Ich hätte gern mal n Problem. Ich habe mir die GPZ Beläge eingebaut. Die hören sich schon sehr eigenwillig an, aber da war ich ja gewarnt, allerdings schleift die Bremse auch ständig ein bißchen. Jedoch wird die Bremsscheibe nicht heiß. So weit, so naja. Also habe ich die Beläge noch einmal ausgebaut und die Kolben etwas rausgedrückt. Dabei fiel mir schon einmal auf, daß ein Kolben deutlich schlechter läuft.
Jetzt meine eigentliche Frage: Wie reinige ich eigentlich den Kolben am besten wirklich umlaufend? Zur (ausgebauten) Feder hin ist ja doch kaum Platz. Ich habe mit Bremsenreiniger und einer Kunststoffbürste so gut wie ich konnte gewirbelt, aber die Kolben laufen doch noch sehr ungleichmäßig.
Eigentlich wollte ich die Bremse nicht komplett zerlegen, vor allem so ohne Druckluft.
Fahr sie soweit wie möglich raus. Dann mit einer Messingbürste und feinem Schleifpapier saubermachen und sie vor dem Reindrücken mit Bremsenfett (gibts zB von ATE) bestreichen. Wenn das nicht hilft müssen sie raus. So dramatisch ist das auch nicht - nur eine Sauerei.
Zitat Dann mit einer Messingbürste und feinem Schleifpapier saubermachen
Echt?! ... Da hätte ich schon Schiß ... ich nehme dazu immer eine Zahnbürste ... und die auch erst nachdem ich den Schmodder mittels Brunox habe "unterwandern" lassen.
Grundsätzlich richtig, aber inzwischen schon etwas überholt. Die Gummiteile am Motorrad sind entweder komplett ölresistent oder doch soweit, dass ihnen Brunox, Caramba oder WD40 nichts ausmachen. Bei der Bremse sollte man da wirklich etwas zurückhaltender sein, aber den Schmutz damit lösen und alles alsbald gründlich reinigen geht schon. Davon geht der Gummi nicht gleich hopps. Ich bevorzuge auch die Zahnbürstenmethode und nehme statt Brunox, WD40 usw. einfach Bremsenreiniger. Damit ist man auf der sicheren Seite. Schleifpapier und Stahlwolle sind meist gar nicht nötig. Sitzt der Schmutz zu fest, mache ich mir allerdings die Mühe und baue die Kolben aus. Eingebaut kommt man halt nicht so gut ran.
Grundsätzlich muss man einfach davon ausgehen, dass bei den langen Betriebszeiten der W-Bremse die Kolben verschmutzen. Und bevor man sie dann zurück drückt, um neue Bremsbeläge einsetzen zu können, drückt man den Schmutz in den Bereich der Dichtung und die Kolben hängen und die Dichtung mag das auch nicht. Also immer erst Kolben reinigen, bevor neue Beläge rein kommen.
Zitat von EL LOBOAn Gummiteile an sich..und an der Hydraulik von Bremsanlagen im Besonderen, habe Mineralöl-Produkte absolut nichts verloren...
Das mag für ordinäre Mineralöle zutreffen, aber speziell Brunox greift Gummi(auch und insbesondere nach meiner Erfahrung) eben gerade nicht an ... ich verwende das seit mehr als 15jahren regelmäßig um die Gleitfähigkeit von Gabeln, Stoßdämpfern und natürlich Bremskolben zu verbessern sowie Korossion fern zu halten ... und habe seither weder mit klemmenden oder undichten Gabelsimmeringen noch Bremskolben Probleme ...
Zitat von Brunox.comBRUNOX®Deo hält die Dichtungen geschmeidig und hält dadurch auch den Dreck draussen. Optimale Bedingungen für beste Performance/Leistung. Es pflegt und schützt Dämpfergelenke, Einstellschrauben und hält Einstellknöpfe leicht gängig. Reinigt und versiegelt Krone, Tauch- und Standrohre. Ein paar Tropfen nach dem Putzen halten den Dreck draussen und gewährleisten ein gutes Ansprechverhalten.
Das heißt dann soviel wie: man kann eh' jedes Öl nehmen, oder wie?!
Ich vermute ja außerdem diese Aussage ...
Zitat An Bremsanlagen ... haben Mineralöl-Produkte absolut nichts verloren
... hat lediglich sicherheitstechnisch-vorsorgliche Bedeutung um die grundsätzliche Wirksamkeit von Bremsanlagen sicher zu stellen ... und damit das großzügige Ölen von Bremsanlagen zu unterbinden ...