solche Messungen sind extrem problematisch, weil das Gerät nicht in der Lage ist Grundfreuquenzen zu hören. Wie gesagt, mein Gerät - mal kurz an den Lautsprecher gehalten - kommt zu anderen Resultaten.
Aber egal, hört man einen Vierzylinder hochdrehen, so ist das zweigestrichene E ein gutes Maß für 10.000/min. Über kleine Abweichungen streiten wir nicht, ok? Und dieser Vierzylinder geht deutlich über die 10.000/min hinaus. Ich wüßte auch nicht, wo es schon mal einen Motor gab, der "nur" 9500/min vertragen hat und bereits eine Abregelung besaß. Dieses Drehzahlniveau würde man vielleicht einer alten Honda CB 750 four zuordnen.
Zur Ermittlung der Drehzahl:
Der Vierzylinder hat pro Umdrehung zwei Auspufftakte, die gehörte Frequenz ist also durch 2 zu teilen und mal 60 zu nehmen. Checke es durch, es funktioniert ganz prima und kommt zu plausiblen Ergebnissen!
Nimm für den Anfang einen Rasenmäher. Dessen Mähbalken erzeugt ebenfalls einen gut hörbaren Ton mit zwei Schlägen pro Umdrehung. Egal, ob ein Briggs & Stratton sich mit diesem Balken quält, oder ob ein E-Motor die Sache in Schwung hält, Du wirst auf ganz ähnliche Töne und ähnliche Drehzahlen kommen. Beim E-Motor müssen es je nach Magnetfeld-Schlupf knapp 3000/min sein, also irgendwo zwischen dem Gis und dem G.
Motoren produzieren ja eine Menge Frequenzen. Es gibt z.B. noch den Ansaugtakt, der rel. gut zu hören ist. Dann ein Dutzend mechanischer Geräusche, die zum Teil im menschlichen Ohr/Gehirn ausgeblendet werden, weil sie extrem scharf und kurz sind. Ein Meßgerät nimmt diese "klicks" dankbar an und weiß, was es zu zählen hat. Es weiß aber nicht, was es da gerade aufzeichnet.