Das sieht aus wie ein Nut und Feder-Riemenboden aus Fichte. Angesichts der Ritzen, der Schraubenlöcher der abgeplatzen Stellen und der Annahme dass hier nicht die beste Sortierung verwendet wurde, wird der Aufwand das richtig schön zu machen (fals möglich)unverhältnissmässig hoch sein. Ist der Boden ansonsetne OK, ist die Balkenlage noch ok und nicht morsch, ist die Füllung zwischen den Balken nicht aus organischem Material (Spreu o.ä.), würde ich die Dielen und Unterbau lassen und als Unterlage für einen schönen, schwimmend verlegten Boden (Naturholz Klicksystem o.Ä.) nehmen.
Ich hab das schon ei paar mal gemacht ... Ochsenblut abschleifen ... Das ist auch sehr veil arbeit. Ich würde wenns mir gehört so machen: Dielen raus. Dann die ascheschüttung raus ( die kann durchaus giftig sein). Dielen abhobeln und neue Nut und Feder dran. Dann die Unterkonstruktion prüfen, da war sicher in den letzten 80 Jahren mal der Holzwurm drin und reparieren. Odentliche Wärmedämmung rein und Dielen mit guter Trittschalldämmung wieder drauf. Das machst Du einmal im Leben und hast Ruhe, warme Füsse und keinen Trittschall im Haus und einen tollen Boden der nicht mehr arbeitet.
Ich habe in meiner Wohnung sehr ähnliche Böden. In einem Zimmer kam dieser Boden auch erst zum Vorschein, als ich ein Teppich entfernt hatte und den darunter befindlichen Resopalboden stellenweise abgepickelt habe. Irgendein Hirni hatte nämlich den Resopalboden richtig großzügig mit Leim auf den Holzboden geklebt. Wenn da Ochsenblut runtergeschliffen werden muß, sollte man beim Arbeiten auf den Atemschutz genau achten, das Zeugs soll gesundheitlich nicht ganz harmlos sein. Ist zumindest die Aussage des Schreiners, welcher mir den Boden aufbereitet hatte. Das mit den Ritzen ist natürlich Geschmackssache. Ich würde die Dielen genau so lassen wie sie jetzt sind. Genau diese Unregelmäßigkeiten haben doch Charme. Wenn ich was von zukleistern höre, oder neuverlegen und zwar alles richtig ordentlich mit gleichmäßigen Spaltmaß, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Sieht nachher alles perfekt und wie geleckt aus, allerdings unter Einbuße des ursprünglichen schönen Charakters. Bleibt allerdings eine Geschmacksfrage. Ich möchte jedenfalls nie wieder einen anderen Boden haben. Unter meinen Dielen ist auch noch eine uralte Schüttung, kalte Füße habe ich im Winter trotzdem nicht.
Zitat Dann die Unterkonstruktion prüfen, da war sicher in den letzten 80 Jahren mal der Holzwurm drin und reparieren. Odentliche Wärmedämmung rein und Dielen mit guter Trittschalldämmung wieder drauf.
Es scheint der Erdgeschossfußboden zu sein. Nicht unterkellert? Dann macht die Wärmedämmung sicher Sinn. Trittschalldämmung? Ist natürlich nie verkehrt, aber hier vermutlich nicht unbedingt zwingend.
Nee ist erster Stock ! aber so Sachen wie Trittschall oder Wärmedämmung sind mir eh völlig wurscht ! die alte Optik des Bodens wäre schon schön aber mit diesen Spalten und dem Dreck drunter das ist nix was ich unter Funktion verstehe... in dieser Wohnung sind eh noch soooo viele Sachen zu machen das der Boden zur Nebensache wird !! hab das halt mal diese Woche entdeckt und mir so meine Gedanken gemacht...
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat von Soulie im Beitrag #24[quote] Es scheint der Erdgeschossfußboden zu sein. Nicht unterkellert? Dann macht die Wärmedämmung sicher Sinn. Trittschalldämmung? Ist natürlich nie verkehrt, aber hier vermutlich nicht unbedingt zwingend.
Such Dir ne Etage aus, ich hatte sie alle Ohne Trittschall gibts halt Spass mit den Mietern unten, die hören dann auch bei Stille im Haus jedes Wort. Man wohnt und bewegt sich aber auch ganz anders in alten Häusern.
Zitat Ohne Trittschall gibts halt Spass mit den Mietern unten, die hören dann auch bei Stille im Haus jedes Wort. Man wohnt und bewegt sich aber auch ganz anders in alten Häusern.
Unten wohnen meine Eltern ! und außerdem bin ich berufstätig, schlafe Nachts mind. 6Std. und ab und an bin ich mit der W unterwegs... also reden wir über den Rest der Zeit !
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Ich würde die vorhandene Fugenbreite nutzen um eine neue Schüttdämmung einzukehren...Die Fugen mit einem geeigneten Mittel abspachteln und danach abschleifen der Dielen und erneutes versiegeln...
Schön, dass so ein alter gemütlicher Echtholz-Boden erhalten wird....
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
Zitat Ich würde die vorhandene Fugenbreite nutzen um eine neue Schüttdämmung einzukehren...Die Fugen mit einem geeigneten Mittel abspachteln und danach abschleifen der Dielen und erneutes versiegeln...
die Nummer wäre mir auch am liebsten ! nur was nehmen für die Fugen
. . Gruß Hobby
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Im Prinzip gibt es zwei Varianten: 1. Man fräst die Nuten alle auf die gleiche Breite aus, und setzt dann eine vom Tischler auf die ausgefräste Nutenbreite ausgehobelte Spanleiste ein. Vortei: weiger Arbeit, Dielenstöße sind sauber. 2. Man kratzt die Fugenränder sauber aus und passt von Hand für jede Fuge den Span ein. Den kann man auch aus mehreren Stücken zusammensetzen. Vorteil: Substanzschonend, entspricht mehr dem gewachsenen Bild der Dielenfläche, kein kompliziertes Gerät notwendig. Macht aber viel Arbeit, den jeder Span muss ja von Hand zurechtgehobelt werden.
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
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