Bei meiner ersten Digitalkamera hatte ich auch größten Wert auf einen optischen Sucher gelegt. Allerdings lernte ich sehr schnell dass solch ein Ding völlig überflüssig ist. Die Bildgestaltung ließ sich mittels Display wesentlich besser handhaben.
An meiner jetzigen kleinen NIKON P 310 vermisse ich den optischen Sucher überhaupt nicht mehr, begrüße es aber, dass die Kamera ein Display von ordentlicher Größe (7,5 cm) hat. Außerdem habe ich dem Minibildschirm eine matte und damit stark reflexmindernde Folie verpasst.
Alles gut, keine Probleme.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Kommen wir nun zu einer anderen -nicht minderwichtigen- Frage.
Schaut ihr die geknipsten mit allem Pipapo bearbeiteten Bilder denn nochmal an oder macht ihr fleissig Photos um die Speicherkapazitäten auszulasten?!
Ist doch wichtig, denn aus meiner Analogfotografie habe ich kaum noch irgendwelche Bilder bevorratet, die sind im Laufe der Zeit alle irgendwie abhanden gekommen. Nicht, daß ich sie vermissen würde, denn angeschaut habe ich sie mir, als sie vom Entwicklungslabor kamen, danach nicht mehr.
Gruß Monti
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Zitat Allerdings lernte ich sehr schnell dass solch ein Ding völlig überflüssig ist.
Das funktioniert nur dann, wenn man keine Lesebrille braucht. Daher bin ich froh, wenn meine Kamera einen Sucher mit Dioptrienausgleich hat.
Zitat Die Bildgestaltung ließ sich mittels Display wesentlich besser handhaben.
Das sehe ich anders, der Sucher hat den Vorteil, daß man sich voll auf das Motiv konzentrieren kann und nicht durch die Umgebung abgelenkt wird. Außerdem eine Kamera am Auge gehalten erzeugt wesentlich weniger Verwacklungen als eine in Armeslänge von sich weggehaltene Kamera.
..und schreibst und schreibst und schreibst. Stell doch mal ein Foto ein! Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
Gruß Monti
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Zitat von Maggi im Beitrag #35Das sehe ich anders, der Sucher hat den Vorteil, daß man sich voll auf das Motiv konzentrieren kann und nicht durch die Umgebung abgelenkt wird.
Du musst dich nur auf das Motiv konzentrieren, nicht auf die Umgebung.
Natürlich musst du das auch wollen, dann klappt das schon ...
... wenn sogar ich als altgedientes Gewohnheits- tier das hinbekomme.
Die schönsten Schnapp- schüsse und unbemerkten Porträtaufnahmen habe ich vor Jahrzehnten mit einer zweiäugigen Spiegel- reflexkamera Yashica 124 G 6x6 hinbekommen.
Keines meiner Opfer hat begriffen, dass ich sie beim Schauen in den senkrecht stehenden Licht- schacht im Visier und gleich darauf auf dem Film hatte, zumal das Geräusch des Verschlusses kaum wahrzunehmen war.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Das Abschnippeln ist häufig bildzerstörend. Wenn z.B. störende Äste ins Bild ragen kann ich einen Schritt zur Seite machen und mein Motiv wie angedacht ohne aufnehmen. Schneide ich die Äste nachträglich weg, ist ggfs. auch ein Teil meines Hauptmotivs im Datennirvana. In der goldenen / blauen Stunde kann man sich ohne Stativ aber mit Sucher (und ohne den lächerlichen eingebauten "Blitz") mit ein paar Tricks (Atem anhalten, Arme dicht an den Körper und "Bindfadenstativ")behelfen und unverwackelte Bilder aufnehmen. Mit Display und ausgestreckten Arm ist das schon schwierig bis unmöglich.
Eigentlich war das gar nicht richtig ernst gemeint mit dem Herumschnipseln an den Bildern.
Aber bei heutigen Digitalbildern ist das vergleichsweise einfach.
Vor einigen Jahren hatte ich ein Projekt auf dem Tisch, das definitiv eine Herausforderung darstellte.
Es handelte sich um drei Fotoalben aus den Jahren 1915 - 1917 sowie eine Reihe anderer zugehöriger Dokumente.
Es waren rund 170 Aufnahmen, die leider mit Kartoffelstärkekleister in die Alben geklebt worden waren. Bei etwas 20 Bildern hatte zudem die Chemie zerstörend weitergearbeitet, sie waren nicht genügend gewässert worden und damit kaum noch brauchbar. Die eingeklebten Bilder waren durch den Kleister so wellig, dass es mittlerer Kunststücke bedurfte, diese auch nur einigermaßen plan auf die Scannerscheibe zu pressen. An den Scans, die dennoch überwiegend gelangen, habe ich zum Teil eine kleine Ewigkeit gesessen, diese mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms von ihren Flecken, Kratzern und sonstigen Bildfehlern zu befreien.
Bei der sonstigen Auswertung des historischen Materials haben mir ein Historiker und die Mitarbeiter mehrerer Archive geholfen. Alleine hätte ich es nicht bewältigt, weil mir zum Teil das Wissen fehlte.
Aber um auf die Fotos zurückzukommen - heutige Bilder sind in der Bearbeitung dagegen meist nett und harmlos.
Gruß, Caboose .
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