ich habe heute festgestellt, dass meine Nockenwelle ca. 3 Grad nachläuft und habe sie dann gem. der tollen Anleitung von Falcone im "Zwischenschritt: Steuerzeit kontrollieren" eingestellt. Laut WHB sind die drei Schrauben (M6x15), die das Kegelrad mit der Nockenwelle verbinden, mit Sicherungslack zu versehen und mit 20Nm anzuziehen. Also Gewindebohrungen und Schrauben entfettet, Loctite aufgetragen und den Drehmomentschlüssel eingestellt, aber 20Nm erschien mir für M6 schon ein wenig hoch also lieber mal gleichmäßig mit 15Nm anfangen und dann auf 20 erhöhen. Was soll ich sagen, ich bin nie bis 15Nm gekommen, vorher hatten sich die Schrauben schon gewaltig gelängt. Hier auf dem Bild kann man die Einschnürung schon gut erkennen. Bild 011.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ich habe dann mal nachgeschlagen und gefunden, das M6-Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 mit bis zu 18Nm angezogen werden sollen, die bei der W-Nockenwelle verwendeten müssten also noch fester als 12.9 sein. Nach meiner Erfahrung zeigen Schrauben mit hoher Festigkeitsklasse (ab 8.8) bei Überbeanspruchung keine solche starke Einschnürung, sondern reißen viel früher trocken knackend ab.
Was habe ich falsch gemacht? Schmiert das Loctite vielleicht zu gut? Hat das Werkstatthandbuch einen Fehler? Sind beide Drehmomentschlüssel so grundschlecht? Oder bin ich einfach (genau wie PeWe) zu stark? Was für Schrauben nehme ich als Ersatz, 8.8, 10.9 oder gar 12.9?
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