ich weiss es geht um Autoteile, das ist aber auch Wurscht da es Motorradteile ebenso betrifft. Weiterhin ist es auch egal ob es nun um Garantie oder Gewährleistung geht.
Ich habe vor über einem Jahr eine Lichtmaschine für ein Auto bei Ebay gekauft. Neu. Die alte Lima hatte einen Lagerschaden. Das Ding habe ich eingebaut, neuen Keilrippenriemen auch gleich mit und der Wagen läuft wieder bestens. War auch kein Problem da das Ding eh nur an 2 Schrauben befestigt ist.
Nun ist nach ca. einem Jahr die neue Lima auch defekt. Lagerschaden wie bei der alten. Kann passieren, ist auch nicht schlimm, dafür gibts ja Garantie.
Jetzt habe ich mir weil ich die Karre brauchte und nicht auf der Retour Procedere warten konnte eine andere Lima besorgt und die erst mal selber eingebaut, außerdem muss ich ja die defekte einschicken damit der Lieferant den Defekt prüfen kann (soll er auch).
Nun drückt sich der Lieferant um meine Ansprüche und will eine Einbaurechnung von einer Werkstatt:
hierbei handelt es sich keinesfalls um Ausreden, Ausflüchte oder sonstigem. Wir möchten lediglich den Nachweis eines fach- und sachgerechten Einbaus erbracht haben. Dieses Recht ist uns gesetzlich zugesichert, dies wird übrigens in unseren AGB´s explizit erwähnt. Dies kann in der Regel ausschließlich durch die Einbaurechnung einer Fachwerkstatt stattfinden. Wenn keine Einbaurechnung vorhanden ist, müssen wir von einem Einbaufehler ausgehen. Und dafür übernehmen wir keinerlei Gewährleistung. (Auch dies ist in den AGB´s dargelegt)
wenn der das in seinen agbs so formuliert hat, ist er schon mal in der stärkeren position. es wäre zu fragen, ob diese agb gegen gültiges recht verstößt. vielleicht meldet sich dazu hier noch mal ein rechtsgelehrter zu wort. ähnliche erfahrungen habe ich vor jahren mit einem elektronischen regler von accel (usa) für meine harley gemacht. das teil habe ich beim harley-händler gekauft und wollte nach einigen wochen reklamieren. er teilte mir mit, dass elektronische bauteile von der garantie ausgeschlossen seien. seitdem kaufe ich elektronik-komponenten fürs moped nur noch bei deutschen herstellern, die mir auch bei selbsteinbau gewährleistung zusagen.
Zitat von Freewheelin Steve im Beitrag #1... Dieses Recht ist uns gesetzlich zugesichert, dies wird übrigens in unseren AGB´s explizit erwähnt. Dies kann in der Regel ausschließlich durch die Einbaurechnung einer Fachwerkstatt stattfinden. Wenn keine Einbaurechnung vorhanden ist, müssen wir von einem Einbaufehler ausgehen. Und dafür übernehmen wir keinerlei Gewährleistung. (Auch dies ist in den AGB´s dargelegt)
Kann der das? Ist das gültiges Recht?
Zunächst einmal: AGBs gelten grundsätzlich nur dann, wenn sie dem AGBG entsprechen, darauf hat Martin schon hingewiesen. Wenn der Verkäufer auf seine AGBs hinweist, darf er das machen, nur, ob sie überhaupt gültig sind, das ist eine ganz andere Frage.
Allerdings ist gerade bei dem von Dir geschilderten Fehler (Lagerschaden) die Möglichkeit groß, dass er einbaubedingt ist (zu strammer Keilriemen bspw., den Schuh müßte sich dann die Einbauwerkstatt anziehen, d.h. es gäbe Streit zwischen dem Einbauer, dem Verkäufer und Dir) Einfach aber teuer wäre halt ein Gutachten, welches den korrekten Einbau bestätigt und den Fehler der mangelhaften Lagerqualität zuweist. Ganz anders sähe das bei einem bspw. Wicklungsschaden aus, da ist der Einbau ja nicht relevant. Verbuch es unter Lehrgeld. Übrigens gibt es normalerweise für Reparaturen nur 1 Jahr.
Zitat Einfach aber teuer wäre halt ein Gutachten, welches den korrekten Einbau bestätigt und den Fehler der mangelhaften Lagerqualität zuweist.
Iss aber leider auch nicht mehr Möglich, da Lima schon ausgebaut. Aber prinzipiell besteht das Problem (wie von Dir Axel schon geschrieben) das sich die Firma darauf versteifen kann, das der Keilriemen zu stark gespannt war - was ich (wenn nicht nachweisbar ist, das minderwertige Lager verbaut wurden) auch annehmen würde.
Es wurde ja nur die Lima und der Keilrippenriemen getauscht. Die Lima hängt an 2 Schrauben - die kann man gar nicht falsch einbauen, wirklich, das ist unmöglich. Bleibt also der Spanner. Das ist immer noch der gleiche wie Ihn VW einst in den Wagen eingebaut hat. Ein simples Gelenk mit einer Feder und einer Rolle, läuft einwandfrei. Die Lima hatte beim Ausbau ca. 150.000 runter, da mecker ich nicht das die mal kaputt geht. Ich beschwere mich ja auch nicht darüber das ein gekauftes Teil einen defekt hat. Das passiert und ist unangenehm, aber nicht schlimm, dafür gibt es ja eine Garantie von 2 jahren auf Neuteile. Wenn so ein Nachbauteil nicht so lange hält wie eine ursprünglich eingebaute Bosch dann wundere ich mich auch nicht, dafür kostet die ja auch nur ein sechstel. Ich hab noch nicht mal beim billigsten bestellt sondern bei dem mit den meisten guten Bewertungen. Ich sehe sowas schon sehr realistisch.
Was mich jedoch echt ankotzt ist das Verhalten des Teilehändlers ATP-Autoteile bzw. Auto Teile Pöllath in Pressath ATP Website Ich bestelle dort Teile und es gibt keinen Hinweis auf die AGBs (natürlich kleingedruckt) oder sonstwas das Teile beim selbsteinbau automatisch aus der Garantie fallen! Darf der das überhaupt oder verstößt das gegen gute Sitten? Das sich die Firma damit selbst ins Abseits schießt ist wohl klar. Ich werde dort jedenfalls NIE WIEDER etwas kaufen. Und was lerne ich daraus? Man braucht nicht nur Teile von guter Qualität sondern auch einen serviceorientierten Händler - werde ich demnächst auch mal nach googeln bevor ich was bestelle.
Naja, ich sehe das so: Kein Händler hat Lust und Zeit sich mit Retouren rumzuschlagen. Das kostet Zeit, Geld und Mitarbeiter-Recourcen. Also ist jeder kompetente Händler darauf bedacht möglichst Ersatzteile in gutem Preis/Qualitäts Verhältnis zu verkaufen. Insbesondere was die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung angeht ist das ein wichtiger Aspekt eines Handelsunternehmens. Klar hat man mal eine Charge minderwertiger Teile dabei, dann ist es aber um so wichtiger entsprechenden Service zu bieten. Auch das lässt ein bedachter Händler in seine Kalkulation fließen (Defekte Teile lässt sich der Händler auch vom Hersteller erstatten). Ein guter Händler der das auch bleiben will weiss das und handelt entsprechend.
Wenn er das nicht bleiben will verkauft er billigen Schrott teuer und bietet Null Service.
nach eigenen Erfahrungen nutzt auch ein Nachweis von einem Fachgerechten Einbau nichts wenn die Händler nicht wollen. Denn dann wird schlicht der Fachwerkstatt ein Einbaufehler unterstellt und dann sind die dran. Wir haben selber grad den Fall, da versucht der Teilehändler Einbaufehler der Werstatt zu unterstellen. Blöde nur dass der Einbaufehler dann dreimal in Folge vorgekommen wäre. Je nach Händler wird das entweder auf Kulanz geregelt oder schlicht abgelehnt mit dem Hinweis auf nicht sachgemäßen Einbau. Dann ist die A-Karte entweder bei der Werkstatt oder in diesem Fall bei dir angelangt.
Nee, wenn die sich schon so sperren wirst du auf den Kosten sitzen bleiben, erst echt wenn du die selber eingebaut hast. Egal ob da noch Garantie drauf ist oder nicht. irgendein Schlupfloch werden die haben. Und wenn die solche Schlupflöcher haben wissen die dass der Kram eigentlich Mist ist.
Zitat ...bleibt also der Spanner. Das ist immer noch der gleiche wie Ihn VW einst in den Wagen eingebaut hat. Ein simples Gelenk mit einer Feder und einer Rolle, läuft einwandfrei...
Hmm, wenn das so ist (kenn' ich auch vom Volvo), dann kann es nicht an falsch eingestellter Riemenspannung liegen!
Ich kauf' ja meist meine Teile beim örtlichen Teilehökerer. Da, wo auch die vielen kleinen Hinterhofwerkstätten und Halbprofischrauber kaufen. Das sind meist Qualitätszuliefererteile, die oft auch Erstausrüster sind, mitunter dann unter anderem Namen. Einmal hatte ich 'ne Kupplung für den kleinen Elch gekauft, die war nach zwei Tagen wieder kaputt - eine der Dämpfungsfedern in der Reibscheibe war gebrochen! Nach Prüfung (das Teil wurde durch den Händler eingeschickt) bekam ich kostenlos eine neue Scheibe (bzw. die Kosten für die neue Scheibe, die ich gleich mitgenommen hatte) ersetzt. Das blöde ist natürlich, daß ich den Motor ein zweites mal aus- und einbauen mußte ... saublöd ist es allerdings, wenn einem z.B. ein Zahnriemen materialfehlerbedingt reißt, der Motor hin ist, und man bekommt dann die 34,65 € für den Riemen erstattet ...
wenn ich keinen Bock habe, beim Teilehöker an der Theke auf baldige Bedienung zu warten (ist grad' zum Wochenende hin manchmal echt schlimm ), oder wg. Exotenteile zu erwarten ist, daß die das auch erstmal bestellen müssen, dann kaufe ich auch im Internet Teile. Das ist dann allerdings manchmal 'n Glücksspiel, was Lieferzeit, -genauigkeit (habe mal zwei rechte Spurstangenköpfe bekommen, obwohl die beim Volvo r + l unterschiedlich sind ) und die Qualität angeht (ich hab' mal erstaunlich günstige Radlager im Internet gekauft, wobei das eine aber anscheinend schon wieder nach ca. 50000 Km kaputt ist - muß ich mal genauér untersuchen, am Wochenende. Kann in dem Falle auch sein, daß ich Murx gebaut habe, weil ich erst später lesen konnte, das da ein bestimmtes Drehmoment zur Vorspannung bei der Montage vorgeschrieben ist ... dann weiß ich aber wenigstens, wer der Doofe gewesen ist !
"Frustration ist Erwartungshaltung minus Realität." Hans-Joachim Watzke
Ja Herta, ich verbuche das als "schlechte Erfahrung". War jetzt auch nicht soo viel Geld und es hätte ja auch klappen können. Bei VW hätte ich für den Spaß 500€ mit Einbau bezahlt, hier weit unter Hundert und 20 Minuten schrauben. Ich frage einfach demnächst schriftlich an ob der Garantieanspruch auch bei selbsteinbau gilt. Wenn nicht, Pfoten weg. Ich hoffe nur das solches Verhalten keine Schule macht und sich schlechte Bewertungen und Beurteilungen im Web häufen für diese Herren.
Außerdem: Welche Werkstatt baut auch noch ein Teil ein was der Kunde selbst mitbringt, dessen Herkunft eventuell zweifelhaft ist und gibt dann auch noch ein Jahr Garantie auf den Einbau? Wenn die Werkstatt was einbaut dann eigene Teile. Nur darauf kann ich eine vernünftige Gewähr geben und Geld verdienen. So soll das auch sein, denn nur dann wir es auch morgen noch gute Werkstätten geben.
Leutes... nur mal so nebenbei. Ein Spanner macht das was er soll - er spannt den Riemen der auf den Riemenscheiben läuft (also z.B. Kurbelwelle und Lima) - er sagt aber nicht (und gibt auch nicht vor) wie stark der Keilriemen gespannt wird. Das liegt an der Person die das alles einbaut. Der entscheidet wie stark der Riemen gespannt wird. Ist er zu schwach gespannt, dann rutscht er durch (das Geräuch sollte man kenne - ein häßlische Pfeifgeräuch)ist er zu fest gespannt dann kann das Lager eines der angetriebenen Geräte schaden nehmen. In beiden Fällen hat der Spanner darauf keinen Einfluß (er ist quasi nur Ausführender)
Falsch, ein moderner Spanner spannt automatisch - jedenfalls in halbwegs modernen VWs die nicht älter als 15 Jahre sind. Da kann man nichts einstellen. In dem Teil ist eine Feder eingebaut die den Hebel mit dem Rädchen am Ende ganz alleine spannt. Im Zweifel leiert so eine Feder von mir aus auch aus, dann wird die Spannung schwächer, aber niemals stärker!
Zitat von Freewheelin Steve im Beitrag #10Ja Herta, ich verbuche das als "schlechte Erfahrung". ..
Ich glaube,
da tust du auch ganz gut dran. Es ist leider so, daß Gewährleistungsgesetz sich nur sehr schlecht in der Praxis durchsetzen läßt. Klar versucht sich jeder um Dinge zu drücken, die ihn Geld kosten. Bei Billigteilern gilt auch : "Ist der Ruf erstmal ruiniert, . . . ."
Bei VW zahlt man halt viel Geld, damit man mitten im Verkaufsraum die Möglichkeit bekommt, mal ein richtiges Showdown zu haben mit Redewendungen, wie ". . . ich bin doch schließlich schon seit langem Kunde . . . das Auto ist hier gekauft . . . ich dachte, ich kaufe Qualität und nun bin ich bitter enttäuscht . . . "
Die Technik ist die gleiche. Lima-Lager sind ein Dauerbrennerthema, fast wie die gute alte Opel-Wasserpumpe.
So isses - jedenfalls auch beim '95-er Volvo 960. Die Lichtmaschine sitzt diskussionsfrei fixiert an ihrem Platz, das Spannelement wird mit Volvo-Spezialwerkzeug Nr. XYZ0815*) bis zum Anschlag losgespannt, der Riemen aufgelegt, und dann wieder gespannt.
*): man kann aber auch 'n 3/4" Steckschlüsselantrieb nehmen, der paßt genauso .
"Frustration ist Erwartungshaltung minus Realität." Hans-Joachim Watzke
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
W650 Forum
Offline
- eine der Dämpfungsfedern in der Reibscheibe war gebrochen! Nach Prüfung (das Teil wurde durch den Händler eingeschickt) bekam ich kostenlos eine neue Scheibe (bzw. die Kosten für die neue Scheibe, die ich gleich mitgenommen hatte) ersetzt. Das blöde ist natürlich, daß ich den Motor ein zweites mal aus- und einbauen mußte ... saublöd ist es allerdings, wenn einem z.B. ein Zahnriemen materialfehlerbedingt reißt, der Motor hin ist, und man bekommt dann die 34,65 € für den Riemen erstattet ... 
) und die Qualität angeht (ich hab' mal erstaunlich günstige Radlager im Internet gekauft, wobei das eine aber anscheinend schon wieder nach ca. 50000 Km kaputt ist 
- muß ich mal genauér untersuchen, am Wochenende. Kann in dem Falle auch sein, daß ich Murx gebaut habe, weil ich erst später lesen konnte, das da ein bestimmtes Drehmoment zur Vorspannung bei der Montage vorgeschrieben ist ... 
dann weiß ich aber wenigstens, wer der Doofe gewesen ist 
!
.