Zitat Der meinte, man solle sie immer am Strom (stand-by) lassen, dann würden sie nicht so schnell kaputt gehen. Keine Ahnung ob das stimmt.
Kommt drauf an. Wenn das Standby-Netzteil extra ist ( heute häufig da Verbrauch <1W gefordert) dann eher. Wenn das Main-Supply weiter läuft, und der Fernseher wurde oft eingeschaltet geht schon mal der Brückengleichrichter kaputt, kein Wunder der Einschaltstrom liegt auch bei über 100A !!! Später wurde man da auch schlauer und die Ing. haben NTC's zur Einschaltstrombegrenzung eingebaut, jetzt halten auch die Gleichrichter. Ich schalte meine Glotze selten, d.h. einmal am Tag ein und aus, nachts ist sie über einen Schalter vom Netz getrennt, StandBy hab ich gar nicht, der ist entweder an oder (ganz) aus. Werner
Zitat Und man kann kaum was machen. Höchstens weiter in die Röhre gucken ...
Mach ich - und mein letzter Panasonic Fernseher ist inzwischen auch schon wieder 10! Und spielt wie ne Eins!
Das frühzeitige Ausfallen von Elektro und Elektronikgerätern war übrigens erst kürzlich ein Thema in der MDR Umschau.
Da hieß es Flachbildfernseher halten heutzutage meist nur noch vier Jahre, dann fallen in der Regel die minderwertigen Netzteile aus! (weil ein Elco den Geist aufgibt und dabei gäbe es für wenige Cent mehr hochwertige zu kaufen!)
Bei Waschmaschinen sinds wohl in der regel fünf Jahre, dann macht die Billigheizung schlapp. (Einige wenige Monteure im sendegebiet bauen wohl für paar Euro ne vernünftige ein!)
Und bei Spielekonsolen ist wohl oft schon nach zwei jahren Schluß!
Und: der Kauf teurer Geräte verspricht nicht unbedingt bessere Qualität. na prima!
Früher hielten solche Geräte ein leben lang. waren zu DDR Zeiten aber auch unerhört teuer! Und wenn ich mich recht erinnere, lag auch immer ein kompletter Schaltplan beim Kauf bei! Jedenfalls bei den Einzelkomponenten meiner Stereoanlage war das so, die ist Mitte der Achziger genbaut und läuft super! (steht jetzt aber in der veranda und wird nur ab und an angeworfen! Auch meine beiden Kassettenrecorter (SKR 701 und noch ein SKR 1000, mit abnehmbaren Boxen! Kurz vor der Währungsunion für paar Ostmark verschleudert!)
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat von SchotteFrüher hielten solche Geräte ein leben lang. waren zu DDR Zeiten aber auch unerhört teuer!
In einem Bericht über geplante Obsoleszenz wurde die DDR als Gegenbeispiel genannt. DDR-Ingenieure waren angehalten, möglichst langlebige Geräte zu entwickeln, weil es schlicht kein Material gab... Außerdem war die DDR aus eigener Anschauung ja kein Konsumland.
Hallo zusammen, Eigentlich darf so ein Flachbildfernseher,z.B. in 32 Zoll Ausführung nur max. 200 Euro kosten. Der Materialeinsatz in einem "Röhrengerät" war viel höher und die Qualität/Verarbeitung dieser "Röhrengeräte" war sowieso besser, wenn es nicht ausgerechnet ein billiger Chinakracher war.Metz/Phillips/Loewe und div. Japaner bauten bis zum Schluß gute "Röhrengeräte" Die Hersteller haben es dann geschafft,keine HD Geräte in Bildröhrentechnik herstellen zu müssen,was in Punkto Bildqualität top gewesen wäre,aber mann wollte ja nun noch viel mehr Profit machen. Die haben püntklich zur WM 2006 einen riesen Schwung für diese HD-Flachbildgeräte ausgelöst,welche sich viel kostengünstiger herstellen lassen,als Röhrengeräte und vom Kunden im Verhältnis dazu teuer bezahlt werden. Ich habe mir zu der Zeit 3 "Röhrengeräte" vom Sperrmüll gesichert,die noch voll funktionstüchtig waren bzw. sind und habe mich kaputtgelacht,das die Leute die guten Geräte wegwerfen und den teuren Firlefanz kaufen. Lautsprecher,Bauteiledimensionierung,Gehäuse,bei den "alten"alles durchweg besser und mit mehr Materialbonus für die Lebensdauer gegeben.
Mit so einem alten PAL System Röhrenfernseher ist es wie mit der W 650.Etwas altbacken,dafür aber grundsolide und technisch beherrschbar.
PS:Übrigens noch ein Wort zur Umwelt.Wenn wir diese wirklich schonen wollen,dann sollte dieses massenhafte produzieren von Elektronikgeräten,welche nach wenigen Jahren auf den Schrott landen,schnell aufhören.So geht es zur Zeit genau in die falsche Richtung.
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! IMG_2test.jpg
Zitat von SonnenfürstPS:Übrigens noch ein Wort zur Umwelt.Wenn wir diese wirklich schonen wollen,dann sollte dieses massenhafte produzieren von Elektronikgeräten,welche nach wenigen Jahren auf den Schrott landen,schnell aufhören.So geht es zur Zeit genau in die falsche Richtung.
Wem sagst du das?! ... aber ich staune auch immer wieder, wie sich scheinbar intelligente Leute die (teure)Anschaffung neuer (Elektro-)Geräte oder Fahrzeuge über die (angeblich)zu erwartenden niedrigeren Verbräuche schönrechnen ...
@Sonnenfürst: schaust du nur Filme die zu dem Schiff auf deiner Röhre passen, oder ist das gerade Zufall?! ...
Zitat Die Hersteller haben es dann geschafft,keine HD Geräte in Bildröhrentechnik herstellen zu müssen,was
Was das alte analoge Verfahren auch nicht zulassen würde. Das 25 Bilder Zeilensprungverfahren ist vor dem WW2 entwickelt worden, Farbe wurde dann geschickt von Walter Bruch eingefügt. Das sendet als" "Datenstrom" die Helligkeitsinformationen ( den Stahlstrom) Zeilenweise genau wie der Elektronenstrahl die Bilder zeichnet. ein bischen Sync. und das wars. Ein Flachbildschirm ist eigentlich ein Computer, der kann damit eigentlich nix anfangen, dem wären z.B gestreamte jpgs viel lieber. Daher hier MotionJPGs die der Rechener dann in eine Pixelmatrix ( das Pannel) abbildet. Sollten diser Datenstrom auf ner Bildrohre abgebildet werden ist der Aufwand erheblich höher, allein die Ablenkleistung wäre so hoch, das der Fernseher vermutlich 600W brauchen würde, und auch etwas köcheln. Werner
Zitat DDR-Ingenieure waren angehalten, möglichst langlebige Geräte zu entwickeln, weil es schlicht kein Material gab...
Na wenn die Dinger ewig hielten ist doch Wurscht warum! Und wenn wirklich mal was kaputt ging, gabs in Schönebeck einen wunderbaren Modellbau- Bastelladen ! (lange im Besitz eines privaten Kaufmanns von altem Schrot und Korn! Später übergab er einem sehr engagierten Nachfolger) Da gabs vom einfachen Transistor bis zum Schaltkreis alles zu kaufen, für Kleingeld!
Das man für nen Farbferseher bis zu 6900 Mark hinblättern musste und für ein Kassettendeck schon mal ab 1400 aufwärts war dann halt schon en gant andere Geschichte.
Zitat Außerdem war die DDR aus eigener Anschauung ja kein Konsumland.
Und warum gabs dann einen jeder Ecke einen Konsum-Laden?
Einkaufen war damals zwar manchmal kompliziert - aber auch eine spannende Angelegenheit mit Abenteuercharakter! Und manchmal bekam man ganz überraschend sogar Sachen, mit denen man nie gerechnet hätte ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
mir hat mal einer erzählt dass er immer gekauft hat was er kriegen konnte im Geschäft weil er das dann tauschen konnte bis er hatte was er brauchte, war das wirklich so? dann war das doch bestimmt spannend, das kenn ich gar nicht. Ich hab einfach gekauft was ich wollte.....
Zitat mir hat mal einer erzählt dass er immer gekauft hat was er kriegen konnte im Geschäft weil er das dann tauschen konnte bis er hatte was er brauchte
Nicht der Schotte ... aber auch ich kann mich erinnern, daß es solche Fälle(vielleicht) gegeben hat ... aber sooo schlimm wie im Nachhinein dargestellt, war es nun auch wieder nicht ...
Der Mangel betraf meist nur spezielle/gefragte Artikel ... wobei die Hamsterer unter den DDR-Bürgern ihren Teil dazu beitrugen diese Waren zusätzlich zu verknappen ...
Trabant/Wartburg Unterbrecherkontakte sind ein gutes Beispiel: die wurden, da Ersatzteile in der Zone billich waren, wenn erhältlich gleich im Zehnerpack gekauft, sodaß der Laden nach 1/2h oder 20Kunden leergekauft war ... auf diese Weise wurde mancher Mangel "künstlich" erzeugt. Erst kürzlich habe ich beim "Schwiegervater" in der Garage noch so einen Hamsterbestand aufgetan: 8Unterbrecher, 2Felgen, 5Keilriemen, 3Tachowellen, 2Satz Blinkergläser, 2Vorschalldämpfer und ein Kupplungsseil ... und so in der Art sah es bis zur Wende in jeder (Ost-)Garage aus ...