Ich bin erstaunt, dass es bei der MZ-Federkerne gab. Ich hab auch so einen alten MZ-Sitz, aber der hat einen Schaumstoffkern. Vielleicht wurde der Sitz auch mal erneuert. Bei derart aufgebauten Autositzen kommt übrigens auf die Federn ein sehr fester grob gewebter Stoff, damit sich die Federn dicht durchdrücken. Das könnte nämlich selbst bei festem Verbundschaumstoff sonst geschehen, könnte ich mir vorstellen. Einen Federkernsitz könnte ich mir auf der Reise-W auch gut vorstellen.
Es war erstaunlich, wie wenig noch über den Federn war, als ich den Sattel zerpflückte. Das Zeug war alles schon mürbe und bröselte. Außenhülle war jedenfalls Kunststoff, mithin (früher) wasserdicht. Bin auf dem Teil noch bis 1978 gefahren. Habe leider zwischenzeitlich den Hecksitz weggeschmissen. Der war ganz praktisch, denn er hatte einen großen verschließberen Hohlraum für Werkzeug. Da paßte wirklich was rein.
Die MZ war ja auch nur eine 250er. Allerdings war sie ein klein wenig größer, aber nicht so wesentlich. Für die geplante Tour kommt es mir auch weniger auf Schönheit an, als auf das Ankommen.
....ich hatte in einem bekannten anderen Forum den abgebildeten Sitz scherzhaft als Dekubitusmatratze bezeichnet (sorry). Aber je länger ich über die Idee nachdenke, um so besser gefällt sie mir. Wenn ein technisch begabter Mensch die Technik einer Wechseldruckmatratze auf einen Mopedsattel überträgt, werden die Gesäßmuskeln im Minutentakt unterschiedlich belastet. So merkt der Hintern gar nicht, dass er bereits 500 Kilometer Moped hinter sich hat!
Nette Idee, aber für mich wäre das nix. Eine Sitzbank / ein Sattel sollte schön straff und ziemlich fest mit dem Motorrad verbunden sein. So komplett entkoppelt hätte ich kein ordentliches Gefühl mehr für die Maschine. Der Sattel der Derbi wurde ja in der englischsprachigen "Fach"Presse schon als 'Slice of Chorizo' gescholten, aber 700 Kilometer am Tag (in zwei Etappen, mit Pause) gehen schon, wenn mal wieder Muttertag ist...
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.
Ob "entkoppelt" oder nicht. Ich will mit der Estrella ja nicht Kurven wetzen, sondern mit meinen 66 Jahren (und 100 % GB) in 3 Wochen nach Santiago und zurück ( 5500 - 6000 km) fahren, ohne vom Bock zu fallen.
Aber du sprichst ja wohl auch von deiner Mulhacan, oder?
Im Gegensatz zu einem eigenlebenden Schwingsattel, und sei er auch noch so gut geführt, ist so ein Federkernsitz doch eine ganz andere Sache. Wobei ich allerdings sagen muss, dass die Federkernbänke, die ich kenne, anders aufgebaut waren. Mit Längsfedern. Möglicherweise ist das noch mal anders. Aber für eine solche Tour scheint mir das eine gute Lösung zu sein.
Zitat Im Gegensatz zu einem eigenlebenden Schwingsattel, und sei er auch noch so gut geführt, ist so ein Federkernsitz doch eine ganz andere Sache
Da sagste was! Wenns nach mir ginge, sollten die Federn (m)eines Schwingsattels gar nicht federn. Die kurveninnere kriegt immer mehr Druck und federt entsprechend stärker ein. Aber soooo schlimm isses dann auch wieder nicht. Bei meinem moderaten Tempo. Etwas gewöhnungsbedürftig halt.
in 3 Wochen willst Du losfahren? - Mitten im Winter? Eine Sitzheizung würde ich mir da vielleicht einbauen.
Aus eigener Erfahrung - (nach 6 Jahren Estrella und zwei Urlaubs Touren nach Nord-Jütland)
Empfehlen würde ich ein 16 Ritzel damit Du nicht zu hochtourig fährt. Auf Dauer nicht schneller als 90 Km/h ! Wenn die Estrella Aussetzer hatte, war bei meiner das Spiel des Auslassventil zu klein. Dann noch alle 500 KM Öl nachfüllen und alles wird gut.
Der Tommy und der Falcone haben mich angeregt, über Fahrwerksveränderungen nachzudenken, die die Kleine höher machen. Z.B. Längere Stoßdämpfer. Zwei (mit 32 statt der originalen 30 cm) liegen in meinem Regal. Das wäre doch was! Da dann die Luft zwischen Reifen und Schutzblech vermutlich zu üppig wird, denke ich gerade über einen deutlich dickeren Hinterrad-Pneu nach. Brauchi lässt grüßen. Das bringt dann eventuell noch mal 2 cm. Beides könnte ich mir sehr gut vorstellen. Die Alternative einer größeren Felge mit Umspeichen ist auch nicht uninteressant, aber aufwändiger. Momentan finde ich das originale Hinterrad etwas mickrig, optisch. Da geht also noch was!
Beachte bei längeren Stoßdämpfer, ob die Schwinge noch am Auspuff vorbei passt (ich weiß nicht, wie das bei der Estrella aussieht) und dass das obere Kettentrum nicht auf der Schwinge schleift. Man kann das Motorrad nicht "grenzenlos" anheben. Hinten hast du doch ein 17er Rad? Wenn du auf 18 Zoll gehst, musst du drauf achten, dass es geeignete Reifen gibt. Aber das ist wahrscheinlich kein großes Problem, einen 120-18 eingetragen zu bekommen. Aber es könnte dem Umfang wieder reduzieren Original Estrella-Reifen hat 63 cm Durchmesser, ein 120/80-18 hat 65 cm Durchmesser, ergibt also lediglich 1 cm an Höhengewinn. Ein 130/80-18, wie bei der W hat 66,5 cm Durchmesser. Falls der in die Schwinge rein passt.
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W650 Forum
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). Aber je länger ich über die Idee nachdenke, um so besser gefällt sie mir. Wenn ein technisch begabter Mensch die Technik einer Wechseldruckmatratze auf einen Mopedsattel überträgt, werden die Gesäßmuskeln im Minutentakt unterschiedlich belastet. So merkt der Hintern gar nicht, dass er bereits 500 Kilometer Moped hinter sich hat
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