Die FDP hat da ein Problem: Das Führungspersonal ist jung und somit (eigentlich und ganz privat) für den Check, die Wählerschaft (so vorhanden) ist allerdings zu einem größeren Teil schon im kritischen Bereich...
Mal ganz im Ernst und ohne den Bürokratismus dahinter zu beleuchten: Ich würde am liebsten auch bis zum letzten Tag Mopped fahren (und das ist gar nicht so unrealistisch, hat aber nichts mit dem Thema zu tun, weil die Zusammenhänge grad andersrum sind...), aber wenn ich mich so im Verwandten- und Bekanntenkreis umsehe, dann finde ich das ganze schon sinnvoll (die Fahrzeuge müssen ja auch alle zwei Jahre zum TÜV): Mein Vater ist jetzt 70. Er ist schon seit 52 Jahren ein sicherer und recht zügiger Fahrer. In den letzten Jahren lassen aber seine Augen, seine Ohren und seine Reaktion lässt langsam nach. Das ist ein schleichender Prozess und sein Umfeld merkt das deutlicher als er. Als Folge fährt er noch so, wie vor dreißg jahren, aber die Reserven werden knapper. Eine Freundin, die die 60-Schallmauer durchbrochen hat, fährt heute besser als vor 10 Jahren. Ich bin anno 2003 mal hinter ihr hergefahren und habe dann beim Einparken vor lauter Frust ein anderes Auto gerammt. Ich war fix und alle. Grundsätzlich wurde nicht geblinkt, der Tacho zeigte unabhängig von Schildern 70, vor JEDER Kurve wurde gebremst, falls keine Kurve da war, halt auch mal auf freier Strecke, dafür wurden "Vorfahrt achten" Schilder ignoriert, ebenso wie rechts vor links oder auch Vorfahrtsschilder. Gebremst wurde je nach Lust und Laune und relativ unabhängig von der Einsehbarkeit oder dem Verkehrsaufkommen. Mittlerweile fährt sie ganz ordentlich, ich fahre aber trotzdem sehr ungerne bei ihr mit (nicht genug Airbags in dem Auto) und noch ungerner hinter ihr her. Lieber treffe ich mich am Zielort mit ihr. Da zeigt sich der positive Effekt von Fahrpraxis und Routine. Wie sie mit 75 fährt (und sie wird fahren müssen, denn sie wohnt auf dem Dorf) mag ich mir allerdings nicht ausmalen...
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Naja, bei Motorradfahren mach' ich das vielleicht wie mein Ex-Kollege Hannes: der hat mit 75 aufgehört, weil er selbst gemerkt hat, daß seine Reaktionsfähigkeit nicht mehr so ist wie früher. "Entweder richtig, oder garnicht" hat er gesagt, und seine Motorräder verkauft. Hut ab - hab' ich zuerst bedauert/nicht verstanden, aber mittlerweile kann ich mir das auch so vorstellen.
Wie's mit dem Gespannfahren im hohen Alter ist, weiß ich ja noch nicht ...
autofahren zu können, ist für alte Menschen aber sehr wichtig:
ohne dem wären sie arg eingeschränkt in ihrer Mobilität. Gut, in der Stadt gibt es meist einen gutn ÖPNV, aber der macht im Alter auch teilweise Angst . Es passieren übrigens statistisch (auch prozentual) immer noch mehr schlimme Unfälle durch jugendlichen Übermut, als aus Altersschwach- oder starrsinn .
Gegen eine generelle, sinnvolle Fahrtüchtigkeitsprüfung ab 65 oder 70 hätte ich im Prinzip aber auch nix zu meckern - von mir aus auch mit Auflagen (keine Dunkelfahrten mehr, oder techn. Auflagen etc.)!
"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt" Jean-Paul Belmondo
Ich würde das Fahren gern komplett an den Nagel hängen, allerdings bei vollem monetären Ausgleich. Bin ich sofort bei, denn die Stausteherei brauch ich nicht.
Masafumi Nagasaki könnte bspw. ein Vorbild sein, der macht's richtig.
Zitat von FalconeIch weiß gar nicht, was ihr habt. Man kann doch auch ohne Führerschein fahren. Was nicht da ist, kann man auch nicht wegnehmen.
genau, wann seit ihr das letzte mal angehalten worden? also wir in der nähe von marburg... komisches volk da... haben kein verständniss dafür gehabt das kerstin hinter mir her ist und dabei durchgezogene linien und ne sperrfläche überfahren hat... und das schlimmste, gab ne kollektivstrafe... 20 oi für jeden... dabei war ich echt unschuldig
Zitat von W-iedehopfdas hier aber auch alles bis ins kleinste geregelt werden muss statt auf eigene Vernunft und Einsicht zu setzen!
wenn du als Radfahrer schon mal erlebt hättest das du von einem 85 jährigen fast über den Haufen gefahren wärst (Spiegel berührt Jacke - 2 cm dichter und das wäre es gewesen) der dann zur Rede gestellt steif und fest behauptet mindestens 2 Meter Abstand eingehalten zu haben, oder erlebt hättest wie ein Greis vor dir bei rot los fährt (ja, er hat nicht eine rote Ampel übersehen, sonder stand an der Ampel und fuhr los bevor sie grün wurde, ohne das da eine etwa irritierende Abbiegerampel grün wurde) und so den Querverkehr der grün hatte in eine Vollbremsung zwingt, dann würdest du auch daran zweifeln das alle die es nötig hätten genug Einsicht haben.
Wird dieser geplante EU-Führerschein eigentlich ... ich meine das Dokument selbst! ... mit den derzeit ausgegebenen Führerscheinen im Kartenformat identisch sein, oder gibt es dann nächstes Jahr wieder was neues
Zitat von W-iedehopfdas hier aber auch alles bis ins kleinste geregelt werden muss statt auf eigene Vernunft und Einsicht zu setzen!
wenn du als Radfahrer schon mal erlebt hättest das du von einem 85 jährigen fast über den Haufen gefahren wärst (Spiegel berührt Jacke - 2 cm dichter und das wäre es gewesen) der dann zur Rede gestellt steif und fest behauptet mindestens 2 Meter Abstand eingehalten zu haben, oder erlebt hättest wie ein Greis vor dir bei rot los fährt (ja, er hat nicht eine rote Ampel übersehen, sonder stand an der Ampel und fuhr los bevor sie grün wurde, ohne das da eine etwa irritierende Abbiegerampel grün wurde) und so den Querverkehr der grün hatte in eine Vollbremsung zwingt, dann würdest du auch daran zweifeln das alle die es nötig hätten genug Einsicht haben.
@W-iedehopf & Jörg:
Ich glaube kaum, dass es außer den Piraten, die aber daran kein Interesse haben, eine Partei in Deutschland gibt, die sich wagt eine so große Wählerschaft zu verprellen.
"Unbedingter Gehorsam setzt Unwissenheit voraus." aus "Vom Wesen der Gesetze"