem Bremshebel, linksrum etwas sachter, da die Fußraste nicht wegklappt. Eifelstreckengeteste und für nicht übel eingestuft.
Zitat von TsugumoHanshiro im Beitrag #16 Ich kann jedenfalls verstehen, warum man sich eine kauft...
Zwei Seelen wohnen in meiner Brust: Ich kann verstehen, wenn man sich eine kauft. Ich kann aber genauso gut verstehen, wenn man sich keine kauft.
Abgesehen davon, dass ich mir keine 3. Karre aus verschiedenen Gründen auf den Hof stellen möchte, stellen sich mir bei der Anschaffung einer Bullet in erster Linie folgende Fragen, habe ich wirklich Interesse an ihrer Art der Entschleunigung? Und ferner, möchte ich herausfinden, was ein indischer Hersteller unter Fertigungsqualität versteht?
Ich denke nach....obgleich ich meine Schlüsse gezogen habe...
Die Enfield ist ein hübsches Motorrad, die W ist ein sehr hübsches Motorrad. Summ Summ Summ.
Verstehe gar nicht, was Ihr an der Leistung meckert: Meine olle Taurus hat im Bullet Fahrgestell den 325 cm³ Diesel Motor mit gesunden 6,5 PS. Der verzweifelt schon, wenn er am Horizont ein Blatt auf der Straße liegen sieht...