Mensch Martin, mach doch das alte Eisen nicht so schlecht. Mein letztes Alteisen war zwar jünger (Bj. 36), aber auch da hat es geklappt. Das Ding lief die 9 Jahre, die ich sie hatte bis zum Verkauf zuverlässig. Bin damit auch Treffen angefahren.
Aber wie gesagt - es wurde vorher auch einiges getan. Der Zünder ging zum überholen zu Fa. BMZ, Die geteilte Getriebehauptwelle hatte ich von Filz auf Wellendichtring umgebaut. Neue Wälzlager eingebaut, sowie selbstgedrehte Gleitlager. Neuer Kolben usw - Du weisst schon was alles dranhängt. Und das ist nur der Motor. Es macht aber auch Spass, im Monent habe ich andere Projekte - aber wer weiss... Sollte ich das nochmal machen, wird´s wohl auch was "richtig" altes werden. So kurz nach Einführung der Kupplung.
Sicher. Trotzdem verdrängt man leicht, dass man auch unterwegs dauern etwas machen muss. Sei es nach der Zündung schauen, Ventile nachstellen, irgendwas wider anschrauben usw. Das ist kein Problem, wenn man sein 20er Jahre Motorrad kennt und auch weiß, was man mitführen muss, aber ich denke, einen Neumaschinen gewohnten Fahrer bringt das zur Verzweiflung.
Ein Motorrad aus der Kaiserzeit möchte ich mir aber auch noch mal zulegen.
Habe das mal beim Treffen der Hundertjährigen erlebt.
Die Dinger wurden wie ein Mofa angeradelt, ein Pozilist sperrte die Straße, weil die Fahrer ja nicht anhalten konnten, ohne den Motor wieder abzustellen und schossen dann ab durch die Mitte ...
Mit Marschtempo 50 ging es über Feldwege dahin, Straßen wurden meist gemieden. Als ich einmal beim Abbiegen mit meiner ollen Gummikuh ganz sachte um die Ecke trollte, gab's hinter mir ein Geschrei und im näxten Moment überholte mich solch ein Hundertjähriger. Der konnte nicht sooo langsam fahren!
Im heutigen Straßenverkehr logischerweise nicht mehr zu fahren.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.