Freut mich sehr ein gescheites W-Forum gefunden zu haben und will mich deshalb kurz vorstellen: Mein Name ist Max, '91 geboren und fahre seit dem ich 15 bin Motorrad. Ich wohne in 58339 Breckerfeld am Dreieck Bergisches Land, Sauerland und Ruhrgebiet. So gut die Kurven vor der Haustür sind, so selten fahre ich leider spontan aus. Mehr habe ich mich angemeldet, weil ich ein 'besseres' Reisemotorrad für lange Fahrten suche und die W650 mein Favorit ist. 2013-2014 bin ich 15 Monate und 50.000 km immer Richtung Osten möglichst rundherum gefahren auf einer Honda Africa Twin '93.
Ein tolles Reisemotorrad, besonders zum Paarreisen, aber mir alleine ist sie zu groß. Die "Gelände"eigenschaften sind unnötig, wenn man am liebsten Asphaltkurven fährt. Die W ist das schönste, moderne Motorrad, dass ich kenne. Da ist kein Plastikgedöns dran und die Technik liest sich einfach und robust. Nachdem ich die Reparaturanleitung und hier anonym mitgelesen habe, ist es nun ein guter Zeitpunkt zu sagen: Jo, das soll es sein.
Los geht es wieder 2018 mit Neuseeland und plane nächstes Jahr eine W650 '01-03 zu kaufen. Falls es in der Nähe Treffen, Stammtische und Ausfahrten gibt, bin ich gerne dabei. Mir ist es wichtig die Details zu hören, was Euch an der W gefällt und zwickt. Als Tausch erzähle ich gerne von unterwegs und berate, wie man eine Überlandreise stressfrei aufzieht - es ist wirklich einfach und man kann es mit allen Motorrädern, in jedem Alter und mit großer, kleiner oder sogar gar keiner Reisekasse machen.
W-Fahrer, die größere Reisen mit diesem Motorrad unternehmen, gibt es hier ja nur eine handvoll. Sicher hast du die Reiseberichte / Motorradgeschichten schon gefunden.
Ich selbst halte die W für ein ausgesprochen gutes Reisemotorrad, nicht nur wegen ihrer Zuverlässigkeit, sondern auch wegen des moderaten Verbrauchs und ihres völlig unaufgeregten Motors. Einen Umfaller steckt sie auch gut weg. Leistung braucht man auf Reisen eher weniger, aber die Erfahrung hast du sicher auch schon gemacht. Äußerst nachteilig ist allerdings der kleine Tank. Aber da kann man Abhilfe schaffen, was allerdings ganz schon ins Geld geht. Einen merklich größeren Tank eines anderen Motorrades, der einfach "plug´n´play" auf die W passt, gibt es leider nicht. Aber es gibt Tankbauer. Bleibt eventuell noch die Sitzbank, die man je nach Gusto aufpolstern sollte.
Ich denke, mit einer W, vielleicht noch auf deine Bedürfnisse ein wenig angepasst, machst du einen guten Kauf.
Zitat von Max Da ist kein Plastikgedöns dran und die Technik liest sich einfach und robust. Happy Trails und Grüße, Max
Zitat von Falcone im Beitrag #2 Äußerst nachteilig ist allerdings der kleine Tank. Aber da kann man Abhilfe schaffen, was allerdings ganz schon ins Geld geht.
Hallo Max,
habe mit Ws auch schon diverse Reisen hinter mir und ich halte die W für ein gutes Reisemotorrad.
Kein Plastikgedöns, nicht ganz. Verchromtes Plastik!....Hier und da. Aber auch reichlich Metall.
Die Größe des Tanks, der bei der W800 sogar noch kleiner geworden ist, hat mich, sinnig gefahren, nicht gestört, da ich die Reichweite für ausreichend halte. Mit Reserve bis locker 300km möglich. Gut angegast auf ABs und Fernstraßen natürlich deutlich weniger.
Statt eines teuren, neuen Tanks würde ich mir, sofern einem die Reichweite zu gering vorkommt, einen Reservekanister, für Australien sicherlich ganz angebracht, mitnehmen. Auf meinen Reisen begleitet mich stets ein 2l Kanister. Noch nie gebraucht, aber er vermittelt ein "sicheres " Gefühl, falls es zu Spritengpässen kommen sollte.
Nach meinen Erfahrungen mit Ws vertraue ich ihnen, wie man halt einem vertrauenswürdigen Motorrad vertraut. Ohne Befürchtungen....und wurde bisher nicht enttäuscht, weder in der Ferne noch daheim.
Zitat von Max im Beitrag #1... Falls es in der Nähe Treffen, Stammtische und Ausfahrten gibt, bin ich gerne dabei.
da verweise ich gerne auf unseren Weststammtisch, jeweils am 1. Donnerstag des Monats (der nächste also am 5. November), so ab 19:30 Uhr in der Wechselbar/Hubertushöhe
Wisedrum, ich gehe davon aus, das Max einer von denen ist, die das mit einer guten Infrastruktur an Tanstellen versehene Zentraleuropa auch gerne mal verlässt. Und da sind knappe 300 km Reichweite und 2 Liter Reservekanister (den ich auch mitführe) dann doch eher ein guter Witz.
Das geringe Volumen des W-Tanks nervt aber sogar schon hierzulande, wenn man sich vorwiegend auf Nebenstraßen bewegen will und jedes mal zum Tanken die Route verlassen und einen größeren Ort aufsuchen muss - und das vielleicht sogar zwei mal am Tag.
Zitat von Falcone im Beitrag #6Wisedrum, ich gehe davon aus, das Max einer von denen ist, die das mit einer guten Infrastruktur an Tanstellen versehene Zentraleuropa auch gerne mal verlässt. Und da sind knappe 300 km Reichweite und 2 Liter Reservekanister (den ich auch mitführe) dann doch eher ein guter Witz.
Das geringe Volumen des W-Tanks nervt aber sogar schon hierzulande, wenn man sich vorwiegend auf Nebenstraßen bewegen will und jedes mal zum Tanken die Route verlassen und einen größeren Ort aufsuchen muss - und das vielleicht sogar zwei mal am Tag.
Hallo Falcone, da hast du sicher Recht, aber was wäre die Alternative: ein mindestens um 5-7 Liter größerer Tank, also ein entsprechendes Trumm Teil;
Und das würde mir nicht mehr gefallen, denn die Form des Original-Tank der W ist wirklich schön, und wenn ich mir vorstelle der 17,5 Liter Tank meiner CB wäre auf der zarten W verbaut, ein Grauen
Die Tankform der W ist Geschmacksache. Vermutlich gefällt sie den meisten hier. Mir nicht. Ich finde es sehr schade, dass man die Flanken konkav ausgebildet hat, um möglichst fette Kniepads montieren zu können. Der Tank würde leicht zwei, drei Liter mehr fassen, wenn er überall positive (konvexe) Flächen hätte. Die originalen Lackierungen reißen aber einiges wieder raus.
[quote="Soulie"|p8393146]Die Tankform der W ist Geschmacksache.
yepp, das ist Geschmacksache, und deshalb, gefällt es dem einen und dem anderen nicht, und das ist auch gut so, ansonsten würden ja nur noch identische Moppeds unterwegs sein
ein jeder soll nach seiner eigenen Facon glücklich werden , ich bin z.B. heilfroh, dass die meisten Bikes schwarz wie die Nacht finster sind, da kommt mein Grün/W und Rot/CB gleich viel besser raus
Max, gute Wahl, auch eine aus 99 kannst du bedenkenlos nehmen. Laufleistungen des Motors jenseits der 100tausender Marke sind hier im Forum keine Seltenheit. Zum Stammtisch:es gibt einen Weststammtisch in der Wechselbar in Essen jeden ersten Do. im Monat, ab 18:00 Uhr Wechsel-Bar | Hubertushöhe | Restaurant | Biergarten ...
www.wechsel-bar.com Rodberger Str. 132 · 45257 Essen · 0201 45035359 Ansonsten herzlich willkommen und viel Spass mit der W.
Noch was, immer über Vatertag von Christie Himmelfahrt bis zum Sonntag großes W- Jahrestreffen. Dieses Mal, also in 2016 in Sargenroth. Grüße vom Niederrhein
Grisi, es geht ja hier um eine Maschine, mit der Max, so ich ihn richtig verstanden habe, auch großer Reisen unternehmen möchte. Und wahrscheinlich ist das die Optik des Tanks nicht so sehr wichtig. Ich habe mich halt auf Tour öfters mal über den kleinen Inhalt geärgert, weil man dann von dem Vorhandensein von Tankstellen abhängig ist. Das nervt, kostet Zeit und stört die Tourplanung merklich. Gerne hätte ich einen Tank so gehabt, wie ihn Soulie beschreibt. Rundherum etwa einen Zentimeter mehr an Volumen und die konkave Fläche samt Kniepads weg. Nach hinten könnte er auch noch etwa drei Zentimeter länger werden. Das dürfte sicher so vier bis fünf Liter bringen, also eine Reichweite von deutlich über 400 Kilometern. Damit kann man dann gut leben und besser selbst entscheiden, wann man wo tanken will. Das Anfertigen von zwei solchen Tanks wäre aber so teuer gekommen, dass es bei der Träumerei geblieben ist. Und nicht zuletzt wegen des Tanks fahren wir ja jetzt Guzzi. Die schafft fast 500 km mit einer Tankfüllung. Das ist äußerst angenehm.
Tach aus Wuppertal. Wie du bemerkt haben wirst, wird hiet alles zerlabert. Das liegt in erster Linie daran, dass es über die W nix zu schreiben gibt. Von daher: gute Wahl. Komm zur Wechselbar. Das ist nett. Und lass die Rentner kallen.......
Falcone, habe mir verkniffen zu schreiben, einen 2l oder 5l Reservekanister mitzunehmen. Gewiss ist der 5l Behälter sperriger und weniger unauffällig zu verstauen, aber mit ihm entsteht dann noch mal eine größere Reichweite, falls beabsichtigt.
Selbst mit der CB (14,6l Tank) leide ich nicht unter Reichweitenmangel. Bin aber auch nicht sonderlich "ab vom Schuss" unterwegs auf längeren Touren und pausiere eh alle 100km bis 200km. Zeit, die ich meistens auch zum Tanken nutze. Das geht natürlich in der "Walachei" nur bedingt, geknüpft an eine geplante Tankroutenwahl.
Weststammtisch: Da werde ich bestimmt vorbeikommen. Das Jahrestreffen merke ich mir schon mal.
Abgelegen reisen: @Falcone Jein, echte Abenteuerstrecken will ich nicht fahren. Lieber entspannt auf guten Straßen, durch die Natur ohne Großstädte, oft zelten und abends am Feuer mit anderen Reisenden ratschen - das gefiel mir immer am besten. Wie z. B. die klassische Südwestrunde in den USA mit Schlenkerfahrten und Tageswanderungen dazwischen.
Tank: Ja, der Tank könnte gerne größer sein, aber das passt schon. Mit der Honda habe ich auch jede 200 km bei ca. 350-400 km Reichweite getankt und das war immer okay. Ich habe auch nicht vor lange und einsame Strecken zu fahren, vielleicht könnte es in Australien kritisch werden, aber dann informiert man sich vorher auch. Bei den Alukoffern würde ich mir wieder hintenan einen Kanisterhalter anschweißen lassen, dann ist das Problem mit einer 2L-Reserve wie bei Euch auch gelöst und man fährt beruhigt.
Modelle vor 2001: Hmhm, mir ist ein flacher Lenker lieber und vor 2001 hat es doch nur hohe Lenker gegeben, oder? Klar, umbauen liest sich okay, aber kann ja gerne schon von Beginn an passen. Stutzig macht mich auch die geänderte Vorderachse: Es hat ja einen Grund, warum man sie robuster gebaut hat. Eine gute Frage für den Stammtisch.
Zitat von Max im Beitrag #14Lieber entspannt auf guten Straßen, durch die Natur ohne Großstädte, oft zelten und abends am Feuer mit anderen Reisenden ratschen - das gefiel mir immer am besten.
Das habe ich mir gedacht. Für polternde Strecken abseits vom Asphalt gibt es gegeignetere Motorräder als die W, die dann beladen auf Tour schnell an die Grenzen ihres Fahrwerks gerät, wenn die Piste zu wellig und schlaglochreich wird. Aufsetzen nicht ausgeschlossen.
Gute Straßen, nicht unbedingt groß, bilden auch mein bevorzugtes Reiserevier. Dafür eignet sich eine W, wie viele andere Motorräder auch, mehr als gut.