ah ja danke, die dinger scheinen neuerdings ja wirklich an einer durchstömten leitung zu hängen. bisher lagen die doch an einem "toten ast" mit überdruckventil dahinter. werd wohl unsere anlage umstricken müssen, nachdem - ja gut ist auch schon wieder ein paar monate her - die blase des ausdehnungsgefässes undicht geworden ist. obwohl funktioniert eigentlich auch ohne ganz prima
Hier mal ein Auszug aus der EN60950-1, "Einrichtungen der Informationstechnik-Sicherheit". Die Norm hat 251 Seiten und auf S. 190 steht folgendes: Normallastbedingung für einige Typen elektrischer Büromaschinen. . . . L.4 Bleistiftspitzer Bei einem Bleistiftspitzer wird jeder von fünf neuen Bleistiften nach folgendem zeitlichen Ablauf angespitzt. Außer bei neuen Bleistiften wird die Spitzt vor jedem Anspitzten abgebrochen. Anspitzvorgang 4s bei neuen Bleistiften 2s (bei Wiederanspitzten) Pause zwischen Anspitzvorgängen : 6s Pause zwischen den Bleistiften: 6s Alle Zeiten sind Richtwerte.
Wusste bisher nicht, das Anspitzer EInrichtungen der Informationstechnik sind und auch nicht das Loriot jetzt beim VDE arbeitet. Das übertrifft die Steinlaußnummer doch deutlich und zeigt, das man diese Typen nicht wirklich ernst nehmen kann. Die 6s zwischen den Bleisften reicht nicht aus, wohl das der Bleift sich erholen kann, aber die Zeit reicht nicht für meine Lachkrämpfe. Nebenbei: die Norm kostet sowas um 60€, dafür bekommt man was geboten. Fazit: Ich lass den Schlauch dran und dreh immer Hahn und Druckminderer ab.
Werner
...und nimm die Krawatte ab. Sieht aus als hättest du nen Stück ausm Teppich geschnitten
Zitat von FalconeIst ein Wasserhahn ein Systemtrenner? Mir ist nämlich schon mal eine Nacktschnecke in den Gartenschlauch gekrochen und wenn die nun angesaugt wird und bei ferrero in der Schokoladenproduktion landet?
Falcone, du bist einmalig daneben , huh, wenn mir doch die Backe nicht so weh täte (Hab n schlimmen Zahn)
Mal was zu Schlipsträgern: die Normen werden auch von Leuten gemacht, die Hi-Tech verkaufen wollen. Rückschlagventil, Überwachung, alles mögliche, DVGW-Siegel drauf und jeder muß es nehmen, jaaaaaaaaa .. . . . . . so gehts Geschäft.
Aber danke nochmal, Rolf. Bei uns werden die Schläuche immer sofort abgenommen und das stellt der Verfahrensingenieur und Profi-Inbetriebnehmer großer Anlagen höchstpersönlich sicher.
Wir nennen diese Verbindungen im Anlagenbau "temperäre Verbindungen" und die sind nach wie vor zugelassen und ein kleines Heiligtum. Ich habe mal eine temporäre Verbindung gesehen auf einem Tank, die seit drei Tagen so vor sich hin "temporärte". Da hab ich Rabatz gemacht, bis die Leute mich richtig mochten und das Ding jeden Abend abgemacht haben.
Nur, was mach ich mit Wasserhähnen für den Garten ? Ab wann gilt denn der Ast als tot ? Wie oft muß ich den Hahn aufdrehen und Wasser entnehmen, damit ich von "ständigem Betrieb" ausgehen kann ?
Im Grunde bin ich ja ganz froh, dass Trinkwasser so gut geschützt wird. Aber im ersten Moment fand ich das mit dem Schlauchverbot zum Nachfüllen der Heizung schon ziemlich übertrieben (eigentlich immer noch).
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Zitat Nur, was mach ich mit Wasserhähnen für den Garten ? Ab wann gilt denn der Ast als tot ? Wie oft muß ich den Hahn aufdrehen und Wasser entnehmen, damit ich von "ständigem Betrieb" ausgehen kann ?
Eine Zapfstelle sollte mindestens einmal pro Woche benutzt werden.
Abgesehen von "toten Ästen" sind leerstehende Wohnungen und die Gartenbewässerung ein Problem.
Bei Neubauten im Wohnungsbau wird die Gartenzapfstelle oft als "frostfreie Armatur" eingeschleift, z.B. über die Küchenspüle. Dann ist keine Fehlbedienung möglich und eine Entleerung entfällt.
Ansonsten erfolgt eine Systemtrennung, bei Bewässerungsanlagen unterhalb der Erde als "freier Auslauf" mit einer Pumpe.
Ich verstehe die Aufregung nicht ganz (mal unabhängig von der Grundhaltung zu "Brüssel" "Sesselfurzern" und allem was geändert wird).
Eine Europanorm gilt (wie der Name sagt) für ganz Europa und regelt alles einheitlich. Das finde ich im Grunde nicht schlecht auch wenn es dann zu jeder Europanorm eine deutsche Ergänzungsnorm gibt.
Die alten Bestimmungen waren "gewachsen", die "temporären Verbindungen" waren Krücken um Kosten zu sparen.
Das wurde radikal vereinheitlicht und jede Verbindung zwischen Trinkwasser und Nichttrinkwasser bewertet und je nach Gefährdung ein Schutz vorgeschrieben.
Heizungswasser ist (zumindest im Trinkwasser) eine üble Brühe, die außerdem unter Druck steht. Daraus folgt eine darauf angepasste Sicherungseinrichtung, die auch nicht unmäßig teuer ist.
Praktisch hat das nur Relevanz, wenn jemand durch Trinkwasser geschädigt wird. Durch die geänderten Vorschriften incl. Trinkwasserverordnung ist die Sachlage nun klar, bis zur Hauseinführung sind die Wasserwerke verantwortlich, ab dann der Betreiber (Hausbesitzer).
Wie sollte denn eine alternative Regelung aussehen? Vertrauenswürdige Hausbesitzern wird eine Sicherungsarmatur erlassen?
Ich wirke an den Normen nicht mit sondern muss leider allen Änderungen, Ergänzungen, Sytemwechseln, Kommentaren usw. folgen.
Zitat von Rolf... Wie sollte denn eine alternative Regelung aussehen? Vertrauenswürdige Hausbesitzern wird eine Sicherungsarmatur erlassen?...
Tja, Rolf. Schön, dass ich nicht der einsame Rufer in der Wüste bin. Grundsätzlich sollte das Thema Stagnation längst abgehakt sein. Momentan, für mich unverständlich, da schon seit 1. Nov. in Kraft, werkeln die Innungen und Fachverbände, incl. Haus und Grund, etc. an der Umsetzung der Trinkwasserverordnung.
Eigentlich besteht die Welt aus lauter Montis: "geh mir weg mit der ganzen Bürokratie", aber wehe, es kommt zu einem Schaden: "ja wo sind wir denn, das kann doch nicht sein, wir sind doch keine Bananenrepublik, das gehörte schon längst geregelt"
Liebe Leute: Vorschriften, die unsere Gesundheit betreffen (und Trinkwasser ist nun mal ein Lebensmittel!), haben schon ihre Berechtigung!!
Ich hab es schon einmal hier irgendwo erwähnt, denn mein Schwiegervater sitzt im DIN-Normenausschuß.
Ich verkürze den Irrsinn mal auf eine Aussage meines Schwiegervaters: "Was bin ich froh so alt zu sein und den ganzen Mist mit EU-Normierungen nicht mehr mitmachen zu müssen."
Wenn er aus dem Nähkästchen plaudert... Auweh, denn "besser" wird es nicht!
Was mich immer wieder wundert, daß man Jahrzehnte lang eine Sache gut erledigte, es keine grösseren Probleme damit gab und es "Stand der Technik" war, von eben auf jetzt aber etwas anderes gilt. Das muß man mir mal erklären!
Nun die Römer hatten Wasserleitungen aus Blei, man fand heraus, dass das nicht gut für den Nachwuchs war und änderte die Vorschriften.
Irgendwann erkrankten Menschen (und starben) an einer atypischen Lungenentzündung. Es dauerte lange eh man die Ursache fand. Es waren Legionellen (damals im Kühlwasser einer Klimaanlage, die Vorschriften für Befeuchtungen in Klimaanlagen wurden auch geändert). Man fand diese und dann noch zahlreiche andere Tierchen im Wasser (es traf hauptsächlich Altenheimbewohner) und suchte die Ursache für verkeimte Leitungsabschnitte neben vielen anderem (z.B. den Temperaturen im Warmwassersystem, der Auslegung von Zirkulationssystemen) kam man auch auf tote Leitungsteile und änderte die Vorschriften.
"Jahrzehnte gut erledigt" trifft es denn auch nicht ganz.
Ich möchte jetzt nicht jedes Detail der Vorschriften oder jede Melde- und Prüfpflicht und jede Normerstellung die sicher in weiten Teilen interessegeleitet ist gutheißen. Aber neue Erkenntnisse erfordern Änderungen.
Es ist insbesondere im Alter gefährlich "grundsätzlich" gegen Änderungen zu sein, das lastet das Gehirn nicht aus.
Gegen sinnvolle Änderungen hat doch niemand etwas, aber allzuoft wird "übers Ziel hinausgeschossen" und die wirtschaftlichen Interessen stehen hauptsächlich im Vordergrund. Es müssen neue Vorschriften erfunden werden damit die Wirtschaft brummt, danach muß sich dann jeder richten. Erlebe ich hautnah beim Hausumbau.
Zitat ...was mich immer wieder wundert, daß man Jahrzehnte lang eine Sache gut erledigte, es keine grösseren Probleme damit gab und es "Stand der Technik" war, von eben auf jetzt aber etwas anderes gilt...
Das geht mir bei vielen Dingen auch so ... obwohl ich die Aussage
Zitat ..."Jahrzehnte gut erledigt" trifft es denn auch nicht ganz...
auch verstehen kann.
Naja, die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte ...
"Man muß realistische Ziele haben, das hilft enorm im Leben." Jürgen Klopp