Da findest du genügend im Netz drüber. Du musst aber damit rechnen, dass dir dein freundlicher Vermögensberater der Hausbank in schillerndsten Farben abrät, denn er verdient nix dran. Aber es geht auch über Direkterwerb, ohne Depot bei deiner Bank.
Wir reden hier von einem Einstieg in die Aktienmärkte. Kaufe billig, verkaufe teuer, so macht man das........ Mal eben ein "Worauf achten" geht so nicht. Wenns der DAX sein soll, was ist an aktuell 9.960 Punkzen billig? Ich weiß nicht. Kommt eher ein Sparplan in Frage? Vielleicht die bessere Option. Und überhaupt: Du musst verstehen, was Du da kaufen willst. Man kann nicht immer (auch wenn es groß in Mode ist) alles auf die Bank schieben, wenns in die Hose gegangen ist.
Zitat Man kann nicht immer (auch wenn es groß in Mode ist) alles auf die Bank schieben, wenns in die Hose gegangen ist.
Das ist richtig, aber so eine Aussage wie Du sie davor getan hast würde man halt auch gerne mal von seinem Bank"berater" hören und nicht, Du müsse kaufe, billich, viel Geld.
Index-Fonds sind im Grunde nicht anders als Aktien zu sehen. Insofern ist es genau richtig, wenn Knorri sagt: "Du musst verstehen, was Du da kaufen willst. "
Wenn du aber wirklich verstehst, was du kaufen willst, brauchst du eigentlich keine Bank mehr, allenfalls für ein Depot, das übrigens auch Gebühren kostet, die man nicht vernachlässigen darf.
Grundsätzlich musst du das Geld übrig haben, das du in Aktien anlegen willst, also auch in einen Index-Fond. Nur, weil du möglicherweise gerade kalte Füße bekommst, weil es keine Zinsen mehr gibt, ist die denkbar schlechteste Voraussetzung für eine Investition in Aktien. Wenn du dein Erspartes einfach auf dem Konto liegen lässt, bekommst du zwar so gut wie keine Zinsen, es wird aber auch nur ganz gering weniger wert, weil auch die Inflationsrate im Keller ist. Das ist allemal besser, als über Aktien innerhalb kurzer Zeit möglicherweise ganz viele Prozent zu verlieren. Da hat Knorri auch recht: Die Aktien stehen hoch.
In Aktien solltest du also nur dann gehen, wenn du das anzulegende Geld ganz sicher in den nächsten Jahren nicht brauchen wirst und auch später es nicht plötzlich in Anspruch nehmen willst. Planst du zum Beispiel, in 10 oder 15 Jahren eine Wohnung zu kaufen und legst dafür Aktien an, so kannst du dir dank Murphy´s Gesetz schon fast sicher sein, dass genau dann, wenn du die geeignete Wohnung gefunden hast, die Aktien in den keller rutschen. Kurzfristige Aktienanlagen sind, mal überspitzt gesagt, Spielgeld für Reiche.
Trotzdem ist eine langfristige Anlage in Aktien durchaus empfehlenswert. Dass die Wirtschaft mal dauerhaft rückläufig sein wird, ist höchst unwahrscheinlich. Nach Tiefen folgen immer höhere Höhen. Man muss das halt aussitzen können.
Ein Index hat den Nachteil, dass du nicht so ohne weiteres was verändern kannst und dass er Geld kostet (wenn auch nicht allzu viel), egal, ob die Aktien steigen oder fallen. Das ist auch das Problem anderer gemanagter Fonds oder Aktienclubs, da sogar besonders stark. Ein Index, wie er in deinem Link empfohlen wird, hat aber den Vorteil, dass die Weltwirtschaft halt langfristig wachsen wird (es geht kaum anders) und er das widerspiegelt. Mit der Betonung auf "langfristig".
Noch mal auf die Banker zurückzukommen: Der kleine Bankberater, mit dem du in so einem Fall zu tun hast, ist wie ein Mechaniker in einer Motorradwerkstatt: Er versteht sein Handwerk und kennt grundsätzliche Zusammenhänge. Und er kennt seine Produkte. Er kennt aber nicht die anderen Produkte. Du gehst auch nicht mit einer W zur BMW-Werkstatt. Dazu kommt noch das leidige Thema, dass der Bankberater auch möglichst das empfiehlt, was der Bank Geld bringt. Ich will gar nicht unterstellen, dass er unseriös den Kunden in die Pleite "empfiehlt", das kann er sich gar nicht leisten, aber dass er auch das Wohl der Bank im Hinterkopf hat, ist nun mal nicht außer Acht zu lassen. Auf jeden Fall kann er dir gar nicht ein Produkt empfehlen, dass von der Konkurrenz angeboten wird.
Und so schließt sich der Kreis wieder: "Du musst verstehen, was Du da kaufen willst."
Ich würde in Gemüsefonds oder Fischfonds investieren!
Das hat Zukunft, nicht diese Finanzspielereien. Mann hier hat's doch noch echte Männer, die machen so was nicht. W fahren und ins Fonds anlegen, das passt ja gar nicht zusammen.
Aus meinem beruflichen Hintergrund kann ich zu Anlagen grundsätzlich nur das sagen, was man mir in der Ausbildung ca. 1980 gelernt hat:
Fondue als Stift frägt: Was ist ein Anlagekunde? Antwort des Bankdirektors: Wenn einer 100 000 CHF übrig hat, die er nicht braucht und verlieren kann, dann ist er für uns ein Anlagekunde und kann auch an die Börse.
Wenn es ein Deutscher ist, der die Kohle ruhig verlieren kann weil es eh alles Plattmoos ist und er einen Teufel tun wird, hier in der Schweiz ne Welle zu machen.