Geniale Erfindung von Klaus! Ich spiele mit dem Gedanken, mir auch sone Abstandsleiste, wie auf dem Foto zu basteln und habe dazu 2 Fragen:
- Gibt es einen Unterschied bei der Rahmen-/Schwingengeometrie zwischen W650 und W800? - Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Lochabstand von Lochmitte zu Lochmitte gemeint ist?
Gruß Dieter
Zitat von Falcone im Beitrag RE: Kette spannen und pflegenKlaus hat sich höchst akribisch mit der optimalen Kettenspannung beschäftigt und dazu eine zugegebenermaßen aufwändige aber exakte Einstellungsmethode ersonnen:
Der Abstand Ritzel zu Kettenblatt ist dann am größten wenn er mit der Schwingenachse in einer Linie liegt. Mit zwei Kegelstiften habe ich diese Position ausgelotet. Dabei ergibt sich an den Federbein- Aufhängungspunkten Schwinge/Rahmen ein Abstandsmaß von 271 mm. Ab dieser Stellung lässt die Kettenspannung bei jeder Schwingenbewegung, egal ob hoch oder runter, nach. Also Federbeine abschrauben, statt eines Federbeins ein Blech mit dem Lochabstand 271 mm einsetzen, der Kette über die Kettenspanner 10 mm Spiel geben und die Kette ist perfekt gespannt.
Jetzt sag ich mal was, womit ich vielleicht Spott, Hohn und Ächtung riskiere: Wenn Dein Kettensatz von Anfang an IMMER ausreichend geschmiert ist, sodaß er NIE trocken läuft, fängt die Kette erst sehr spät an, sich zu längen. Auf meine Kette trifft das zu, die hat jetzt 23000 km drauf und ich habe sie noch kein einziges mal nachgespannt, beim Reifenwechsel (bis jetzt drei mal) bleiben die Kettenspannschrauben, wo sie sind. Eine supertolle Methode zum Kette spannen ist für mich deshalb nur von theoretischer Bedeutung, wenn ich auch zugebe, daß das Verfahren mit der Abstandslehre eine ganz schicke Idee ist.
Dieter (und die Kettenspannung stimmt immer noch )
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Da hat er Recht, der andere Dieter (also der decet). Verwende deine Energie besser in andere Dinge, die es an der W zu verbessern gilt. Zum Beispiel die miserable Bremse. Hast du schon Stahlflex und andere Bremsbeläge? Oder die Stoßdämpfer ...
Zitat von decet im Beitrag #5Auf meine Kette trifft das zu, die hat jetzt 23000 km drauf und ich habe sie noch kein einziges mal nachgespannt, beim Reifenwechsel (bis jetzt drei mal) bleiben die Kettenspannschrauben, wo sie sind.
Moin Dieter,
bist du dir absolut sicher? Auch keine ungleichmäßige Längung?
Zitat von Serpel im Beitrag #8bist du dir absolut sicher? Auch keine ungleichmäßige Längung?
Da bin ich pragmatisch. Ich kuck halt bei der Kontrolle, ob beim langsamen Rückwärtsdrehen des Hinterrads das untere Trum keine auffälligen Auf- und Abbewegungen vollführt. Wenn der Augapfel Modell 1 da nix feststellt, dann ist gut.
Da zerren ja schließlich keine 193 ungestümen Pferdchen dran.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von decetWenn Dein Kettensatz von Anfang an IMMER ausreichend geschmiert ist, sodaß er NIE trocken läuft, fängt die Kette erst sehr spät an, sich zu längen. Auf meine Kette trifft das zu, die hat jetzt 23000 km drauf und ich habe sie noch kein einziges mal nachgespannt, beim Reifenwechsel (bis jetzt drei mal) bleiben die Kettenspannschrauben, wo sie sind.
Da muß ich dem Dieter aber auch sowas von zustimmen ... auch wenn sich unsere "Fahrstile" etwas unterscheiden mögen ... die Leidenschaft der Kettenpflege scheinen wir in gleichem Maße zu teilen ...
Sagte ich eigentlich schon, daß meine erste (Enuma)Kette an der W mehr als 45tkm hielt?!
meine beiden Fragen werden dann wohl unbeantwortet bleiben, so what.
Vielleicht verbrenne ich jetzt auch nur Zeit, aber eines möchte ich noch kurz anmerken: Auf diese m. E. geniale Methode zur Einstellung der idealen Kettenspannung, bin ich immerhin in diesem Forum und zwar unter “Datenbank W650/W800 – Technik, Raparaturen, Tipps und Tricks“ gestoßen. Alle bisher hier Beteiligten jedoch, betrachten diesen speziellen Trick offensichtlich als Unsinn und raten mir in mehr oder weniger fürsorglicher Weise von der Anwendung ab, erstaunlicherweise selbst Falcone, der den Beitrag ja schließlich erst in die Datenbank aufgenommen hat. Ok, dann möchte ich doch mal dazu anregen, den Beitrag schnellstens aus der Datenbank zu entfernen, oder zumindest mit einem deutlichen Warnhinweis zu versehen, bevor nach mir womöglich noch einer den fatalen Fehler macht, diese Idee aufzugreifen und versucht, das Hexenwerk in die Tat umsetzen.
Dieter, um die optimale Kettenspannung bei einem unbekannten Motorrad (einmalig) zu ermitteln, ist diese Vorgehensweise bestens geeignet. Aber für das normale, nur selten notwendige, Nachspannen der Kette bei der W650 einfach etwas übertrieben.