Pele, dann wohn mal während eines Antiazifestivals in Hannover und laß Dir die Fensterscheiben Deiner" Nazifeste" einschmeißen. So mancher kleine Krämerladeninhaber kann davon berichten.
.................................................. carpe diem - bleib´ im Bett
Zitat Solange sie Keinem was tun, tangierts mich perifer.
ich bin mit einer nichtdeutschen verheiratet, einer allein optisch schon auffaellig nichtdeutschen.
mich tangiert jeder persoenlich, der was von "deutschland den deutschen" daherbloekt.
aber is ja freie meinungsaeusserung. wenns ihnen hier bei uns im lokal nich passt, koennense ja gehen. wenns ihnen bei uns in der stadt nich passt, koennense ja gehen. wenns ihnen bei uns im land nich passt, koennense ja gehen.
bin seit ueber 20 jahren in japan, habe daueraufenthaltsgenehmigung, zahle steuern und rentenversicherung dort und werde wohl noch einige zeit dort bleiben. sollte ich also die japanische staatsangehoerigkeit annehmen? ich fuehl mich nicht als japaner. werde mich auch nie als japaner fuehlen. trotzdem ist mein job, meine familie, mein lebensmittelpunkt dort. hier grad in deutschland, das is urlaub. ich bin hier als tourist.
wenn nu in japan entsprechende sprueche a la "japan den japanern" aufkommen, was soll ich tun? japaner werden, obwohl ich es nicht will? die letzten 20 jahre aufgeben und das land verlassen?
alles nich so einfach, wenn man auf der anderen seite steht...
der nationalismus drueben is mindestens so eklig wie hier. chinesen sind messerstecher, die alles klauen, was nicht niet und nagelfest ist, koreaner sind dumm und stinken nach knoblauch, und filipinas kann man billig ficken. (klingt bekannt, wenn man die nationalitaeten bisschen anpasst, ne?)
und geschichte wird auch manipuliert bis zum abwinken, da waren die japaner immer die armen unschuldigen. hier mal eine mail zum museum neben dem yasukuni-schrein, die ich grad gestern bekommen hab:
"Since I had time I decided to go to Yasukuni jinja, where else, and see the busloads of old cronies that gathered from all over Japan. Also went into the Yushukan, their museum. Just as expected, but I hadn't been in since they refurbished the place. Nice steam loco, as used on the Thai-Burma railway: no mention of POWs. Terrible stories of J POWs in Siberia: nothing on Allied POWs in Japan and elsewhere. Marco Polo Bridge Incident, the Chinese fired first. Nanking Incident: no casualty figures, no details, no use of words 'kill' or 'death', and the only reference to what happened was that Chinese soldiers attempted to escape dressed as civilians and "were severely prosecuted" by the Japanese. On and on. Very interesting. Five different models of Yamato battleship, and numerous romantic-heroic paintings, but only one small panel on the sinking, and no explanation of why it was sent on a futile suicide mission.
Did find nice monuments to horses, dogs, and birds killed in war, but sadly nothing to non-Japanese people. Oh well."
Hmm, das die Japaner uns Deutschen in der Bürokratie und Obrigkeitsgläubigkeit noch übertreffen, hab' ich ja schon öfters gehört, aber das der Chauvinismus derart ausgeprägt ist, war mir nicht bewußt ...
"Wird mal wieder Zeit für 'n neuen blöden Spruch hier." pelegrino