da ich immer wieder lese das es beim Vergaserausbau auch der Luftfilterkasten abgebaut werden muss will ich mal meine Methode vorstellen:
.) Nach dem obligatorischen Tank/Sattelabbau habe ich die Schlauchschellen an den Gummimuffen zum Zylinderkopf gelockert.
.) dann die rundumlaufende Haltefedern an den Gummimuffen zum Luftfilterkasten so weit als möglich Richtung Luftfilter verschoben
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.) danach lassen sich die Gummimuffen mittels eines grossen Schraubenziehers vollständig in den Luftfilterkasten drücken
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.) damit ist genügend Spielraum um die Vergaserbatterie nach links aus dem Motorrad zu heben.
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.) Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wobei ich zum leichteren herausdrücken der Gummimuffen aus dem Luftfilterkasten mir ebenfalls des grossenSchraubenziehers bediene. Dazu ziehe ich den Luftfilter aus dem Kasten und habe einen praktischen Zugang wo ich den Schraubenzieher einfädeln und die Gummimuffen rausdrücken kann.
Mit dem stumpfen grossen Schraubenzieher behelfe ich mir dann auch um die Gummimuffe, mit etwas Fett innen eingerieben, leichter um die Vergaseröffnung zu bekommen.
:) Die Schlauchschellen wieder angezogen und der reine Aus/Einbau ist in 30 Minuten erledigt und der Luftfilterkasten bleibt montiert.
Zusatzinfos zum Vergaser:
Habe auf 120# die Bedüsung verändert und wollte die Leerlaufluftgemischregulierschraube anpassen und trotz WD 40 sind sie beide abgerissen. Genauer gesagt hat sich bei der Messingschlitzschraube die Hälfte des Drehansatzes vertschüsst. Daher derzeit keine Einstellung möglich ! Vom miserablen Kaltstartverhalten abgesehen hat sich die fettere Bedüsung jedoch positiv ausgewirkt und an der Grossglockner Hochalpenstrasse hat sie auf 2500 Höhenmetern keine Mucken gemacht obwohl so FETTES Gemisch. Dennoch rate ich zu gelegentlichen bewegen der Einstellschraube um sie am festgehen zu hindern.
Nach dem 100.000 km Service haben wir bereits wieder 13.000 km abgespult und der geplante Zylinderkopf im Zusammenspiel mit dem 14er Ritzel und der fetteren Bedüsung ist ein bemerkenswerter Fortschritt in den Ösibergen. Der Bridgestone Bt 45 sah dannach so aus:
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Überholt hat uns am Grossglockner niemend. Wir konnten jedoch eine 1200 er Gs und eine Harley "erlegen". Die anderen ergaben sich gleich kampflos nur die beiden wollte ein kleines Wettrennen :-).
Vor unserer Österreichtour speichten wir noch schnell die Hinterfelge komplett ein. Wenns interessiert schreib ich gern was drüber
Hi Vagabund so ein Arbeitserleichterungsbeitrag ist immer super. Gut zu wissen,daß es auch einfacher geht. An das Zentrieren traue ich mich noch nicht ran, war aber auch bisher nicht nötig,außer nachspannen.Das einzige was ich weiß ist erst der Höhenschlag, dann den Seitenschlag beseitigen oder war das umgekehrt ? Gruß Eifel
auf LOLO.AT gibts im Netz eine Superanleitung zum selbermachen. Im Prinzip nicht gleich alle Speichen raus zwicken sondern im nur 6 Stück bei einer 36 Loch Felge. Dort die neuen Speichen einfädeln und nur von Hand festziehen. Bei der W gibt es innere und äussere Speichen was sich aber nur kompliziert anhört und lediglich meint das es "geradere" und welche gibt die mehr gekröpft sind. Bei LOLO haben die mir die Speichen innerhalb eines Tage angefertigt und 40 Stück bester Ware kosteten 99.-. Bei Louis den Auswuchtbock um 50.- gekauft und eine Zentrierhilfe drangebaut18 juni 2013 012.JPG - Bild entfernt (keine Rechte). Dann auf der Nabe mit Lackstift beschriftet Ai für innen und Ba für ausssen Ci, Da, usw . Dann alle Speichen mit der Hand festgezogen und den Höhenschlag und Seitenschlag laut LOLOs Anweisung im Netz.
Danke und hier der direkte Link http://www.lolo.at/speichenrad/howto.html wobei mir die Vorgehensweise nicht ganz klar ist. Zuerst den Schlag aus der Felge rausarbeiten und dannach alle Speichen gleich fest ziehen, was wieder einen Schlag verursacht. Dann kann man doch gleich alle Speichen auf ein gewisses Drehmoment festziehen und danach dann den Schlag beseitigen,vorausgesetzt die Felge und Nabe sind in der Spur. GrußEifel
Nachdem ich eingespeicht hatte also alle Speichen den richtigen Platz fanden (denen muss man dazu schon helfen ) zog ich diese zuerst gleichmässig mit der Hand an. Da wird die Sache schon ziemlich genau und danach mit dem Speichenschlüssel (gibts auch bei Louis um ca. 8.-) immer gleichmässig angezogen indem ich ca. eine viertel Umdrehung drehte. Wenn die Felge nicht vollends ramponiert ist und in etwa rund, dann gibts kaum Höhenschlag bei dieser Methode. Die Zentrierhilfe ist von "Conrad" die haben dort so ein billiges Vergrösserungsglas mit Krokodilklemmen um den Sehschwachen beim löten zu helfen. Die Klemmen raus M5 Schraube stattdessen rein und schon ist die verstellbare Zentrierhilfe fertig. Diese ist am Foto auf der rechten Seite am Auswuchtboch zu sehen. Lolos >Anweisungen sind nett und hilfreich und lass dir mal keinen dicken Kopf wegen der Seitenschlagerklärungen von ihm machen.
Die Gaszüge können zum Rausheben dran bleiben. Wenn du nur an die Schwimmerkammern bzw. Düsen willst, können sie, wie auch die Kabel, dran bleiben. Wenn du die Vergaser komplett raus nehmen willst, musst du die Kabel für die Vergaserheizung und den Drosselklappensensor trennen. Nicht den Drosselklappensensor verstellen! Und die beiden Gaszüge musst du dann natürlich auch aushängen. Ebenso Benzin- und Unterdruckschlauch abnehmen. Und die Lage des Schlauches für die Vergaserentlüftung merken
Du schreibst im Eingangspost von einem " geplanten" Zylinderkopf. Kannst Du mir erläutern, was Du damit meinst? Hast Du den bearbeitet oder planst Du eine Hubraumerweiteung?
Ein "geplanter" Zylinderkopf bedeutet, dass die Dichtfläche zwischen Kopf und Zylinder plan geschliffen oder gefräst wurde, um etwaigen Verzug zu entfernen. Je nach menge des Materials, das dabei abgenommen werden muss, erhöht sich auch die Verdichtung ein klein wenig.
Es ist durchaus möglich, aber eigentlich nicht sehr wahrscheinlich. Schau doch erst noch mal, ob das Öl nicht doch aus den Ablaufbohrungen der Zündkerzenschächte raus kommt. Das sieht auf den ersten Blick oft genauso aus.