ich habe am Samstag meine Räder wieder montiert, nach dem diese neu bereift wurden. Ich bilde mir ein, daß die Anzeige für den Verschleiss-Status an der Trommelbremse nun verstellt ist. Mir kommt es so vor als ob die Anzeige nun mehr am Rand der Skala steht als zuvor. Bevor ich nun noch mal die Trommelbremse raus nehme um selbst nachzuschauen meine Frage: ist es möglich die Anzeige (in meinem Fall versehentlich) zu verstellen ? Bzw. daraus resultierende Frage: kann man die Anzeige wieder manuell zurückstellen ?
Habe alles nachgemessen, bin noch voll im grünen Bereich. Ich bin mir nur nicht sicher ob es beim TÜV von Relevanz ist, wenn der Zeiger behauptet meine Bremse wäre an der Verschleissgrenze.
Zitat ist es möglich die Anzeige (in meinem Fall versehentlich) zu verstellen ?
Ja, klar.
Der Verschleißanzeiger sitzt auf der gezahnten Nockenwelle und Du hast wahrscheinlich beim Zusammenbau den Nockenhebelwinkel verändert. Wenn Du beim Auseinanderbauen die Stellung des Nockenhebels auf der Nockenwelle markierst und genau so wieder einbaust, passiert das nämlich nicht.
Zitat Bzw. daraus resultierende Frage: kann man die Anzeige wieder manuell zurückstellen ?
Nur manuell, automatisch geht da gar nix
Wieder demontieren und neu zusammenbauen, dann passt es wieder.
Du brauchst nur den Hebel von der Bremsschlüsselwelle abzuziehen (seine Position vorher markieren, 12er Schraube vollständig rausschrauben)und dann kannst du die Scheibe mit dem Pfeil von der Feinverzahnung abziehen und wieder an einer anderen Position aufstecken. Hebel wieder draufstecken und festschrauben. Ist in fünf Minuten gemacht.
Versehentlich verstellen kann man da nichts, selbst dann nicht, wenn man den Hebel von der Welle abgebaut hat. Nur wenn du die Bremsschlüsselwelle aus der Bremsankerplatte ausbaust bzw. den Zeiger bewusst abziehst, kann man da was verstellen. Hast du also nichts derartig abgebaut, hat sich der Zeiger auch nicht verstellt. Bei einem einfachen Radausbau verstellt sich nichts.
Tja, so viel zu den 'Kennern'..... hehe Danke für die Präzisierung Falcone, meine Frage zielte auch darauf ab, denn ich konnte mir es nicht recht erklären, wie ich bin reinem Radein-u. ausbau etwas hätte verstellen können.... Da ich meine W im April 2012 gebraucht erhalten habe, schätze ich mal, dass die Anzeige die ganze Zeit schon nicht richtig eingestellt gewesen ist. Denn weder die Bremsbacken und erst recht nicht die Trommelinnenseite sind nennenswert verschlissen. Scheinbar ist die Anzeige auf dem selben Stand wie vor dem Rad Aus-und Einbau, Ich habe mir das wohl eingeredet, weil ich nun jetzt erst auf den Widerspruch zwischen Anzeige und tatsächlichen (Nicht)-Verschleiss aufmerksam geworden bin.
Da hat niemand was irriges verbreitet. Es war ja nicht ganz klar, was Du genau gemacht hast und
Zitat Bevor ich nun noch mal die Trommelbremse raus nehme
legte nahe, dass Du da dran zugange warst. Dann war es halt der Vorbesitzer mit dem falschen Aufsetzen. Wenn Du sicher bist, das dieser sonst alles ordentlich gemacht hat und die Bremse gut funktioniert, ist es ja gut.
Gewöhne ich mir erst gar nicht an, bin schließlich nicht beratungsresistent. Das war nicht ganz ernst gemeint und bloß eine kleine Retourkutsche, weil der Pewe doch tatsächlich sein Post gleich so forsch mit den Worten 'der Kenner'beginnt. Ts...ts.. ts
Zitat Und wie stellt man das dann wieder richtig ein?
Eigentlich gibt es da nichts zu verstellen, denn normalerweise gibt es ja keinen Anlass den Bremshebel von der Bremsschlüsselwelle abzunehmen. Selbst dann nicht unbedingt, wenn man die Beläge wechselt. Bei einem Einbau neuere Beläge ist es aber natürlich sinnvoll (und das vielleicht auch mal nach ein paar Jahren zwischendurch), die Bremsschlüsselwelle zu fetten. Bei neuen Belägen setzt man den Zeige dann so auf die Welle, dass er nahe des linken Randes der Indikatorfläche zu sitzen kommt (Foto). Verschleißen die Beläge, lässt sich die Welle immer weiter gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Beläge an der Trommel anliegen, und der Zeiger wandert bei getretener Bremse weiter nach rechts. Aber, ehrlich gesagt, man kann das Ding auch einfach abbauen und seiner Freundin/Frau an einer Kette als Modeschmuck zu Weihnachten schenken
Ach ja, und bevor hier einige unruhig schlafen: Die Bremsbeläge hinten sind gut für bestimmt 100.000 km.
Zitat Eigentlich gibt es da nichts zu verstellen, denn normalerweise gibt es ja keinen Anlass den Bremshebel von der Bremsschlüsselwelle abzunehmen.
Normalerweise vielleicht nicht, aber wenn Dir durch Winterbetrieb die Welle festgammelt und Du möchtest da mit WD40 dran, dann muß man das Teil und den darunter befindlichen Filzring mal abnehmen und wenn man dann vergisst, vorher eine Markierung zu machen kommt meine oben gestellte Frage auf.
Danke, Falcone, für die Erläuterung, wäre mal wieder was für die Datenbank.
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Zitat aber wenn Dir durch Winterbetrieb die Welle festgammelt und Du möchtest da mit WD40 dran
Dann sollte man sich aber wirklich alsbald auch die Mühe machen, die Welle auszubauen, sie zu reinigen und mit Heißlagerfett oder Kupferpaste (letztere nehme ich lieber) zu schmieren. Vorher machst du dir mit einem Bleistift oder einem Filzer eine Markierung auf die Ankerplatte an der Stelle, wo der Zeiger hin zeigte. Dann kannst du ihn wieder genau an die Stelle setzen.
Aber, wie gesagt, eine wirklich realistische Funktion hat das Teil nicht. Es ist wohl nur wegen der USA-Zulassungsbestimmungen vorhanden.
Habe ich ja auch gemacht, nur als ich festgestellt habe, daß die Bremse festgegammelt war, war ich natürlich mal wieder unterwegs und meilenweit von zu Hause enternt, da war erstmal wichtig, die Bremse überhaupt wieder frei zu bekommen.
Zitat Vorher machst du dir mit einem Bleistift oder einem Filzer eine Markierung auf die Ankerplatte an der Stelle,
Ach.
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