Ich kenne das auch so, dass man sich an jeden Scheiß erinnert, bis zu einem bestimmten Punkt und dann ist Weg.
Ich weiß noch ziemlich genau, wie ich auf die Linkskurve zugebrettert bin, Lenkimpuls gesetzt, Karnickel (und in dem Moment habe ich den Fehler gemacht: Karnickel angestarrt), Bremse gezogen, Mopped aufgerichtet, gedacht: Was machst Du da, das geht nie gut!, kurz vor dem Graben dann Bremse los, Linie korriegiert (zwischen Telefonmast und Schild durch) Vorderrad geht drüber püber den Graben, ich denke: Vielleicht schaffst Du es doch noch bis in den Acker, Hinerrad sackt weg (rein in den Graben), dann ein Tritt ins Kreuz (Hinterrad fährt wieder aus dem Graben raus, Alles Loslassen, Lücke, ich rutsche über die Wiese und sehe das Mopped kopfüber vor mir fliegen, Lücke, ich stehe neben dem Moppes und habe es hingestellt (weil Sprit aus dem Tank kam, vermute ich) und denke: OK, wo kriegst Du jetzt ein Taxi her? Das Taxi war dann ein Chopper (irgendwer hat entschieden, dass 2,5 mm auf den Heckfender genietet einen Soziusplatz darstellen! Erst nach der Fahrt tat der Rücken richtig weh...) der mich zur nächsten Zweiradwerkstatt gekarrt hat.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.
Hi Brauchi! Ich denke das es außer dem "Schutz-blackout", den Du (bzw. dein Hirn oder Unterbewußtsein usw.) sicherlich nicht nötig hattest bei diesem relativ kontrollierbaren bzw.,da ohne Gegenverkehr, einschätzbaren Sturz, noch einen einfachen Schüttel/ Schlag-blackout gibt. Sozusagen mechanischer Art. Selbst habe ich auch beides erlebt.Einmal das in Zeitlupe mit vielen Einzelheiten und andererseits normales Zeitgefühl mit nicht mehr wissen wie genau ich abgestiegen bin. Gruß Eifel
aber irgendwas muß dran sein ... mir ist mal jemand auf der Autobahn auf's Mopped gerauscht (als ich noch fuhr) erinnern kann ich mich an den Aufprall und wo ich zum stehen kam aber das dazwischen ist wech ...
Bei einem Bagatellunfall mit dem Auto hatte ich eine kleine Gedächtnislücke. Als nach einigen Tagen die Erinnerung wiederkehrte, war es zu spät, alle Aussagen gemacht...
Aber das ist auch blöde, wenn das Vorderrad weggeht, gehts echt blitz schnell. Ist mir mal in einer Rechtskurve bei langsamer Fahrt passiert. Ich biege ins elterliche Gründstück ein, die Nachbarin kommt mir entgegen, ich mach ne Schreckbremsung mit der Vorderbremse auf Steinchenuntergrund und bumms!
Ich stand neben meiner liegenden RD und wußte wirklich nicht mehr, wie ich abgestiegen, gefallen oder sonstwas war .
Ich hab mal was gelesen über die Rennfahrerstürze, geschrieben von einem Mediziner, der solche Leute wieder zusammen nagelt. Wenn ich es noch recht weiß, schalten wir irgendwann um von Verkehrsentscheidung (also gelerntem Fahren mit einem Fahrzeug) auf Körperfall (mit von Kleinkind an gelerntem Schutzverhalten). Das machen wir irgendwie automatisch und können gar nichts dafür.
Und Rennfahrer trainieren halt, daß sie auch den Sturz bis zum letzten Stillstand noch in irgendeiner Form bewußt steuern - oder so ähnlich . . . . .
Zitat Aber irgend wie ganz interessant was der Kopf dabei macht.
ich kenne ja zum Glück nur Stürze unterhalb von ca. 65km/h... und das da hinterher irgendwas fehlt war bei mir nicht der Fall !! das waren auch alles Stürze/ "Umfaller" beim Cross oder halt auf dem Rad und insgesamt nicht wenig vielleicht deshalb das mit der Birne ?
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Ich hab damals meine SR trotz Schulterkapselgelenk-Sprennung Tossi III wieder auf die Räder und den Ständer gestellt....Danach bin ich allerdings in die Waagrechte gegangen....
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
hi pewe, haste das tossie operiert? hab auch so was und "leider" hat es der arzt gut gemeint und nur mit band runtergefixt... statt wie besprochen und bei der suva beantragt! nu springt das ding jeweils, nachdem es es irgendwie verklemmt. überlege mir eine schraube rein zu machen, da es bspw. beim mtb vorkommt, dass das körpergewicht auf einer achselseite aufgefangen werden muss und dies relativ spontan. kannst du bitte mal berichten? grüsse, freebiker
edit: mit band runtergefixt sollte heissen operiert, aber keine schraube sondern irgendwo im körper (ersatzteillager) ein band genommen und den knochen runter gezogen/gespannt
Also, dass ist eine Geschichte die 2002 mit dem Unfall begann ....
Der Unfallarzt vom Krankenhaus wollte damals gleich operieren, ich allerdings wollte noch andere ärtztliche Meinungen dazu anhören. Nach einem längeren Gespräch mit meinen guten Hausartzt der von einer OP abgeraten hat, da ich weder Hochleistungssportler noch beruflich viel "Über Kopf-Arbeiten" durchführe, hatte ich mich zu keiner OP entschlossen. Ich hatte ca. 4 Wochen einen Gilchristverband (http://www.sanitaetshaus-orthotec.de/cms...en/tricodur.gif), danach etwas Krankengymnastik und alles wurde wieder gut....
Ich lebe heute ohne große Einschränkungen damit, lediglich das Schlüsselbein steht noch etwas hoch....
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."