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Zitat von woolf im Beitrag #34 Einige Architekten sind schon Künstler. Leider zu wenige.
ich denke, das liegt auch daran, dass für die meisten Bauherren bezahlbarkeit wichtiger als künstlerischer eindruck ist ... wenn es geil aussieht und trotzdem nicht teurer als 0815 ist - dann ist der Architekt WIRKLICH ein Künstler
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Das Problem bei Architekten ist die Diskrepanz zwischen Eigeninteressen und dem Kosteninteresse des Bauherrn. Die Vergütungen für Leistungen von Architekten sind in der Honorartafel für Architekten festgelegt und richten sich nach den anrechenbaren Leistungen.
Je höher diese sind, desto mehr verdient der Architekt. Verkürzt gesagt muß also der Architekt ein Interesse daran haben, die Baukosten möglichst hoch zu treiben, da sein Einkommen daran prozentual gemessen wird.
Kann er den Bauherrn zu "Extrawürsten" überreden, verdient er mehr. Natürlich wird er so auch für eventuelle künstlerische Ambitionen entlohnt (die damit aus meiner Sicht einmalig abgegolten sind).
Als ich Mitte der 90er ein Bauvorhaben starten wollte, wurde ich gewarnt: Man würde mich immer fragen, wie hoch mein Bauetat sei und ob es noch irgendwo Geldreserven im Keller gäbe.Würde ich Reserven beziffern, könne ich sicher sein, das der Etat am Ende genau um diesen Betrag überschritten werden würde ...
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