Ja, Piko, es geht immer alles irgendwie auch anders. Ich denke mal, es wird schon einen Sinn machen, ein spezielles Fett zu verwenden, vermutlich deswegen, weil wir es zumindest bei herkömmlichen Batterien immer mit Säureausblühungen an den Polen zu tun haben. Und das Polfett ist wohl besonders säureresistent. Die Säureausblühungen habe ich bei den fest verschlossenen wartungsfreien Batterien seit Jahren nicht mehr beobachtet. Insofern ist wahrscheinlich auch ein anderes Fett ganz gut geeignet, selbst WD40 dürfte besser als nix sein, auch, wenn e schnell verdunstet. Und dann spricht auch nix gegen Kupferpaste. Aber ich habe nun mal Polfett in der Werkstatt und verwende es dann auch.
An meiner W-Batterie sind keine Originalpolschrauben mehr, sondern Gewindestifte aus Messing. Die sind etwas Länger als die Originalschrauben, weil da noch ein oder zwei Ringösen drauf sind wg. elektrischem Zubehör. Und obendrauf sind - genau: Messingmuttern und Federringe (oder Zahnscheiben - weiß ich jetzt selbst nicht mehr so genau). Ob Polfett, Analfuckersalbe oder Kupferpaste wird wohl egal sein: hauptsache gefettet .
pelegrino, immer mit original BOSCH-Batteriepolfett aus der grüngelben Tube ...
"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt" Jean-Paul Belmondo
Genau! ... bei jeder Wäsche ein Sprühstoß auf die Kontakte ist auf jeden Fall besser als nur einmal Polfett beim Einbau ...
Denn was genau passiert mit dem WD40 bevor es "verfliegt" ... es verflüssigt das am und zwischen den Polen befindliche Fett und erneuert den Korrosionsschutz durch die bessere Kriechfähigkeit auch unter/zwischen den Kontakten.
Zitat Oder ein Loch in den Batteriekasten schneiden.
Genau das habe ich bei der Gespann W gemacht, da muß man auch nicht immer die Batterie ausbauen, wenn man die mal laden möchte und Starthilfe geht auch irgendwie besser.
mit der Vermutung, dass Kriechen eine Rolle spielen könnte bei der Lockerung der Batterieanschlüsse, könntest Du Recht haben. Dass Blei bereits bei Raumtemperatur kriecht ist bekannt. Kriechen tritt unter Belastung (Eigengewicht genügt) auf, wenn die Betriebstemperatur 40% der Schmelztemperatur übersteigt. Blei schmilzt bei 327 °C=600 °K und bei einer Raumtenmperatur von 20°C =293 °K wären das 293/600= 0.49. Die Kriechgrenze wäre also schon erreicht. Daraus kann man schliessen, dass das Anknallen der Polschrauben eher kontraproduktiv ist.
Mit der schlechten Ausbaubarkkeit hast Du auch Recht. Das Problem ist - jedenfalls bei mir - die Platte mit den Relais, die so kurze und sperrige Kabel hat, dass man sie nur mühsam beiseite schieben kann.
Zitat dass das Anknallen der Polschrauben eher kontraproduktiv ist.
Mein reden!
Zitat Das Problem ist - jedenfalls bei mir - die Platte mit den Relais, die so kurze und sperrige Kabel hat, dass man sie nur mühsam beiseite schieben kann.
Sicher ist das alles nur sehr knapp, aber es geht eigentlich noch ganz gut. Beim ersten mal flucht man noch, beim zweiten Mal geht´s schon besser und wenn man es öfters macht, geht es ganz flott. Man muss die Kabel aus ihren Haltelaschen nehmen.
Peli schrieb: Zahnscheiben finde ich eigentlich ne recht gute Idee. Fressen sich bisl rein ins Blei und verzahnen buchstäblich. Würde sich dadurch nicht mehr so schnell lockern. Oder lieg ich hier falsch?
Dadurch, dass sie sich in Blei reinfressen, sind sie eigentlich wirkungslos geworden, weil sie ja keine Federwirkung mehr aufbauen können. Aber wenn du sie zwischen die Lasche des Batteriekabels und der Schraube setzt (und das meint Pele sicher), machen sie schon Sinn.
Moin auch Ich finde Zahnscheiben schon ne gute Idee. Batterie raus ist bei der W für einen Ungeübten schon ein ziemliche Plackerei. Ein häufiger Anfängerfehler ist übrigens das zu starke Anziehen der Polschrauben. Die ganze Mimik ist nicht wirklich stabil.