Bei den ganzen Berichten habe ich mich immer wieder gefragt, wieso man eigentlich in Hiroshima und Nagasaki weiter leben konnte und weiter lebt, in Fukushima aber nicht ?
Keinesfalls will ich dem Atomstrom das Wort reden, aber kann das mal jemand erklären?
Zitat von Zephyr im Beitrag #46Bei den ganzen Berichten habe ich mich immer wieder gefragt, wieso man eigentlich in Hiroshima und Nagasaki weiter leben konnte und weiter lebt, in Fukushima aber nicht ?
Keinesfalls will ich dem Atomstrom das Wort reden, aber kann das mal jemand erklären?
C4
Die Frage is ganz einfach zu beantworten.
1. war die Strahlengefahr damals noch nicht so bekannt und 2. wo solltense denn sonst hin, die vielen Menschen?
Hab mich vor einiger Zeit mitn Bekannten aufm Land unterhalten. Ich schwärmte von Wildschweinbraten, weils bei dem soviele gibt. Er riet davon ab. Wieso fragte ich. Er meinte, dass vom Tschernobyl noch dermaßen viel Strahlung im Boden ist, die ins Futter der Tiere gelangen und ein erwachsenes Wildschwein noch heute dermaßen strahlt, das man damit eine 100 Watt Glühbirne zum leuchten bringen würde....
Denn dann gäbe es dort enorme Todesraten durch die Strahlung, die ja in 50 Jahren nicht weg ist. Wenn das aber so wäre, wäre doch sicher heute jeder Einwohner dort ein ehemaliger Einwohner. Oder werden dort abnorme Risikozuschläge bezahlt?
Zitat Bei den ganzen Berichten habe ich mich immer wieder gefragt, wieso man eigentlich in Hiroshima und Nagasaki weiter leben konnte und weiter lebt, in Fukushima aber nicht ?
Weil da nach der Explosion die "kurzlebigen" Isotope überwiegten, also die Asche von dem "Bums". Die strahlen wie sau, aber eben deswegen nur rel kurz. Bei den "verpuffungen" im Kraftwerk wird extrem viel "Rohbrennstoff" rausgepustet. Die Strahlen viel weniger, aber auch extrem länger. Sind also viel gefährlicher für den Menschen. Da wo 1945 die starke Strahlung war, waren eh schon alle durch die Explosion tot. Werner
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Wissen weiß ich nix Genaues , aber die Japaner hatten wohl auch noch Jahrzehnte unter den Folgen der Radioaktivität zu leiden, hab' ich mal gehört/gelesen.
Zitat von Maggi im Beitrag #51http://festkoerper-kernphysik.de/radioaktivitaet_gesundheit
Danke. Diese Unterscheidung war mir nicht geläufig, erklärt aber einiges.
"Bei der Ermittlung gesundheitlicher Auswirkungen radioaktiver Emissionen z.B. auf die Bevölkerung im Umkreis des verunfallten Kernkraftwerks Tschernobyl aber auch auf Nukleararbeiter als Grundlage für den Strahlenschutz geht es im Allgemeinen um die Langzeitfolgen einer Langzeitdosis. Grundlage dieser Schätzungen sind dagegen die Überlebenden der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki, also die Studie der Langzeitfolgen einer Blitzdosis. Dieser offensichtliche Widerspruch wird im Strahlenschutz hingenommen, ..."
Wenn ich das richtig verstehe, straht die Bombe kurz und heftig (Blitzdosis), danach aber kommt es nicht oder kaum zu langanhaltender Strahlung (strahlendes Material verbraucht?). Bei AKW Unfällen tritt demnach stark strahlendes Material aus und verseucht die Region nachhaltig (Langzeitdosis).
Danach müßte also ein Leben in Nagasaki eher möglich sein, als in Fukushima.
Kann man das so sagen?
Wenn das so ist, sollte man erst recht die AKW´s stilllegen.
Kurz und heftig, hmmm, ich habe jetzt keine Quellen aber soweit ich weis sind auch in den Jahrzehnten nach Hiroshima und Nagasaki abertausende Einwohner an den Folgen der Strahlung gestorben.....
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #54Kurz und heftig, hmmm, ich habe jetzt keine Quellen aber soweit ich weis sind auch in den Jahrzehnten nach Hiroshima und Nagasaki abertausende Einwohner an den Folgen der Strahlung gestorben.....
Das sagt ja auch die zitierte Untersuchung, führt es aber auf die Höhe der Strahlungsdosis bei der Explosion zurück(Blitzdosis). Also hohe Dosis = erhöhtes Sterberisiko in den Folgejahren. Geringe Dosis = geringes Sterberisiko auch bei weiterem Wohnen an den Explosionsorten.
So ist das. Ich müsste mal im Keller suchen, ob ich da noch die Unterlagen vom BVS habe, aber vermutlich sind die damals als der Keller abgesoffen war mit entsorgt worden. Hab da lange unterrichtet. Es wurde bei den kurzlebigen Isotopen nach der Expolsion von der "Siebenerregel" gesprochen. 1h nach dem Blitz wird die Strahlung gemessen, = 100%. Nach sieben Stunden sind dann noch ca. 10%, nach 7x7 Stunden( 2 Tage) 1%, nach 14Tagen 0,1%. Dann kann man da schon durch. Nach 2 Jahren liegt die Strahlung "nur noch" bei ca. 0,001%. Da könnte man da fast schon wieder wohnen. Natürlich bleiben nach der Expl. noch Stoffe übrig, die nicht in der Kettenreaktion zerfallen sind, um so mehr bei ner schmutzigen Bombe oder eben einer schlechten. Der Entwickler ist natürlich bestrebt, diesen Teil klein zu halten, er will ja einen großen Knall.
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Das hat mal ein Minister gesagt. Deswegen war der möglicherweise auch Minister.
Nee, das war damals eine ernste Angelegenheit. Eben eine Unterorganisation des gesammten Selbstschutzes. Wie auch der Warndienst, Feuerwehr,....
Da ist viel rübergekommen, war halt Stand der 70er Jahre, von Neutronenbombe da noch keine Rede. Da hatte man sich auch mehr von versprochen, sollte nur die Menschen umlegen, die Bebauung verschonen. Teil eins hätte auch geklappt, blöd, daß durch Neutronenbeschuß sich Isotopen im Umgebungsmaterial bilden die dann wieder strahlen. Glaube nicht, daß die heute jemand einsetztzen würde, um ne Armee unschädlich zu machen taugt eine EMP Bombe viel eher. Und das wissen die auch, nicht von ungefähr werden die Waffen der BW da möglichst gegen gesichert. Wofür Supraleiter nicht alles taugen.
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Zitat Wer die Feindbild-Propaganda ned widerspruchlos glauben mag, muass a Fan sein.
Einem schlichten Gemüt mag sich das so darstellen...
Genau das sagte ich.
Vorurteile schlichter Gemüter leben davon, dass sie ned amal verstehen wollen, was ihnen geantwortet wird.
Zitat von Zephyr im Beitrag #46Bei den ganzen Berichten habe ich mich immer wieder gefragt, wieso man eigentlich in Hiroshima und Nagasaki weiter leben konnte und weiter lebt, in Fukushima aber nicht ?
Mit Hiroshima und Nagasaki kann ma kane politischen Geschäfte mehr machen, den äußerst lechts und rinx beliebten Anti-Amerikanismus amal ausgenommen.
Wenn ma Fukushima ois Folge des Atoms verkauft, kann ma einfache Gemüter für politische Zwecke missbrauchen. Und dann noch ihren Applaus kassieren, weil die für ihre eigene Verarschung auch noch dankbar san.