Ich schätze, weil der Motor vorne auf der Achse sitzt und nicht vor der Achse, man also schon fast einen Mittelmotor hat, während der Heckmotor meist hinter der Achse sitzt.
Hmm Soulie, das kann ich nicht ganz glauben. Beispiel Porsche: Als der 944 S2 mit seinem Transaxle-System herauskam, also Motor vorne über der Vorderachse, Getriebe über der Hinterachse und Heckantrieb, haben sie mit dem Dingen um die 911er gleichen Baujahres Kreise gefahren. Der 911er hat mit seiner "veralteten" Technik kein Land gesehen.
Das wollte damals natürlich kein 911er Fahrer hören, geschweige zugeben. Und Verkaufspolitisch war der 944 S2 ja der Nachfolger vom Hausfrauen-Porsche 924 mit Audi-Motor. Hatte also rein politisch gesehen einen schlechten Stand, aus dem Stiefmütterchen-Dasein heraus zu kommen. Technisch war er wie geschrieben, um Welten besser.
Hast Du mal einen 944 S2 gefahren? Der ist sowat von handlich und hat eine Mega-Straßenlage. Und das trotz des 3 Liter 4-Zylinder-Hubraum-Brocken über der Vorderachse.
Ich hatte mal ein Jahr lang einen 944 S2. Und ich hätte gerne wieder einen...Aber preislich sind die mittlerweile auch recht stabil.
Zitat von Buggy im Beitrag #4Weil die meisten Motoren Wasser gekühlt sind. Und vorne steht der Wasserkühler schön im Fahrtwind.Kühler vorne,Motor vorne ergibt kurze Schläuche.
hmm, nach Deiner Theorie, müßte dann aber der Luftgekühlte Motor erst recht VORNE eingebaut sein, hmmmmm
Warum? Die haben doch alle Gebläsekühlung.Im Automobilbau jedenfalls.
Interessant finde ich nebenbei gesagt auch, daß es meiner Kenntnis nach kein Fahrzeug gibt, das den Motor hinten, aber den Antrieb vorn hat. Und die großen Gelenkbusse, die haben den Motor hinten im Anhänger - das wundert mich noch mehr ...
ich hätte ja gern einen 2CV Sahara - der hatte vorn und hinten einen Motor !
Motor Vorne hat natürlich mit der Raumökonomie zu tun. Ein großer, erweiterbarer Kofferraum lässt sich einfacher realisieren. Zusätzlich ist der Frontantrieb mit vorne leigendem Motor ein garant für unproblematisches Fahrverhalten. Mit dem Gewicht vorne sind die Antriebesräder voll belastet und wenn man mal zu flott war, dann schiebt es kotrollierbar über die Vorderräder und das Heck kommt nicht mal eben rum und überholt einen. Fahrtechnisch am schönsten sind bei kurzen Autos Mittelmotorkonzepte (FIAT X1/9, http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_X1/9) und bei längeren, stärkeren Fahrzeugen ein Front-Mittelmotor (Also der Motor direkt hinter der Vorderachse) mit Transaxle-Getriebe.
Heckmotorkombis bzw. Busse gibt es ja seit dem ersten Multipla (http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_600, http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...Kombi1969_1.jpg), aber die Motoren müssen für diesen Einsatz sehr flach bauen und sind nur mäßig zugänglich. In was das ausartet, kannst Du bei jeder Werkstatt erfragen, die sich mit Smarts rumschlägt. Insofern ist das Frontmotor-Frontantriebskonzept die ökonomischtste und variabelste Lösung, weil Du auf der Gleichen Basis mit vielen Gleichteilen einen ganzen Sack Karosserievarianten zusammenschustern kannst.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.