Zitat von derronda im Beitrag #13vielleicht weil ich es einfach bisschen luftiger haben will da unten am motor. ich mag ausgeräumte mopeds, alles was überflüssig ist muss weg.
An diese Möglichkeit hab ich noch gar nicht gedacht.
Für mich war der Grund die Geräuschkulisse dieser Schnatterventile - nicht zum Aushalten. Seit ich das ganze Gelumps ausgebaut habe, läuft der Motor akustisch weicher. Allerdings stinkt ’s jetzt in der Garage nach unverbranntem Benzin, wenn ich abends mit dem Möpi rein fahre und abstelle. Das war vorher nicht der Fall.
Nur mal so ins Unreine gedacht: Die Zufuhr von Sekundärluft dient doch dazu, unverbrannten Sprit (und Kohlenmonoxid) in der Abgasanlage noch oxidieren zu können. Beim geregelten Kat mit Lambdasonde muß doch dann der höhere Restluftanteil die Einspritzregelung dazu veranlassen, das Gemisch anzufetten, um im Homologationsbereich zu bleiben. Wird das SLS nun lahmgelegt, rechne ich mit einer Reaktion der Einspritzung durch Abmagern des Gemisches.
Frage an das Technik-Triumvirat Ulf, Wännä, Falcone: Wie groß ist dieser Effekt, tritt er in allen Lastbereichen auf, und hat er in irgendeiner merklichen Weise Einfluß auf Leistung und Laufkultur?
deine Frage bezieht sich wohl nur auf die W 800 mit Einspritzung und geregeltem Kat.
Meines Wissens besteht im Forum noch nicht mal Klarheit darüber, ob das SLS dieses Modells ein ebenso passives ist wie das der W 650 oder gar genau dasselbe. Zum geregelten Kat gehört in der Regel nämlich ein aktives SLS (elektronisch gesteuert und per el. Pumpe betrieben statt Reed Ventilen), das den Betrieb wenige Sekunden nach dem Kaltstart ohnehin einstellt, sobald der Kat Betriebstemperatur erreicht hat.
Für den Fall aber, dass es immer noch dasselbe passive SLS-System ist, das auch in der Vergaser-W verbaut wurde, ist deine Frage ebenso bedeutungslos, weil die Reed Ventile nur im Schiebebetrieb sowie im Leerlauf nennenswert Luft fördern.
Zitat von Serpel im Beitrag #22... Für den Fall aber, dass es immer noch dasselbe passive SLS-System ist, das auch in der Vergaser-W verbaut wurde, ist deine Frage ebenso bedeutungslos, weil die Reed Ventile nur im Schiebebetrieb sowie im Leerlauf nennenswert Luft fördern.
Da ist der Such-Serpel heute wohl such-faul. Rolf hat sogar ein Filmchen gedreht, da kann man wunderbar erkennen, wann das SLS aktiv wird (trotzdem war es, für mich, irgendwie mysteriös). War wohl während Deiner Forumsabstinenz.
Serpels Aussage war demnach nicht falsch. Bei Vollast ist das Ding dicht.
Und das ist das, was mir an Rolfs Beiträgen so gefällt: Unabhängig immer, bestechlich nimmer!
Jetzt könnt ihr endlich mal einpacken mit eurer SLS-Theorie, alle miteinander!
Mit dem "endlich mal einpacken" wäre ich etwas vorsichtig, denn was soll uns dann dieses sagen:
Zitat von Ulf im Beitrag RE: Frage an Ulf ...Da gibt es einige Unterschiede zum SLS der W650. Das war im Schiebebetrieb eindeutig geschlossen und bei Last immer offen.
Wie gesagt, ich steh da aufm Schlauch, SLS mit und ohne (Einspritzer, geregelt) Kat kann doch nicht komplett andersrum funktionieren?
Zitat von Axel J im Beitrag #28Wie gesagt, ich steh da aufm Schlauch, SLS mit und ohne (Einspritzer, geregelt) Kat kann doch nicht komplett andersrum funktionieren?
Wenn ich den anderen Fred drüben lese, bestätigt sich mein Eindruck, dass sich im Forum keiner wirklich damit auskennt und alle nur mehr oder weniger spekulieren. Ich mein, wenn die genau gegenteilige Interpretation der Versuchsresultate (Lämpchen an/aus falsch rum gesehen) als "Beweis" für die eigene "Theorie" herangezogen wird, wirkt die ganze Geschichte nicht mehr sehr glaubwürdig.
Ich kann nur glauben, was ich mit eigenen Augen gesehen oder mit eigenen Fingern gespürt habe. Und das ist nun mal das, was ich immer schon schreibe: Die Reed Ventile "ziehen" hauptsächlich im Schiebebetrieb und das Ventil schließt bei hohen Drehzahlen respektive unter Last. Während ersteres bei Vergaser-W und Einspritzer-W übereinstimmt, verhält sich das unterdruckgesteuerte Ventil der 650er doch ein wenig anders als das elektronisch gesteuerte der 800. Hängt vielleicht aber auch damit zusammen, dass man den Unterdruck im Ansaugstutzen nun mal nicht beeinflussen kann - der ist durch Drehzahl und Lastzustand gegeben. Mit einem elektronischen Ventil könnte man das auch bei der W 650 genau passend machen.
Zitat und das Ventil schließt bei hohen Drehzahlen respektive unter Last.
Falls du damit das Ventil in der Unterdruckdose meinst, ist das leider falsch. Die Dose schließt den Durchgang durch den Unterdruck, also im Schiebe- und Teillastbetrieb. Getreu dem: Ich kann nur glauben, was ich mit eigenen Augen gesehen oder mit eigenen Fingern gespürt habe, habe ich es ja durch ansetzen einer Spritze und durchblasen überprüft (Datenbank).
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