Sehe ich anders (wie so oft). Gerade die Ehe der Maria Braun (in der John mitspielte), war ein sehr dichtes, faszinierendes Werk (wie auch Lilli Marlen).
Ich fand "Berlin Alexanderplatz" und speziell den John damals Klasse ... zumindest in meinen spätpubertierenden Augen. Merkwürdigerweise habe ich diesen Fassbinder-Mehrteiler nie wieder gesehen ... vielleicht besser so, wer weiß?!
Ich fand vor Jahren auch "Welt am Draht" gut, habe ich mir vor ein paar Wochen noch mal versucht reinzuziehen und nach 15 Minuten aus gemacht.
John fand ich übrigens in dem Bondstreifen wo er den Bösen gegeben hat, furchtbar.
Zitat und die wirklich guten an einer Hand abzählen...
Na ganz so schlimm ist es ja auch nicht, nur mal einen Blick drauf geworfen und da hatte ich schon ein paar zusammen, Edgar Selge, Manfred Zapatka, Richy Müller, Jürgen Vogel, Dietmar Bär, Joachim Król das waren jetzt schon mehr als fünf.
Und Pele, nur Text behalten macht noch keinen guten Schauspieler, für mich ist ein guter Schauspieler jemand bei dem ich nicht merke, daß er schauspielert und das Gefühl hatte ich bei John immer. Genauso ein Kandidat ist Götz George, auch vollkommen überschätzt.
Ja, Matthias Brandt ist wirklich inzwischen ne Hausnummer im deutschen Schauspielereinerlei.
Die Tezel kenne ich jetzt nur aus'm Dortmunder Tatort und deshalb findet der Pele die wahrscheinlich auch gut.
Übrigens, von wegen "immer sich selbst spielen" dagegen habe ich eigentlich nix, wenn's 'n guter Typ ist und schauspielerisch was drauf hat, James Stewart hat eigentlich auch immer sich selbst gespielt und da würde ich jetzt nicht unbedingt behaupten, daß er ein schlechter Schauspieler war. George mit seinem Gestammel hingegen nervt einfach nur.