Nachdem ich mit meiner W nun 3 Jahre in fast serienmäßigem Zustand durch die Gegend geeiert war, packte mich jetzt doch die ultimative Umbauwut.
Bescheidene Zielfunktion war es, die schönste W aller Zeiten zu bauen …und in diesem Zuge auch alle technischen Unzulänglichkeiten der Basis rücksichtslos aus dem Weg zu räumen. Soll heißen: Adieu wackeliges Fahrwerk, miese Bremsen, schlapper Motor …und sie sollte dabei auch noch richtig hübsch werden….
So jedenfalls hatte ich mir die Geschichte vorgestellt.
Dabei war von Anfang an klar, dass der W- Rahmen für meine Pläne nicht geeignet war. Da musste etwas anderes her… Ich landete bei einem alten Yamaha-Rahmen von 1982, der durch seine geraden Oberzüge ideale Voraussetzungen für eine klare Linienführung bot.
Dass die labile Gabel der W ein Schwachpunkt ist, wissen wir alle. Sie wich daher bei dieser Gelegenheit einem stämmigen Ersatz … der Einfachheit halber wieder aus dem Hause Yamaha … und die Doppelscheibe gab es so quasi gratis dazu.
Bei der Adaption der W-Schwinge in den Yamaha-Rahmen gab es dann aber die ersten Schwierigkeiten: das Ding passte ja vorne und hinten nicht ……. So landete ich schließlich bei der Schwinge einer Yamaha … Zufälliger Weise ist es die originale Schwinge des Yamaha-Rahmens … die (zufälliger Weise) genau passte….
Damit handelte ich mir jedoch neue, völlig unerwartete Probleme ein. Denn der Rahmen war einer XS 850 entliehen, die bekanntermaßen einen Kardan hat. Alle Versuche, das schöne W-Aggregat auf Winkeltrieb umzustricken schlugen aber leider fehl. Schweren Herzens traf ich daher irgendwann die Entscheidung, den originalen Yamaha-Dreizylinder in meine neue W einzubauen. Das mag dem einen oder anderen als Stilbruch erscheinen, aber technisch war es nun mal die die einzig vernünftige Lösung, die mit noch vertretbarem Aufwand umzusetzen war.
Damit waren dann leider auch die Speichenräder gestorben, denn hinten passt halt nur noch das Gußrad der XS … das wurde aber immerhin verbreitert, damit wieder ein 140er Reifen passt. Auch die Instrumente der W fanden keine weitere Verwendung …Tacho und Drehzahlmesser mussten bauartbedingt wieder mechanischen Pendants weichen.
Die große Stunde der Basis-W schlug allerdings, als ich den neuen, kleineren Scheinwerfer montieren wollte. Dort fehlte das Leuchtmittel. Und was soll ich sagen? Die Glühbirne der W passte auf Anhieb! Na also ..geht doch …
Tank und Sitzbank der W sollten eh geopfert werden …sie entstanden in neuer Form aus GFK und passen der W –wie ich finde- ausgesprochen gut.
Nach all diesen Widrigkeiten hatte mein W-Umbau nun doch noch zu einem passablen Ergebnis geführt. Zugegeben …..nicht jeder erkennt die Gene der W auf Anhieb … aber so soll es bei einem Totalumbau ja eigentlich auch sein. … oder ?
Mag sein, dass das auch daran liegt, dass ich aus Schabernack noch ein falsches Marken-Emblem auf die Kawa geklebt habe …. Ein paar wenige Teile der W sind beim Umbau halt übrig geblieben … ich werde sie alsbald im Forumsmarkt anbieten.
Ich finde, mann erkennt die W ganz deutlich an der Weißen Blechplatte am Heck. An meiner W ist eine fast identische, nur mit anderen Zahlen und Buchstaben.
Überhaupt ähnelt sie sehr meiner W nur ganz anders eben.
Ich konnte sie leider nicht selbst aufbauen ..sondern nur die Vorgaben machen .... hier in Hessen hätte mich der TÜV vom Hof gejagt ..... Inner Zone geht halt noch viel mehr ....war so aber schon nicht einfach
"die Trichter sind eine strömungstechnische Katastrophe"
Das Problem ist bekannt und die Trichter noch nicht die Endlösung .... (das ganze Moped ist noch eine Baustelle) .....die Anschlüsse sind leider oval ... hab noch nichts Passendes gefunden ....
Wer Bezugsquellen hat ..... Anregungen werden gerne entgegengenommen....