Zitat von Zephyr im Beitrag #24 Einen unerzogenen Rüpel angehen, hat noch nie geschadet. Ein bißchen Spaß muß sein.
Genau!
Wer Spaß möchte, weise doch mal die SUV Parker in den Verkehrswegen vor Baumärkten oder auf Behindertenparkplätzen auf ihr Fehlverhalten hin.
Das mach' ich auch regelmäßig - aber eigentlich nicht, um Spaß zu haben, sondern weil ich einige wirklich Gehbehinderte kenne und weiß, was es bedeutet, wenn so ein Arschloch den Behindertenparklatz blockiert.
das Autoradio ist auch nicht ex-geschützt. Wenn man tankt, sollte es auf keinen Fall an sein. Und was ist? Zum Teil dröhnend laute Musik beim Tanken. Da braucht nur mal die Schwergaswolke ins Auto reinzuziehen . . . . . aber lassen wir das.
Der Auspuff eines normalen Benziner-PKWs kann kurz nach dem Abstellen so warm sein, daß sich Polyalkane daran entzünden können. Dazu braucht es keine Rotglut, bereits bei 220 °C geraten die ersten Stoffe der Benzinmischung in Exothermie. Der Auspuff ist nun mal ziemlich tief unten. Niemand würde wahrscheinlich über eine Benzinlache fahren, aber wenn jemand hektisch an die Tankstelle gebraust kommt, aus dem Auto springt und mit der Zapfpistole den Tankstutzen verfehlt und dann Sprit unters Auto läuft . . . .
Mir fallen noch tausend Szenarien ein. In den sog. HAZOP-Sitzungen müssen wir unsere Raffinerie-Anlagen komplett auf solche Szenarien durchchecken. Da kommen die unmöglichsten Ideen bei raus - die aber immer noch wieder von der Realität übertroffen werden .
Ich wollte an der Stelle lediglich ein wenig Theorie einfließen lassen. Ich weiß was ich jeden Tag auf der Arbeit mache, und warum ich mich noch nicht in die Luft gejagt haben. Von daher sehe ich keinen Grund mich von dir hier anmachen zu lassen. Nix für ungut.
Ich bleibe dabei, Muttis Acryl-Pulli aus dem Kik ist beim Tanken gefährlicher als jedes Handy. Mehr habe ich nicht gesagt.
Also ich versuche mal ganz grundsätzlich zu rekapitulieren: Es existiert ein Explosionsrisiko beim Tanken und zwar durch einen Zusammenhang zwischen Benzin-Luftgemisch und einen möglichen Funken. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass bei halbwegs sachkundiger Bedienung, ein Unglück passiert, ist zwar nicht sehr hoch, aber wenn was passiert, kann schon ein heftiger Schaden entstehen.
Nach meinem Geschmack ist also eine Risikominimierung ganz ok, wenn sich der Aufwand und die Überprüfbarkeit einer gewollten Maßnahme dafür in einem angemessenen Rahmen bewegen. Die Handynutzung oder das Rauchen beim Tanken zu vermeiden, sehe ich deswegen als probates Mittel, eine sachlich womöglich sogar sinnvollere Kleidervorschrift eher als unpraktikabel.
Nur frag' ich mich, wo da schon wieder der Zündstoff liegt, sich über sowas zu streiten...
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