Zitat von der W Jörg im Beitrag #12... oder gibt es hier jemand der auf öffentlichen strassen im regen rasten raspelt (nicht die angstnippel sondern wirklich die rasten)?
das ist eine ziemlich blöde Frage, Jörg. Es geht eher nicht um das Rasten raspeln, sondern um die Reserven. Es soll sogar auf Landstrassen rutschigeren Belag geben als auf dem Harzring . Und glaube mir: so ein Abflug übers Vorderrad bei sehr gemäßigter Geschwindigkeit im Regen (Paul fuhr voraus) brennt sich ziemlich ein. Für mich hat Nässehaftung allerhöchste Priorität.
Zitat von der W Jörg im Beitrag #12... oder gibt es hier jemand der auf öffentlichen strassen im regen rasten raspelt (nicht die angstnippel sondern wirklich die rasten)?
das ist eine ziemlich blöde Frage, Jörg.
Natürlich ist das eine blöde Frage, ich wollte einfach nur deutlich machen, das der Michel wirklich gut ist im Regen, auch wenn ich mich mit ihm hingepackt habe.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitat von inha1 im Beitrag #6Christine ist ja nun seid über einem Jahr Testfahrerin des K65, keine Klagen und selbst im Regen kein Gerutsche. Aber der 65er ist ja eh ein Aussätziger.
Auf meiner 100GS ist auch der DDR Reifen als K76 und der T-Scrambler bekommt den sicher auch mal. Ich mag die einfach. Güt ünd günstisch.
Aber hier ging es ja um die anderen Marken, zorry fürs Abgeschwiffe!
Ich bin mit dem Heidenau K65 auch gut unterwegs. Absolut kein Shimmy(beide Hände vom Lenker) Fährt immer Stabil beim Einlenken etwas Träger als der TT100. Aber mit 0,2bar mehr drauf kaum ein unterschied. Aber es geht ja um andere Marken, zorry
Gruß Martin W650 SilberBlau seit/EZ 03/2000
Männer kennen nur eine Problemzone: Zu kleine Garage!
Auch wenn ich mich hier zum wiederholten male als 'ignoranter blödmann' oute, aber ich behaupte immer noch das Gripp nicht durch großflächige Lücken sondern möglichst viel Gummi auf dem Asphalt erzeugt. Ich bleibe der Überzeugung das Grobstöller nicht das grippniveau eines Straßenreifens aufbauen können.
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Ich komme jetzt gerade von der direkten Vergleichsfahrt "Conti vs Michel" auf der Hausstrecke zurück.
Die "Testmotorräder" sind unsere beiden Reise-W, Modell 1999, Dünnachser. Beide haben Wirth-Federn etwas straffer eingestellte Gabel, keinen Gabelstabi, Ikon-Stoßdämpfer und sind ansonsten serienmäßig. Beide sind ca. 80.000 km alt.
Die Testkandidaten sind der Conti Attack in der freigegebenen Kombination Classic vorne und Road 2 hinten sowie der Michelin Pilot Activ
Im direkten Vergleich mit heute aufgezogenen Conti und Michelin ergibt sich Folgendes: Der Conti liegt bis in einen von mir gefahrenen Geschwindigkeitsbereich von 150 km/h stabil, pendelfrei und unauffällig. Er lasst sich in Kurven sehr leicht einlenken und bleibt in Schräglagen ausgesprochen stabil bis zum Aufsetzen der Fußrasten. Er läuft Längsrinnen nicht nennenswert hinterher. Es gibt keinerlei Shimmy, nicht mal ein Lenkerzittern bie freihändiger Fahrt zwischen 80 und 60 km/h.
Der Michelin braucht in Kurven erst mal merklich höhere Kräfte beim Einlenken, kippt dann etwas ein und gibt in Schräglage nicht das stabile Gefühl des Conti. Es erfordert daher etwas mehr Überwindung, ihn zum Aufsetzen der Fußrasten zu bringen. Auch bei ihm gibt es keinerlei Shimmy, ebenfalls nicht mal ein Lenkerzittern bei freihändiger Fahrt zwischen 80 und 60 km/h. Ab 120 km/h macht sich jedoch ein leichtes Rühren um die Hochachse bemerkbar, dass ab ca. 140 km/h ziemlich unangenehm wird, so dass man freiwillig vom Gas geht. Vermutlich ist das der Grund, warum der Michelin für die W650 nicht freigegeben wird.
Im direkten Vergleich ist die Handlichkeit des Conti deutlich besser, schnelle Schräglagenwechsel gelingen spielerisch. Beim Michelin erfordern sie Einsatz.
Bis jetzt hatte ich den Michelin auf meiner 900er mit breiten Felgen etwa 4000 km gefahren, um dann auf den Conti CR zu wechseln. Die halb abgefahrenen Michelin kamen dann auf Falconettes Reise-W, mit denen ich dann (ohne direkten Vergleich) in den Vogesen unterwegs und ziemlich zufrieden war. Da meine W900 mit den Contis erhebliche Fahrwerksmodifikationen hat, war ein direkter Vergleich mit Falconettes W650 nicht gegeben. Die beiden Maschinen heute lassen sich aber zweifellos direkt vergleichen. Und da geht der Conti doch mit einem merklichen Vorsprung zum Michelin aus diesem Vergleich hervor. Das der Michelin agiler als der Conti ist, ist eindeutig nicht der Fall, es sei denn, man bezeichnet sein Einkippen als Agilität.
Im Vorfeld war ich von einem annähernden Gleichstand von Conti und Michelin ausgegangen und dass sie sich nur in Nuancen unterscheiden, aber inzwischen ist für mich klar, dass der Conti die bessere Wahl ist. Seine Radialreifen-Technologie ist einfach der derzeitige Stand der Reifentechnik, da kommen die anderen Reifen in den Größen für die W nicht mehr mit.
Richtig, Falcone, ich geh mit Dir eins. Man muss auch mal sagen, wenn etwas einfach gut ist, ohne papperlapapp. Und der Conti ist für die W einfach klasse!
Zitat von Serpel im Beitrag #28Jäh, Falcone hat mit seinem Testbericht mächtig aufgeholt.
Die Michelins sind doch lediglich etwas aufbereitete Macadams 50E - erzählt mir doch keiner was.
Gruß Serpel
Definitiv nicht, nicht nur das profil ist anders, der Pilot hält auch viel länger, das Gummi kann also nicht identisch sein. Der Macadam war gefühlt recht knapp am BT dran, der Pilot etwas besser.
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Retro bedeutet ja in meinem Verdtändnis eben nicht grundsätzliche Verweigerung zum Neuen. Der Conti is es, ich wünschte mir, wir könnten mal in Vergleich auf die Piste mit den unterschiedlichen Finken. Wenn nicht aufschlussreich, dann zumindest spassig!