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Dieses Thema hat 44 Antworten
und wurde 2.057 mal aufgerufen
 Motorrad
Seiten 1 | 2 | 3
Serpel Offline




Beiträge: 47.398

20.06.2014 15:26
Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Nach langen Jahren und hunderttausenden von Kilometern ist es mir endlich eingefallen, das ultimative Kriterium, das den besten Motorradreifen auszeichnet.

Es ist weder die Handlichkeit noch die Haftung in Schräglage; auch nicht die Stabilität und erst recht nicht der Komfort. Es ist nicht der Verschleiß, und es sind nicht die Nässeeigenschaften. Es ist nicht dies und ist nicht das …

… aber was ist es dann?

Der beste Motorradreifen ist der, der ein möglichst spätes Einlenken in Kurven unterstützt.

So einfach, so simpel, aber genau das ist es. Danach habe ich so lange gesucht.

Gruß
Serpel

Brundi Offline



Beiträge: 33.231

20.06.2014 16:04
#2 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #1
So einfach, so simpel, aber genau das ist es. Danach habe ich so lange gesucht.


Kling etwas "kurz" gegriffen, so ohne weitere Erläuterungen. Denn alle von dir sonst genannten Punkte, sind für einen wirklich guten Reifen enorm wichtig - und zwar nicht "entweder - oder", sondern "sowohl als auch"!

Von daher klingt deine Erkenntnis eher nach einem weiteren, ergänzenden Kriterium für einen ausgesprochen guten Reifen.

Grüße
Monika

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.244

20.06.2014 17:22
#3 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Heureka und aufgemerkt, der Seppel hat das Ei des Kolumbus entdeckt.

you`re never to old to rock n roll

visit:
www.bad-seed.de

Pupsi Offline



Beiträge: 2.615

20.06.2014 18:08
#4 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

je runder desto besser

Brundi Offline



Beiträge: 33.231

20.06.2014 19:08
#5 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Und schwarz musser auch sein!

Grüße
Monika

996 Offline




Beiträge: 1.650

20.06.2014 19:24
#6 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Ich schlage den Herrn Serpel für den Nobelpreis vor....

Gruß Ralf

Das Leben ist zu kurz um langweilige Motorräder zu fahren.

Caboose Offline




Beiträge: 12.274

20.06.2014 19:52
#7 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Den reifen Nobelpreis ...

... Reifennobelpreis?

Also um Reifen mache ich mir gar keine Gedanken.
Hauptsache, sie kleben ordentlich auf der Straße,
rennen nicht jeder Rille nach, verschleißen nicht
zu schnell und sind nicht so teuer.

Ob ich nun 'n bißchen früher oder später einlenke,
ab und zu muss man halt einlenken, fast wie im
richtigen Leben, mal 'n bisschen mehr oder auch
weniger.

Wieso - spielt das irgend eine Rolle?

Das Leben ist zu lang, um kurzatmige Motorräder
zu fahren.

Gruß, Caboose
.

.
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.

Wännä Offline




Beiträge: 17.488

20.06.2014 23:53
#8 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Zitat von Duck Dunn im Beitrag #3
Heureka und aufgemerkt, der Seppel hat das Ei des Kolumbus entdeckt.

Hatte das nicht auch so ein besonderes Einlenkverhalten ?

Ach nee, das konnte Kopfstand machen oder irgendwie so . . .




Gruß

Wännä

Serpel Offline




Beiträge: 47.398

21.06.2014 00:49
#9 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Zitat von Caboose im Beitrag #7
Ob ich nun 'n bißchen früher oder später einlenke,
ab und zu muss man halt einlenken, fast wie im
richtigen Leben, mal 'n bisschen mehr oder auch
weniger.

Wieso - spielt das irgend eine Rolle?

Ja, das spielt eine sehr große Rolle.

Mit abgefahrenen Reifen an der Verschleißgrenze zum Beispiel ist es praktisch kaum mehr möglich, Kurven spät genug einzulenken. Damit kommt man in Linkskurven dem Mittelstrich meist gefährlich nahe und muss oftmals korrigieren. Rechtskurven entsprechend andersrum.

Gruß
Serpel

Caboose Offline




Beiträge: 12.274

21.06.2014 07:35
#10 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

In viel höherem Maße wird Derartiges doch von der Rahmen-
geometrie und vor allem von der Reifenbauart beeinflusst.

Als ich meiner R75/7 statt der althergebrachten Diagonal-
reifen vor einigen Jahren Niederquerschnittsreifen (BT 45)
spendierte, wurde aus der etwas s-teifen Mühle plötzlich
eine sehr kurvengängige Maschine. Sie hat zwar nicht mehr
diesen stoischen Geradeauslauf, aber freihändig kann ich
damit immer noch fahren.

Nun bin ich nie im Rennstil unterwegs und bei knapp 2 mm
fliegen die Dinger eh 'runter. Bin auch kein Kurventheoretiker,
sondern folge nur möglichst der (angenäherten) Ideallinie.
Bestimmt kann man das alles sehr schön berechnen. Da ich von
höherer Mathematik fast keine Ahnung habe, fahre ich einfach
nach G'fui. Auf der Rennstrecke zählen natürlich die Zehntel,
beim ruhigen Genusskradeln ist es aber doch völlig egal, ob
ich a bisserl früher oder später einlenke - welche Rolle spielt
das für den Otto Normaltourenfahrer? Korrigieren in der Kurve
muss ich - selten. Höchsten einmal, wenn ich eine unbekannte
Zuzieherkurve nicht rechtzeitig als solche erkannt habe. Und
in Linkskurven halte ich die Mühle schön im rechten Drittel der
Fahrspur, da passiert nix.

Mir scheint, dass Du aufgrund Deines Fahrstils vollkommen
andere Prioritäten setzt, einfach setzen musst.

Oder sehe ich das falsch?

Gruß, Caboose
.

.
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.

Pit aus Detmold Offline




Beiträge: 4.740

21.06.2014 07:45
#11 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Interessant ist doch eigentlich eher ob ich heile aus der Kurve rauskomme.
Ob ich stylisch reingekommen bin tangiert mich höchstens peripher.

..................................................
Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)

Caboose Offline




Beiträge: 12.274

21.06.2014 07:51
#12 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #11
Interessant ist doch eigentlich eher, ob ich heile aus der Kurve rauskomme.



Das ist die Grundvoraussetzung, um hinterher
noch etwas im Forum schreiben zu können.



Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #11
Ob ich stylisch reingekommen bin, tangiert mich höchstens peripher.


Aber ich lege schon einen leichten Ehrgeiz an
den Tag, Kurven insgesamt sauber und harmonisch
zu durchfahren. Das ist mir wichtiger als die
Geschwindigkeit. Und wenn ich mal Ecken in die
Kurve hineinfahre, gebe ich mir schon schlechte
Haltungsnoten. Wobei ich andererseits die 6.0
auch eher selten erreiche ... .

Gruß, Caboose
.

.
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piko Offline




Beiträge: 16.462

21.06.2014 07:57
#13 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Keine Ahnung was der Serpel uns hier verzählen will ... oder ob das nicht(wieder mal) eine "Verarsche" ist?!

Ob man mit einem Reifen wie spät einlenken kann oder eher nicht, ist doch einzig und allein davon abhängig ob und wie dieser haftet und wie handlich er dabei ist ... ma sog'n ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Caboose Offline




Beiträge: 12.274

21.06.2014 08:01
#14 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Zitat von piko im Beitrag #13
Ich verstehe ehrlich gesagt absolut nicht, was der Serpel uns hier verzählen will ... oder ob das nicht(wieder mal) eine "Verarsche" ist?!
piko


Das würde Serpel doch nie nie nicht machen ...

Das ist .bestümmpt' höhere Rennmathematik. Denke nur noch
am Serpels wilde Rechenformeln. Der große Meister möge
uns arme Unwissende aufklären - aber bitte ohne Formeln.

Denn bevor ich das nachgerechnet habe, liege ich mit meiner
Mühle in der Wiese!

Gruß, Caboose
.

.
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Serpel Offline




Beiträge: 47.398

21.06.2014 09:17
#15 RE: Das ultimative Reifenkriterium Antworten

Ganz bestimmt möchte ich hier niemanden auf den Arm nehmen - mir ist es mit diesem Thread so ernst wie sonst kaum einmal. Und ausnahmsweise kann ich hier keine Theorie anbieten, die das Phänomen einigermaßen treffsicher beschreiben und erklären könnte. Es ist einfach nur eine Beobachtung. Mir ist das letzthin bewusst geworden und ich hatte das Gefühl, den Stein der Weisen gefunden zu haben.

Und zwar bin ich auf eine Gruppe von Motorradtouristen am Ofenpass aufgelaufen, die natürlich prompt Gas gegeben haben. Je weiter ich nach vorn kam, umso schneller wurde das Tempo und desto deutlicher wurden deren Probleme beim Kurvenfahren. Mit Schräglagengrenze hatte das natürlich noch längst nichts zu tun (dazu waren wir viel zu langsam), sondern mit der Linienwahl in Kurven (obwohl das sicher keine Anfänger waren). Es war beim Hinterherfahren allzu offensichtlich, dass der jeweilige Vordermann Probleme hatte, den richtigen Einlenkpunkt zu finden. Und da ein zu Spät nicht möglich ist, wurde dieser Punkt von buchstäblich jedem Fahrer in jeder Kurve in Richtung zu früh verlegt. Bis ich den letzten überholt hatte, waren wir in einem Bereich, in dem die Verkehrssicherheit nicht mehr wirklich gewährleistet war.

Dabei wurde mir klar: Jeder Fahrer hat für jede Fahrbahnbreite und jeden Kurvenradius seinen individuellen Geschwindigkeitsbereich, in dem er sich wohl fühlt, weil er Kurven einigermaßen treffsicher einlenken und umrunden kann. Wird es schneller, funktioniert das nur noch unter teilweiser Ausnutzung der Gegenfahrbahn, also eigentlich im Tabubereich.

Und nun kommen wir zu den Reifen: Der Hauptunterschied zwischen neuen und abgefahrenen Reifen besteht darin, dass sich Kurven mit Neureifen viel, viel treffsicherer einlenken lassen. (Warum das so ist, komm ich schon noch irgendwann drauf.) Das macht Motorradfahren entweder viel entspannter, genussvoller und sicherer oder aber deutlich flotter, wenn man auf die neu hinzugewonnene Sicherheitsmarge verzichtet und in entsprechend höhere Geschwindigkeit umsetzt.

Und nicht nur zwischen Neu- und Altware gibt es diesen Unterschied, sondern auch zwischen den verschiedenen Reifentypen. So sind Sportreifen deutlich zielsicherer einzulenken als Tourenpneus, worin ich deren größten Vorteil sehe. Aber natürlich gibt es auch innerhalb ein und desselben Segments Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten der verschiedenen Hersteller.

Für mich macht der Aspekt des korrekten, treffsicheren und mühelosen Einlenkens von Kurven den wesentlichen Teil des Genusses beim Erlebnis "Motorradfahren" aus. Reifen, die das nicht unterstützen, fliegen bei mir aus dem Wettbewerb.

Gruß
Serpel

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