Zitat von piko im Beitrag #38Und wenn nun sojemand(unreflektiert) die Übersetzung anhand der ultimativen Forumsempfehlung anpasst, dann ist er womöglich garnicht glücklich mit den 5000/min bei 120km/h im 5.Gang?!
Genau, piko.
Die andere, möglicherweise sogar bessere Alternative für die W wäre nämlich die, den Endantrieb sogar etwas länger zu übersetzen, dass sie im Vierten kurz nach Erreichen der Höchstgeschwindigkeit von 168 km/h in den Begrenzer rennt und nicht ein bisschen davor, wie bei der Standardübersetzung. So hätte man mit dem Fünften einen echten Overdrive, was zum Charakter der Maschine hervorragend passt. Und vier Gänge zum Beschleunigen reichen für so ein Retro-Dingens allemal.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht. 40.000 Kilometer war ich jetzt mit dem 14 Ritzel unterwegs, beim letzten Kettenwechsel gab es jetzt mal wieder ein 15. Ritzel. Nachdem ich die W bei Carlo abgeholt hatte, ging es über die kurvigen Straßen Thüringens in Richtung Badesee. Ich hatte mich zwar über die neue Kette gefreut, aber nicht mehr so richtig auf dem Schirm, dass ich jetzt wieder mit einem 15. Ritzel unterwegs bin. Auf den ersten Kilometern hatte ich beim Beschleunigen immer das Gefühl, dass die Karre nicht so richtig aus dem Quark kommt und auch nicht so richtig drehen will. Irgendwann fiel mir der Grund dafür dann ein - die geänderte Übersetzung. Aber dass es sich so krass bemerkbar macht, hätte ich nicht gedacht. Aktuell geht es mir manchmal noch so, dass ich mich nicht entscheiden kann, welcher Gang der richtige ist und den sechsten Gang suche ich sowieso immer mal!
Hier im Norden ist es eher angenehm mit der längeren Übersetzung unterwegs zu sein. Die W dreht nicht mehr "so hoch", es fühlt sich ruhiger und entspannter an und der Spritverbrauch ist auch gesunken. Das kann aber auch daran liegen, dass ich mit dieser Übersetzung insgesamt langsamer unterwegs bin. Eben weil es sich sooo gemütlich anfühlt, tuckert man mehr so durch die Weltgeschichte. Lediglich bei Überholvorgängen muss man rechtzeitig runterschalten, um die Möhre auf Trab zu bringen.
Aber: mir gefällt die kürzere Übersetzung, besonders (aber nicht nur) auf kurvigen Straßen, viel besser. Da fühlt sich die ohnehin etwas träge W doch tatsächlich spritziger an und insgesamt bin ich damit schneller unterwegs.
Ja, Brundi, kann ich bestätigen, ich hatte kurzzeitig auch mal wieder ein 15er auf der Solo und hier im mittelgebirgigen ist das eher suboptimal, gerade bei serpentinigen Bergauffahrten macht sich das 14er positiv bemerkbar. Aber leider geht bei mir auch der Spritverbrauch ziemlich rauf, ist mir aber schnuppe.
Auf dem Scrambler hab ich auch das 14er. Das wird auch so bleiben. Auf die Bahn möchte ich damit aber nicht. Auf der 900er hab ich ja sogar ein 16er. Die hat aber auch 20PS mehr. In den Alpen ist es aber nicht sooo schön. Nach 20000Km werde ich die beim nächsten Kettentausch auch noch mal auf 15er zurück rüsten.
Beim Gespann fühle ich mich übrigens mit dem 15er am wohlsten. Damit bin ich aber auch Sonntagsfahrermäßig unterwegs. Nur der erste ist da eigentlich zu lang übersetzt.
3mal W und drei mal ein völlig anderes Fahrzeug. Auch auf Grund der Übersetzung.
Bestätige ich ebenfalls Moni. Wir fahren ja auf der Schwatten von Anna kurz und auf der Caffer lang. Immer wieder interessant, wenn ich die Mopeds durchwechsel . Wobei die Cafer eindeutig die bessere Reisemaschine ist. Hab neulich erst bei 333km auf Reserve umschalten müssen. Die Blacky nimmt sich n guten halben Liter mehr, macht dafür auf kleinen. Serpentinen viel mehr Freude.
Zitat von Serpel...Endantrieb sogar etwas länger zu übersetzen, dass sie im Vierten kurz nach Erreichen der Höchstgeschwindigkeit von 168 km/h in den Begrenzer rennt ... mit dem Fünften einen echten Overdrive, was zum Charakter der Maschine hervorragend passt. Und vier Gänge zum Beschleunigen reichen für so ein Retro-Dingens allemal.
...Auf den ersten Kilometern hatte ich beim Beschleunigen immer das Gefühl, dass die Karre nicht so richtig aus dem Quark kommt und auch nicht so richtig drehen will. ... Eben weil es sich sooo gemütlich anfühlt, tuckert man mehr so durch die Weltgeschichte. Lediglich bei Überholvorgängen muss man rechtzeitig runterschalten, um die Möhre auf Trab zu bringen.
Hierzu hat uns' Ulf auch was zu sagen:
Zitat von Ulfich bin ja ein Freund eines lang übersetzten letzten Ganges. ... Wenn die Übersetzung im Vierten dann etwas kürzer ist, als sie bisher im Fünften war, passt das schon. ... Wenn die Motorpresse nicht immer so geil auf Durchzugswerte im letzten Gang wäre und die Gemeinde zu faul, mal zurückzuschalten, dann hätten die meisten Mopeds sowas serienmäßig.
Das sehe ich auch so. Ich mußte mich allerdings ein bißchen umgewöhnen, der "Landstraßen"-Gang ist mit der langen Übersetzung jetzt der dritte, und da schiebt die W über einen großen Geschwindigkeitsbereich sehr nachdrücklich, ich schalte viel weniger als mit der kürzeren Übersetzung und komme trotzdem flüssig vorwärts, auch in sehr kurvigem Geläuf.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von Dieterder "Landstraßen"-Gang ist mit der langen Übersetzung jetzt der dritte, und da schiebt die W über einen großen Geschwindigkeitsbereich sehr nachdrücklich, ich schalte viel weniger als mit der kürzeren Übersetzung und komme trotzdem flüssig vorwärts, auch in sehr kurvigem Geläuf.
Einspruch Dieter ... das widerspricht nicht nur Ulf's Aussage, sondern auch meinen Erfahrungen ...
... zudem fährst du(m.W.) doch eine 800er ... mit Nm/max bei 2500/min !!! Deine Erfahrungen sind somit nicht 1:1 auf die 650er übertragbar. Aber selbst bei letzterer gibt es über die Bauzeit einen sehr feinen und selten beachteten Unterschied: die KAT-W erreicht Nm/max nämlich auch bereits 1000/min früher ... genau bei 4500, während die "normale" W erst mit 5500 den "Drehmomentberg" erreicht.
piko ... (immer noch)auf KAT-W650 mit 16/39 unterwegs ...
Zitat von piko im Beitrag #69Einspruch Dieter ... das widerspricht nicht nur Ulf's Aussage, sondern auch meinen Erfahrungen ...
... zudem fährst du(m.W.) doch eine 800er ... mit Nm/max bei 2500/min !!! Deine Erfahrungen sind somit nicht 1:1 auf die 650er übertragbar. Aber selbst bei letzterer gibt es über die Bauzeit einen sehr feinen und selten beachteten Unterschied: die KAT-W erreicht Nm/max nämlich auch bereits 1000/min früher ... genau bei 4500, während die "normale" W mit 5500 den "Drehmomentberg" erreicht.
Einspruch stattgegeben... und auch wieder nicht. Auch bei der 650er ist der Drehmomentverlauf einigermaßen flach, wenn sie auch mit höheren Drehzahlen anders zulegt als die 800er. Kernpunkt meiner Aussage ist aber der, daß selbst die 650er eigentlich mit einem Vierganggetriebe auskäme, und daß eine Gesamtübersetzung nach Ulf'scher und Serpel'scher Auslegung - mit dem 4. Gang genau so (oder einen Ticken kürzer) übersetzt wie der 5. serienmäßig - funktioniert.
Dieter (Versuch macht kluch )
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
4 Gänge sind problemlos möglich, warum nicht ging früher auch. Dann den 5 als Overdrive lässt sich Solo und auf der Bahn ohne Gegenwind bei unseren Drehmoment Monstern sicher auch noch gebrauchen.
Gruß Martin W650 SilberBlau Seit2000
Männer kennen nur eine Problemzone: Zu kleine Garage!
Einspruch Dieter. Sicher reichen 4 Gänge für Fahrspaß auf kleinen, kurvigen (bayrischen?) Landstrassen völlig aus, an ner alten Harley übrigens auch.
Ich persönlich möchte den 5. Overdrive grade auf langen Reisen nixht missen. Im Gegenteil, wünsch ich mir oft nen 6. Reisegang!!
Die neue V7 Guzzi gibts jetzt übrigens mit 6 Gängen. Schont Motor und Geldbeutel anner Tanke. Die Harley Street Glide, die ich vor 2 Jahren in Nevada fuhr, war auch schon mit 6 Gang Getriebe ausgerüstet.