Wenn der Motor tatsächlich bei der geringen Belastung so viel Wärme ins Öl hauen würde, dann würde man das schon an anderen Stellen merken, Z.B. Qualm im Auspuff, seltsame Gasreaktion (durch übermäßigen Öldampf im Luftfilter), starke mechanische Geräusche etc.
Ich mach mal n Vorschlag:
Thermometer raus und in kochendes Wasser - erstmal den 100°C Punkt kalibrieren. Und dann gut abtrocknen und wieder einbauen. Diese Dinger sind extrem simpel gebaut und nicht immer zuverlässig in der Messung.
Ansonsten sind 130 °C real im Öl noch nichts Schlimmes. Bei der Temperatur werden die Bestandteile, die nicht ins Öl gehören, sehr gut ausgekocht. Zumindest Wasser ist nach solcher thermischen Behandlung keins mehr drin.
Entscheidender ist ja die Temperatur an den Stellen, wo man leider nicht messen kann: zwischen den Kolbenringen. Wenn man bei Vollgas und richtig Drehzahl im Ölsumpf echte 130 °C mißt, dann muß man davon ausgehen, daß es zwischen den Kolbenringen schon an die 160 °C (stark abhängig von der Kolbengeschwindigkeit) warm wird. Und das wäre dann schon ziemlich heftig.
ich wills auch gar nicht wissen, wie warm das Öl wird. Wenn überhaupt, hätte ich eher im Winter die Bedenken, aber was hilft mir da ein Thermometer. Ich kanns ja doch nicht ändern.