Geschafft! Zum zweiten Mal hab ich den Tremalzo 'erklommen'. Das erste Mal als Beifahrer neben meinem Schwager in seinem Scirocco. Dem ging damals richtig die Muffe. Das muss Anfang der 70er gewesen sein. Heute also wars dann so weit, nachdem mich der Wind versetzt hatte. Gegen zwei Uhr bei schönem Wetter gestartet. Gut gekleidet (noch mal Dank an Strokekilla!), denn es geht ja schließlich bergauf. Aber ich kam richtig ins Schwitzen. Zwei Kilometer Asphalt, von Vesio bis zur Abzweigung ins Michele Tal. Dann wurd's ernst. Im Gegensatz zu meiner Erinnerung (ich war mal mit der XBR in Richtung Tremalzo gestartet, aber dann wieder umgedreht) kam gleich Schotter. Die Strecke ist aber gut fahrbar. Nur die Wasserrinnen sind heftig. Die kritischen Serpentinen sind meist befestigt, Beton oder gepflastert. Und im Gegensatz zu der Strecke über den Passo Nota hat man hier ständig wunderschöne Aussicht. Die Strecke ist - vom Schotter mal abgesehen - einfach nur geil! Der Speed-Tipp vom Hobby war zwar nicht vergessen, wurde aber kaum umgesetzt. Ich bin wirklich die meiste Zeit im ersten Gang gezuckelt. Und das heißt was bei dem kurz übersetzten Ella-Getriebe. Aber sowohl die Ella als auch ich, wir sind beide nicht mehr die Jüngsten ... Was ich aber immer wieder bewusst gemacht hatte, das war den Lenker locker halten. Entspannt bleiben. Auf solchen Pisten neige ich eher zum verkrampfen. Ich hasse sie eigentlich! Eine Gruppe MTB-Freaks bretterten halsbrecherisch de Bäsch enunnä. Ansonsten zwei Wanderer und ein SUV, aber sehr gesittet! Das war alles in den etwa zwei Stunden. Pausiert wurde nur zum fotografieren. Die Bilder gibts morgen. 17 Kilometer, dann war's geschafft. Oben ganz anders, als ichs mir vorgestellt hatte. Und die Asphaltstrecke runter nach Norden allererste Sahne!!! Dann hats mich gejuckt, und ich wollte mir nicht den blöden Tunnel zwischen dem Ledrosee und Riva antun. Also stattdessen Idrosee und über den Lago di Valvestino zurückgekurvt. Immer wieder vom Allerfeinsten und kaum Verkehr! Gargnano - Tignale, da hatte ich dann einen Rönno mit KA-CK Nummer vor mir. Und so fuhr er auch. Als ich an ihm vorbei wollte, kam ein rasanter AUDI entgegen. KACK bremste (für mich), während der AUDItaliener den Gasfuß stehen ließ. Aber et hätt noch emol joot jejange. Ich hab mich fix wieder hinter KACK eingeordnet. Um sieben war ich wieder zuhause, ziemlich feddich, vor allem mein Bobbes. Denn für solche Touren hab ich den Ella-Sitz nicht gebaut. 5 mm Zellgummi ... Inzwischen hat er sich wieder erholt. Erst mal ordentlich gespachtelt und Bilder geguggt. Bis morgen also.
Nach einem längeren Stück mehr oder weniger geradeaus, sogar etwas abfallend, fängt der Weg jetzt allmählich an zu steigen und sich zu kringeln. Die harten Schatten der Mittagssonne erschweren etwas das Lesen des Wegs.
Hier sind zwei Entwässerungsrinnen, die man kaum erkennt:
Die Kurven / Serpentinen waren in der Regel befestigt, betoniert oder gepflastert. Aber immer mit rustikalen Wasserrinnen.
Das Beste an dieser Tour: Immer wieder wunderschöne Ausblicke
Wenns bloß immer so schön glatt gewesen wäre. Eine Sahnekurve, die leider zum Verweilen einlud. Es gibt immer wieder Tische und Bänke für ein Päuschen.
Blick zurück (ohne Zorn)
Nix für mich:
Eine kleine Erfrischung:
Auch die beiden Wanderer erfrischten ihre 'Seelen'. Kleines Schwätzchen war natürlich drin. Die waren nicht den ganzen Berg raufgetigert, sondern sind mit dem Auto die Asphaltstraße raufgefahren und machten jetzt einen Rundweg.
Es wird weitläufiger, und es gibt - neben einer kurz vorher geparkten aus Gummi - Kühe.
schöne Bilder!Bin Dir da schon etwas neidisch,daß Du diese Landschaft vor Deiner Tür hast. Warum ich aber eigentlich schreibe-ist Dir die Elli nicht zu "schade" für diese Schotterpisten? Oder anderst,es würde Dir sicher noch mehr Spaß machen,mit einer kleinen Enduro.Siehe z.B. Markus/DR 350. Auf Dauer macht das die Estrella wohl nicht mit.
Hallo Achim! Du sprichst mir aus der Seele! Natürlich ist sie mir viel zu schade für solche Strecken. Eine kleine Enduro würde sehr gut hierher passen. Aber der Platz ist beschränkt. ich muss mal ein Bild vom Gedränge in unserer 'Garage' machen. Die drei Moppeds drin zu parken ist wirklich Millimeterarbeit. Jedesmal! Vielleicht sollte ich mal versuchen, auf den Keller meiner freundlichen Nachbarin auszuweichen. Ich hatte die Estrella in einem zumindest optisch ziemlich runtergerittenen Zustand zweifellos günstig erstanden. Nochmals vielen Dank an Ulrich und Genevieve!!! Inzwischen sieht sie ganz ordentlich aus und fährt tadellos. Solche Touren werde ich sicher nicht oft machen. Es war jetzt die zweite und vermutlich für längere Zeit die letzte dieser Art. Um die Kleine zu schonen, fahre ich ja so ein langsames 'Tempo'. Aber du hast absolut recht: Sie ist zu schade für solche Pisten.
Befestigungen des Weges mit unterschiedlichen Materialien.
Nix für Mann und Maus ...
Zeit für einen Blick nach oben muss sein!
Geschafft!!!!!
Ein Blick nach Osten auf die Hardcore MTB-Piste, die sonst nur piko schafft.
Und ein Blick nach Westen:
Endlich wieder Asphalt unter den Rädern!!!
Auf etwa halber Strecke der Asphaltstraße runter zur Hauptstraße Storo - Riva. Mir scheint, als hätte sich die vordere Sattelaufnahme etwas verstellt. Muss gleich mal nachschauen ...
Da stand etwas (oberhalb) von einem Fort. Keine Ahnung. Vielleicht mal googeln?
Noch'n Blick zurück
Und einer runter auf Storo:
Und einer nach vorn:
Da es eine Spontitour war, das heißt, ohne Rucksack, Karten etc., hab ich mich treiben lassen und bin in Storo dem Schild 'Idrosee' gefolgt. Das war zwar schön aber falsch. Also ein kleiner Abstecher zum Südende des Sees, der scih leider nicht umfahren lässt. Ich ahnte schon, dass ich wieder zurückfahren musste, aber der Abstecher, auch noch den Berg rauf (muss nachschauen, wo's da hingeht) war schön.
Hier kommts mir vor, als hätte derPhotobucket-Lader die Reihenfolge vertauscht:
Das Bild müsste vor der Staumauer kommen.
Und jetzt ist Schluss mit Bildern. Es war dann auch zu diesig, und ich hatte es eilig. Wollte nicht von Souline mit dem Nudelholz empfangen werden. Die wusste nämlich nix von meiner kleinen Runde.
Unten liegt Gargnano, vielleicht das schönste Städtchen am ganzen See. Dort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Verschont vom Touristenrummel
Muslone müsste das sein:
Es sieht immer wieder malerisch aus, während Tignale und auch Tremosine durch den Bau-Wildwuchs viel von ihrem malerischen Charme eingebüßt haben.
Jepp! Der Valvestino-Stausee erscheint mir von Jahr zu Jahr leerer. Das liegt aber vermutlich auch am immer höheren Wasserverbrauch. Wasser ist hier noch recht preiswert!
Im Frühling ist er zwangsläufig etwas voller. Aber auch der Gardasee ändert seinen Wasserspiegel im Lauf der Jahreszeit. Jetzt dürft der 1 1/2 Meter unter dem von Anfang Juni liegen. Dafür haben wir jetzt mehr Strand.
Schöne Bilder, Soulie! Eine Frage zu den Wasserablaufrillen, weil Du die so oft betonst. Was ist denn daran so schlimm? Du überfährst die doch quer und nicht längs.
Längs wär's kein Problem, ziro. Bodenfreiheit hab ich reichlich. Aber die Rinnen sind geschätzte 30 bis 40 cm tief, bei geringer Breite. Du fährst sie meist quer bzw. schräg. Schräg ist ein guter Tipp! Das dürfte ihnen das Giftige nehmen. Dann wirds aber ein ziemliches Gekurve ...
Also, da sollten selbst geübte Fahrer das Tempo wegnehmen. Das sind schon heftige Rinnen. Wenns hier mal ordentlich schüttet, dann spülts sonst den ganzen Weg weg. Die wissen schon, was sie machen hier ...
joo, ich finde diese rinnen auch doof... teilweise schütteln sie dich doch heftigst durch... und quer geht auch nicht immer... in jura und vogesen sind auch oft einfach leitplanken als rinnen eingelegt...