meine erster kurzer test mit den Contis würde ich sagen, das der Michel handlicher ist (der ein oder andere mag sich erinnern das ich diesen als fast schon zu handlich eingestuft habe), allerdings geht der conti stabiler durch die Kurven, der bleibt quasi alleine auf der gedachten linie, während man den michel aktiv auf kurs halten muss. und unhandlich ist der conti wahrlich auch nicht.
der geradeauslauf ist mit dem Conti besser, das shimmyverhalten auch (nur ganz leichte niederfrequente aussschläge im engen geschwindigkeitsbereich - man kann die hände von 140 bis 40 km/h vom lenker lassen, wenn man unbedingt drauf wert legt, das geht mit dem michel definitiv nicht).
zur nasshaftkraft und verschleiß kann ich bei conti noch nichts sagen, beides beim Michel tadellos (mehr gripp als die meisten bereit sind bei regen auszunutzen und ca. 50% längere Lebensdauer als alle anderen Diagonalreifen für die W (mit ausname der Heidenau-holzreifen))
wenn er im Regen noch gut ist und lange genug hält, werde ich den Aufpreis für den conti beim nächsten mal erne wieder drauflegen.
ein weiterer vorteil des contis ist, das er nicht nur für die 800er sondern auch für die 650er freigegeben ist, also auch von den "alten schwacken" legal ohne austragung der reifenbindung gefahren werden kann.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Also das mit dem Michelin auf Kurs halten müssen, kann ich nicht bestätigen. Aber etwas "kippeliger", oder positiv ausgedrückt agiler, ist er schon. Die stoische Gelassenheit des Conti in allen Belangen begeistert mich etwas mehr. Im Moment sind gerade meine beiden Reise-Ws sowohl mit Michel als auch mit Conti frisch besohlt. So habe ich einen direkten Vergleich unter nahezu identischen Bedingungen, was insbesondere für den Verschleiß interessant ist.
Ach ja: Der Heidenau K60 ist ja vielleicht alles mögliche, aber ganz bestimmt kein Holzreifen.
Ich bin von Michelin auf Conti umgestiegen. Aus meiner Sicht klebt der Conti etwas stärker und er verzeiht auch etwas mehr, "spurstabil" eben. Der Michelin hat seine Stärke bei rascher Kurvenabfolge, wo er doch einen Tick agiler ist. Er braucht aber eine aufmerksamere Hand. Insgesamt fahre ich entspannter mit dem Conti, auch bei flotter Fahrt, den Reifen finde ich einfach klasse, hoffentlich hält er gut.
Christine ist ja nun seid über einem Jahr Testfahrerin des K65, keine Klagen und selbst im Regen kein Gerutsche. Aber der 65er ist ja eh ein Aussätziger.
Auf meiner 100GS ist auch der DDR Reifen als K76 und der T-Scrambler bekommt den sicher auch mal. Ich mag die einfach. Güt ünd günstisch.
Aber hier ging es ja um die anderen Marken, zorry fürs Abgeschwiffe!
Ich finde, das der Michel mit der Zeit immer nervöser wird, warum der Vorderreifen bei mir unrund verschlissen ist, ist mir ein Rätsel (Profiltiefe in der Mittelrille schwankt recht deutlich 1,5 - 1,8 mm) vielleicht liegt es daran. Ausser dem ist die Fahrwerksgeometrie meiner W durch die andere Gabel nicht ganz original. Trotzdem wäre ohne den Conti der Michel für mich weiter erste Wahl, die Nervosität ist nicht so wild wie sich das hier vielleicht anhört.
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Ah, ein interessanter Fred, der es wert ist, auch im Urlaub verfolgt zu werden.
Zitat von der W Jörg im Beitrag #1 zur nasshaftkraft und verschleiß kann ich bei conti noch nichts sagen.
wenn er im Regen noch gut ist und lange genug hält...
Die Nasshaftkraft des CRA soll nicht ganz so prickelnd sein, laut MOTORRAD. Für den CCA teste ich gerade, ob er hinten auch für 12.000 bis 13.000 Kilometer gut ist.
Die Nasshaftkraft des CRA soll nicht ganz so prickelnd sein, laut MOTORRAD. Für den CCA teste ich gerade, ob er hinten auch für 12.000 bis 13.000 Kilometer gut ist.
Schaum mehr mal ... 1) was die Motorrad zu dem Thema schreibt ist nicht ganz so wichtig, da sie die breitere Version des Conti (die wahrscheinlich identisch ist) mit den aktuellen Superklebern ala Michel Pilot road 3 bzw. 4 vergleicht und nicht mit der aktuellen Regenreferenz in den W-größen, das ist nämlich immer noch der BT45 der inzwischen schon 15 Jahre auf dem Buckel hat. Es kann also durchaus sein, das der Conti der beste schmale reifen im regen ist auch Wenn die Motorrad ihn mittelprächtig einstuft. Bei den Sport und Tourensport Größen (hinten 160+ vorne 120/130 beide in 17 Zoll) geht die entwicklung sehr viel schneller vorwärts (ca. alle 2 Jahre eine neue Version) als bei 'Oldtimerreifen' und Conti ist jetzt der erste der diese reifen auch in W großen anbietet. 2) wie lange der Conti bei dir hält ist nur aussagekräftig wenn du dazu schreibst wie lange andere Reifen bei dir halten unterschiedliche Fahrer können locker 50% unterschiedlichen Reifenverschleiß bedeuten. Wenn ich nur sage, das der Michel bei mir gesetzeskonform 11000 km hält dann hilft das wenig, wenn ich dazu schreibe das ein BT bei mir in der Regel bei 7000km keine Mittelrille mehr hat, kann sich jeder der seinen Verschleiß am BT kennt ausrechnen wie lange er mit dem Michel wahrscheinlich hin kommen wird.
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Zitat Es kann also durchaus sein, das der Conti der beste schmale reifen im regen ist auch Wenn die Motorrad ihn mittelprächtig einstuft.
So ist es. Ich schätze die Regentauglichkeit von Conti und Michelin bislang gleich hoch ein, auf jeden Fall auf dem Niveau des BT45.
Den ersten Satz Michelin auf der einen Reise-W habe ich bei 9800 km gewechselt, mit gesetzeskonformer Rest-Profiltiefe.
Auf der 900er W habe ich den Conti CR (mit der weichen "Race"-Gummimischung) hinten nach 7100km gewechselt, aber mit weniger als 1,6mm Profil, gesetzeskonforme Laufleistung wäre etwa 6000 bis 6500 km gewesen. Vorne hat der normale Conti Attack noch 3,5 mm und bleibt noch drauf, inzwischen zusammen mit einem normalen Attack hinten.
Der Michel ist zwar für den "Hausgebrauch" weit mehr als ausreichen, im regen auf der letzten Rille auf dem Harzring (weit übers rasten schleifen hinaus schon mit aufpuff leicht abschleifend) hat es mich mit dem Michel geschmissen, der BT45 kann das ab. Ich bleibe dabei, der ist im regen besser als der Michel - auf der Landstraße ist der Michel aber mehr als ausreichend, oder gibt es hier jemand der auf öffentlichen strassen im regen rasten raspelt (nicht die angstnippel sondern wirklich die rasten)?
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Nein, ich raspel im Regen auch keine Rasten, weder mit BT, noch mit Conti oder Michelin. Das überlasse ich Profitestern. Und Nässetests auf dem Harzring habe ich auch nicht gemacht. Wobei man ja munkelt, du seist dort einfach zu schnell gewesen ...
Es wäre halt mal ein Youngtimer-Reifentest in der MOTORRAD fällig. Es hat sich viel getan.
Zitat von Falcone im Beitrag #13 Und Nässetests auf dem Harzring habe ich auch nicht gemacht. Wobei man ja munkelt, du seist dort einfach zu schnell gewesen ...
Natürlich war ich zu schnell, sonst hätte ich mich ja nicht hingepackt. Ich meine nur, dass es mit BTs gepasst hätte
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