Da gibt es diverse Bauwerke, super Essen (Fiorentina), mittelalterliche Atmosphäre - vor allem in dieser Jahreszeit und wenn möglich unter der Woche. Etwas Zeit mitbringen
Jep. Dieses Jahr geht's aber erstmalig nach Neapel (Crewtreffen). Hat dafür jemand eine zentrale Hotel-/Pensions-/BB-Empfehlung ? Nur für den Fall, dass sich kein Ratgeber für Falcone findet...
Ach ja, Norditalien... ich seh’ Deinen Aufruf erst jetzt.
Da schreien alle immer nach tollen Reiseberichten und dann verwaist der Aufruf hier einfach.... Das find' ich nicht in Ordnung.
Meine spontanen Gedanken in der Reihenfolge, in der Ihr fahren wollt: • Die Gegend zwischen Lago Maggiore und Genua ist echt ziemlich öde. Zugunsten von mehr Zeit in schöneren Gegenden würde ich da das Ende mit Schrecken wählen und lieber auf der Bahn Richtung Genua düsen. Das ist viiiel schneller und die alternativen Strecken sind auch nicht wirklich schöner, dauern aber elendig lang. Falls es bei Eurer Streckenplanung bleibt: Grob bei Asti hatte jemand aus dem Forum letztes Jahr eine nette Übernachtungsmöglichkeit beschrieben (ich habe aber gerade keine Zeit zum suchen.) • Für das ligurische Hinterland zwischen Genua und La Spezia habe ich mal einen Motorrad-Tourenbericht in einer der größeren Motorrad-Zeitschriften gelesen, der sich sehr sehr gut las. Den habe ich bestimmt noch zuhause und such ihn mal raus. (Selber auskennen tu ich mich besser an der Riviera Ponente, aber das würde Euch wohl zu weit „raustragen“.) • Ansonsten habe ich mal Station in den Cinque Terre gemacht und kann den Ort Manarola als Übernachtungsplatz empfehlen. Nur durchfahren macht da keinen Sinn. Wenn man die Schönheit dieser Dörfer erleben will, muss man abends am Meer sitzen und die Sonne untergehen sehen, einen Vino in der Hand, einen Meeresfrüchtesalat als Vorspeise... • Ganz grundsätzlich: Ich bin im Innern meines Herzens ja auch eine Städte-Hasser. Aber in Italien stört mich das komischerweise weniger als hier. Und viele kulturelle Highlights in Italien sind nun mal eher in urbaner Konstellation zu finden. Den ein oder anderen Abstecher in die Städte würde ich schon empfehlen. Wenn Ihr Rom meiden wollt (obwohl ich da auch einige Tipps loswerden könnte), wie wäre es mit Frascati? Das ist ein tolles, kleines Städtchen und wenn man abends entlang der wirklich schönen Altstadt schlendert, kann man auf Rom runterschauen und sich je nach Geschmack darüber ärgern oder freuen. Und der gleichnamige Wein schmeckt vor Ort auch ganz prima. • Von „Rom“ aus sind wir vor ein paar Jahren pur nach Osten gefahren auf die Halbinsel Gargano. Das war eine ganz großartige Gegend, weil Eichenwälder mit Mittelgebirgscharakter fast bis ans Meer reichen. Im Ort Monte Sant’ Angelo gibt es auf dem Hügel eine alte normannische Burg und überhaupt fand ich es dort klasse. Die Strecke Richtung Vieste (quasi verkehrslos) musste ich damals zwar Auto fahren, aber mit dem Motorrad wäre das bestimmt noch viel schöner gewesen. Und bei der Anreise von „Rom“ aus über die Abruzzen findet Ihr sicherlich auch gute Straßen. • Im Nordosten Italiens käme ich ja auch nicht so einfach an Venedig und Udine vorbei... • Wenn Ihr bei der Anreise an den Gardasee einen Umweg in Kauf nehmen wollt, oder Euch eine alternative Nordroute vorstellen könnt: Es gibt etwas westlich vom Gardasee einen kleinen See, den Lago di Endine, dort am Ostufer im Dorf Monasterolo del Castello gibt es eine unbedingte Übernachtungsempfehlung (eigentlich ist es eine Essensempfehlung. ;–) http://www.locandadelboscaiolo.it • Richtung Norden gibt es eine kulturhistorische Besonderheit, die mich schwer beeindruckt hat: Die steinzeitlichen Felsbilder im Valcamonica. (Keine Angst, ist nicht in einer Stadt, sondern außerhalb, mitten im Wald. Allerdings kommt man nicht direkt mit dem Motorrad hin, sondern muss etwas gehen.) Als Route gen Norden böten sich dann u.a. an: Passo della Foppa/Mortirolo, Passo del Vivione und wir waren noch einen anderen gefahren, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Muss ich also auch in den Aufzeichnungen wühlen...