Ach ja... Nach einer langen Winterpause habe ich heute mal wieder die W bestiegen und hätte trotz winterlicher Temperaturen laut vor Freude jubeln können. Ich war schon drauf und dran, die W zu verkaufen und das geile Gefühl zu vergessen... oh mann, mir würde was fehlen...
Drum habe ich die W-Euphorie innerlich konstruktiv verarbeitet und möchte gern diese Anfrage loswerden:
Meine letzten Monate waren von einer durchgängig beschissenen Job-Situation geprägt. Jetzt sind die Taschen leer und die Schnauze ist voll – ich muss mir ein neues Betätigungsfeld suchen. Ich suche zweigleisig: Entweder eine Vollzeitstelle im Marketing oder auf Teilzeitbasis, angestellt oder als Freelancer. Anbei habe ich mal eine kleine PDF-Präsentation angefügt, wie ich mir so eine Teilzeit-Marketing-Arbeit vorstellen könnte.
In diesem Forum habe ich schon so viel geballte Lebenserfahrung genossen, dass es mich nicht wundern würde, wenn ich von Euch ein paar gute Tipps und/oder Empfehlungen bekommen könnte. Z. B., was Ihr von dieser Idee haltet.
Wenn so ein Stellengesuch hier nicht herpasst, dann bitte ich um Nachsicht und eine entsprechende Antwort.
Trotz allem, sonnige Grüße
Nisiboy
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
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1. Viel zu viel Text. Wer Dich braucht hat keine Zeit zu lesen! Für denjenigen ist es einfach nur ein weiterer zeitraubender Flyer. 2. Auf gar keinen Fall darfst Du "usw." oder "u.a." oder sonstige offenen Phrasen reinbringen. Fakten sind gefragt, nicht Phantasie! Wenn die selber denken wollten würden sie Dich nicht brauchen
3. Stell die Reihenfolge der Seiten um. Mach erstmal neugierig. Ich würde z.B. die Reihenfolge so umstellen: Folie 1 und 2 zusammen auf einer Seite am Anfang (einfach nur Marketing Insourcing als Schlagwort einfügen), dann 6, dann 5, dann 7. Folie 8 würde ich komplett entfallen lassen. Erstens bist Du zu viel billig um ernst genommen zu werden und zweitens können die anfragen. Hat auch den Vorteil, dass Du direkt Kontakt hast und eventuell schonmal aktiv zuhören kannst, was die brauchen. Folie 3 und 4 würde ich nach hinten packen. Oder auf einer den Flyer ergänzenden Homepage zeigen.
Bei deinen referenzen solltest Du auf einer Homepage auch ein paar mehr details zu den Projekten geben (sofern vom Kunden freigegeben.....)
Das Design gefällt mir ausgesprochen gut. Hellblau ist eine kühle aber angenehme Farbe. Neutral genug um was draus zu machen und darauf aufzubauen und anprechend und solide genug, um Neugier zu wecken.
Auch extrem gut gelunden sind die kurzen prägnänten Sätze, was Kopfarbeit ist. Das macht neugierig und sieht sehr professionell aus.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du aus der Idee ein Geschäft machen kannst! Dieses Modell ist nicht neu und inzwischen gerade im Mittelstand sehr gefragt. Ich kenne das von Personalthemen und Veranstaltungsorganisation. Marketing habe ich bisher in dieser Form noch nicht gesehen.
Bereite Dich aber darauf vor, dass das auch heikle Fragen nach sich ziehen kann. Machen Sie Marketing für mich und meinen direkten Konkurrenten? Wie stellen Sie sicher, dass nicht zu Überschneidungen kommt? etc.
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW --- Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing Buy a W and get FRIENDS for free
Der geänderten Reihenfolge und Deinen Argumenten kann ich was abgewinnen. An einer entsprechenden Internet-Seite bastele ich gerade. Weitergehende Details und/oder Arbeitsbeispiele zu den Referenzunternehmen habe ich natürlich parat, wollte damit aber die Neugier befriedigen, wenn konkretes Interesse besteht.
Dass es so etwas wie Body-Leasing oder Ähnliches schon für andere Unternehmensbereiche gibt, weiß ich. Und dass es das bisher nicht im Marketing gibt, will ich ja für mich nutzen, weil ich genau dort meine Stärken ausspielen kann. Insofern ist das das Neue
Zur Wettbewerbssituation: Da will ich ganz klar mit offenen Karten spielen. D.h. im Idealfall kennt jeder Kunde alle anderen. Ich werde auf keinen Fall für Unternehmen arbeiten, die im direkten Wettbewerb stehen. Gerade durch einen gesunden Branchenmix ergeben sich meiner Meinung nach Vorteile für alle Kunden.
Zu den Preisen: Ich habe versucht, einen Mittelweg zwischen dem Tagessatz von Unternehmensberatern und Werbe-Freelancern zu nehmen, aber wenn Du meinst, dass ich da aus Glaubwürdigkeitsgründen höher rangehen sollte, dann glaube ich Dir einfach mal (und gern).
ich bin ja nicht aus der Branche, aber solche Stundensätze wären für mich absolut utopisch . Auf meiner Preisliste stehen zwei Drittel des Satzes für die teuerste Tätigkeit, verantwortliche Inbetriebnahme von Anlagen. Ansonsten eiere ich auf der Hälfte rum.
Würde ich für solche Sätze arbeiten können, dann würden diese garantiert nicht auf dem Flyer/Präsentation erscheinen. Ich würde eher schreiben: "kontaktieren Sie mich für ein Angebot!" oder so. Erstmal ins Gespräch kommen und dann - bei Interesse - die Preise sagen.
Der Ausdruck "schauen wir mal" muß sofort weg ! Das läßt den hohen Anspruch nach meinem Gefühl sofort kippen .
Ich versuche mir vorzustellen, wie jemand, der Bedarf an sowas hat, vorgeht. Vergleicht der die Preise und entscheidet danach ? Kann der überhaupt vorher wissen, wie lange sowas dauert ? Bei einfachen Ingenieurleistungen haben die Kunden so ihre Meßlatten und rel. genaue Kenntnisse von dem Aufwand. Ist das im Marketing-Bereich auch so ? Sobald Anspruch in die Sache kommt, wird es bei uns mit der Einschätzung schon schwierig.
Wären nicht ausgehandelte Festpreise für bestimmte Projekte sinnvoller ? Auch wenn man sich mit dem Aufwand veschätzt, ist das doch kein Beinbruch. Man hängt halt mal die Nacht dran und verzichtet auf das W-Fahren, aber ansonsten kommt man doch zurecht . . . . , oder ? Die Kunden wollen doch ein Budget dafür planen oder haben es schon geplant, oder seh ich das falsch ?
Ansonsten kenn ich mich in der Branche nicht aus. Das Design gefällt mir persönlich nicht so gut, was aber nichts heißt.
Zitat Erstmal ins Gespräch kommen und dann - bei Interesse - die Preise sagen.
Das ist etwas, was ich überhaupt nicht ab kann, als Kunde möchte ich erstmal wissen was etwas kostet um dann entscheiden zu können ob ich mir das leisten kann oder nicht. Ich sehe das nämlich als verplemperte Zeit an, wenn mir jemand erst mal sein tolles Konzept vorstellt und am Ende stelle ich fest, daß das nicht in mein Budget passt. Das ist inzwischen scheinbar gängige Praxis, hatte ich erst wieder vor ein paar Tagen, Telefonanruf, keine konkreten Aussagen, "unsere Frau Sowieso würde gerne mit ihnen einen Termin machen", fragt man nach den Kosten, kommt meistens, daß man das so pauschal am Telefon nicht beantworten könnte, daher ja der Termin, o.k., Termin vereinbart, Frau Sowieso stellt ihr Konzept vor, am Ende werden die Kosten genannt, völlig indiskutabel, wieder 15 Minuten sinnlos verplempert.
-- Ein Boot wird kommen hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!
Weil ich das als Kunde genau so wie Maggi sehe, habe ich meine Zahlen da auch als Dienstleister reingeschrieben. Dass das dann immer noch Abweichungen und individuelle Vereinbarungen geben kann, das ist doch allen Beteiligten klar. (Man ist ja keine Behörde) Aber die Basis ist da. Bei allen Angeboten, wo man mit den Zahlen hinterm Berg hält, hab ich augenblicklich das Gefühl, da will mich jemand veräppeln.
Und Mondpreise? Ich weiß, dass das auf den ersten Blick gern mal falsch interpretiert wird. Aber dummerweise ist es ja so, dass man als Freelancer nicht jede Stunde, jede Woche oder jeden Monat beschäftigt ist und man diese Tatsache auch berechnen muss. Und „normale“ Arbeitgeber wissen auch, dass sie die Freiheit, jemanden nur zu gewollten Zeiten zu beschäftigen eben mit einem Aufschlag bezahlen müssen. Und wenn man einkalkuliert, dass Festangestellte Urlaub haben, krank sind, Lohnnebenkosten anfallen, dann kommt man eben auf ganz andere Stundensätze. Außerdem, wenn ich Werners Sätze richtig verstehe, dann ist das weniger, als ich in Hamburg für einen Klempner zahle, der ja so gut wie zu 100 % ausgelastet ist und der am Wochenende und nach Feierabend nicht wie Werner noch umsonst weiterarbeitet, sondern ... ach lassen wir das.
Wenn das marktübliche Stundensätze für freischaffende Ingenieure sind, dann ist das aber sch...
Zitat Erstmal ins Gespräch kommen und dann - bei Interesse - die Preise sagen.
Das ist etwas, was ich überhaupt nicht ab kann, als Kunde möchte ich erstmal wissen was etwas kostet um dann entscheiden zu können ob ich mir das leisten kann oder nicht.....
Moin Maggi,
dazu fällt mir ein: mein Vater wurde Anfang der 70er mal angerufen: "Was kostn Garten?" Er sagte "20.000 DM" Und der Kunde sagte: "Ok!"
Sowas ist Anekdote, gern immer wieder erzählt. Aber wenn Du was vorhast mit Deiner Apotheke und weißt nicht, was das kostet, dann mußt Du dem Anbieter erstmal beschreiben, was Du überhaupt vorhast. Und der muß das erstmal kapieren. Alle anderen Angebote sind doch unseriös.
Wenn Du freilich im Bilde bist, dann ist das was anderes. Dann kannst du ja auch sagen: "Ich gebe soundsoviel, könnt Ihr das dafür machen?"
Dann würde ich auch nichtmal fünf Minuten vertelefonieren.
Was nutzt es mir, wenn ich einen Stundenpreis weiss? Gar nichts, ich hab nämlich keine Ahnung, wieviel Stunden für die Umsetzung meiner Wünsche gebraucht werden. Daher finde ich die Vorgehensweise, den Preis vorher noch nicht zu kennen, absolut legitim. und nachverhandelt wird jedes Angebot sowieso nochmal.
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW --- Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing Buy a W and get FRIENDS for free
Genau Claudia ... und bei einem niedriger-vereinbartem Stundenlohn wird halt einfach dementsprechend länger gearbeitet ...
Ich war ja lange Zeit davon ausgegangen, daß in solchen Branchen wie Unternehmensberaterei, Marketing oder Insolvenzberating in Form von "Erfolgsprämien" gezahlt wird ... was dann ja praktisch automatisch mit dem Erfolgsdruck zu einer angemessenen Entlohnung führen tät ... wohl ein Irrtum?!
Der Erfolgsdruck liegt an der hohen Anzahl Mitbewerber und der Möglichkeit von Folgeaufträgen. Somit müssen Preis udn Ergebnis stimmen. Aber bei solchen Themen kauft ein Unternehmen eben nicht nur ein Stück Arbeitsstunde sondern ein erwartetes Ergebnis und auch ein Stück Luxusgefühl. Denn wen ich mir einen externen leisten kann bin ich schon was. Und den werde ich auch viel schneller wieder los als einen internen.
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW --- Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing Buy a W and get FRIENDS for free
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. Auf meiner Preisliste stehen zwei Drittel des Satzes für die teuerste Tätigkeit, verantwortliche Inbetriebnahme von Anlagen. Ansonsten eiere ich auf der Hälfte rum.
! Das läßt den hohen Anspruch nach meinem Gefühl sofort kippen .
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