Reduziert man die Neigung zum Bildrauschen, wenn man eine Kamera mit z. B. 16 Megapixeln auf eine niedrigere Pixelzahl einstellt?
Und was passiert in der Kamera? Arbeitet der Sensor dann anders oder wird diese geänderte Einstellung im Rechner (Chip) bzw. im Programm der Kamera verwertet bzw. berücksichtigt?
Hallo, nach meiner Meinung ist es besser in der höchsten Auflösung aufzunehmen und später in der Bildbearbeitung, am besten das RAW, weiter zu bearbeiten. Lichtstarke Objektive, Blitzgeräte und die Begrenzung auf den maximalen ISO-Wert verbessern die Resultate enorm, aber in der Dunkelheit ist es halt immer ein Problem.
Grüße Friedo
PS: Nicht den maximalen ISO-Wert, sondern einen Wert nehmen, der noch vernünftige Resultate liefert
Zitat von Caboose im Beitrag #1Reduziert man die Neigung zum Bildrauschen, wenn man eine Kamera mit z. B. 16 Megapixeln auf eine niedrigere Pixelzahl einstellt?
Ein bißchen schon - aber der Effekt geht mit der Wurzel aus dem Reduktionsfaktor, d.h. beim Halbieren der Pixelanzahl geht das Rauschen grob um 30% runter.
Zitat Und was passiert in der Kamera?
Am Sensor ändert sich nichts, der Bildverarbeitungschip rechnet dann das Bild schön - mehr oder weniger. Magie kann man allerdings nicht erwarten, es wird immer ein mehr oder weniger "guter" Kompromiß herauskommen, je nachdem, wie schlau die Programmierung an die menschliche Wahrnehmung angepaßt ist.
Wenn Du wirklich das Letzte an Lichtempfindlichkeit rausholen willst, solltest Du Dich mit dem Gedanken anfreunden, eine Kamera mit einem großflächigen Bildsensor und "Back lighting" Technologie anzuschaffen, die sammelt mehr Licht ein, und dann ist auch die Qualität inkl. Rauschen besser.
Bildrauschen wird bestimmt durch die Empfindlichkeitseinstellung.
Je Hochempfindlicher Du die Kamera einstellst (z.B. für Nachtaufnahmen bzw. bei schwachem Licht) umso mehr Bildrauschen wird erzeugt.
Anders als beim Film, bei dem die Empfindlichkeit durch die Emulsion bestimmt wird, arbeite die Digitalkamera immer mit der gleichen Empfindlichkeit. Wenn Du also als kleinsten Wert z.B. 100ASA hast, so wird bei einer Einstellung von z.B. 1600ASA nicht die Empfindlichkeit des Sensors verändert (der arbeitet immer noch mit 100ASA) aber die "Lichtleistung" wird elektronisch "gepusht" - also "Hochverstärkt". Somit ist auch klar, das Bildrauschen entsteht. Je nach Qualität der Kamera, des Chips, und der internen Software tritt das Bildrauschen mehr oder weniger stark in Erscheinung.
Je mehr Pixel man auf die recht kleine Fläche eines Sensors packt, desto weniger Licht trifft auf jedes einzelne Pixel.
Die ganze Sache muss elektronisch verstärkt werden, jede Verstärkung rauscht und führte das ganze ad absurdum.
Deshalb war es früher so, dass eine Kamera mit 3,2 MPixel u.U. schärfere Bilder machte als eine mit 6 MPixel.
Heute sind aus diesem Grunde die Prozessoren so wichtig genau so wie die Kompressionsalgorithmen beim Speichern.
Mit DIN/ASA steuerst Du faktisch nur noch den Vestärkungsfaktor. Stellst Du eine niedrigere Auflösung ein, wird die vom Ursprungsformat herunter gerechnet, was keinen Vorteil in Sachen Qualität bringt...
Vielen Dank zunächst einmal für die Antworten. Das war schon recht aufschlussreich.
Zitat von Sonnenfürst im Beitrag #3Sage mir bitte doch mal um welche Kamera es sich handelt.
Zunächst möchte ich meine Kriterien beschreiben.
Nachdem ich einige Jahre mit einer einfachen ,Digiknipse' von Medion fotografiert hatte, die von Preis-/Leistungsverhältnis recht ordentlich war, steht mir der Sinn nach einer Kamera, bei der ich auch manuell bzw. halbmanuell, vor allem mit einer Blendenautomatik arbeiten kann.
Natürlich bringt eine DSLR auf Grund ihres großen Sensors und eines entsprechend aufgebauten Objektivs die besten Ergebnisse. Andererseits hatte ich zu Analogzeiten eine Spiegelreflex (Minolta XGM), an der mich bald die Abmessungen gestört haben. Darum soll meine nächste Digital- kamera eine Kompakte sein. Weder möchte ich ein Pixelmonster noch einen Zoomriesen.
Zunächst hatte ich die hochgelobte Panasonic Lumix LX 7 in die engere Wahl genommen. Mit 10,1 Megapixeln, einem Objektiv von 24 - 90 mm (KB) und Lichtstärke 1,4 - 2,3 sowie einem einigermaßen großen Sensor erschien sie mir passend. Leider kann man sie nicht als hosentaschentauglich bezeichnen. Außerdem, wozu nach derzeitigen Preisniveau ca EURO 427,00 (ursprünglicher Listenpreis EUR 529,--) für ein technisches Gerät ausgeben, das nach spätestens einem Jahr ohnehin veraltet ist.
Bei meiner weiteren Suche stieß ich auf die Nikon Coolpix P 310, die allerdings einen kleineren Snsor hat. Mit einer Objektivbrennweite von 24 - 100 mm (KB) sagt sie mir zu. Mit der Lichtstärke von 1,8 - 4,9 ist sie im Telebereich nicht mehr so gut. Bei einer eingestellten Brennweite von 50 mm (KB) ist sie mit Lichtstärke 2,8 aber noch akzeptabel. Es stört mich nicht, dass man mit der Nikon die Daten nicht im RAW-Modus abspeichern kann. Die Ergebnisse bei der Nachbearbeitung von JPEG-Dateien genügen mir. Das Display beider Kameras ist mit 3 Zoll und 921.000 Pixeln identisch und sehr gut. Allerdings gefällt mir an der Nikon nicht die hohe Auflösung mit 16 Megapixeln, die m. W. eher zum Bildrauschen führt.
Daraus resultierte meine Eingangsfrage.
Ansonsten erscheint mir das Preis-/Leistungsverhältnis dieser kleinen Kamera recht ordentlich. Ursprüngl. Listenpreis EURO 327,--, derzeitige Angebote um EUR 200,--.
Eine Kamera ist nach 1 Jahr nicht wirklich veraltet.Das richt nach geplanter Obsoleszens. Der Megapixelwahn ist auch völlig für den Eimer.Wenn du etwas mehr Geld für eine gute Systemkamera ausgibst dann wirst du begeistert sein. Das mit dem Hosentaschenformat ist dann leider nix.
Sorry,Angebot hin oder her,aber für 200 Euro bekommt man keinen Hit.
Wenn es eine Kompakte sein soll dann siehe mal bei Canon G1 nach.
Nun ja, zumindest lässt man durch das Nachfolgemodell den Vorgänger gezielt ,alt' aussehen. Man kann natürlich bewusst auch bis zum Februar/März warten. Dann stürzen die Preise derzeitiger Modelle beim Erscheinen des Nachfolgers häufig noch einmal richtig ab.
Zitat von Sonnenfürst im Beitrag #9Wenn es eine Kompakte sein soll dann siehe mal bei Canon G1 nach.
Danke für den Tipp. Das ,X' hat Amazon beim Googeln automatisch mitgeliefert.
Die Canon hat leider im Vergleich zur ursprünglich geplanten Panasonic LX 7 ein Objektiv geringerer Lichstärke, ist geringfügig voluminöser und vor allem noch deutlich teurer.
Wenn Du eine lichtstarke (und nicht zu teure) Hosentaschenkamera suchst, und sowieso schon mit einer Lumix geliebäugelt hast, kuck Dir doch mal die Lumix DMC-TZ25 an.
Meine Empfehlung wie immer Canon Powershot S100 (gibt auch schon die 110er) absolut Hosentaschentauglich, relativ großer Sensor, 2,0-5,9/24-120mm Objektiv, 12.1 Mpx., robustes Gehäuse
Ich hab' schon seit über drei Jahren eine S90, die aber leider so langsam ihren Geist aufgibt, ich habe ihr aber auch nix geschenkt, sprich die mußte schon einiges mitmachen.
Schau Dir mal im Bilderunterforum die Bilder vom Achim Bader an, der hat 'ne S100, dann kannste zumindest schonmal sehen ob Dir die Bilder zusagen.
Die S100 gibt's im Moment bei Amazon für 395,- Ois
-- Ein Boot wird kommen hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!
Moin, Wenn es eine Kompakte mit grosser Anfangsöffnung zu moderaten Preis sein soll, sieh Dir mal die Canon S95 an. Habe die seit knapp zwei Jahren für Reise Fotos bei wenig Licht und bin sehr zufrieden.