das ist doch noch gar nicht raus, das es das nie geben wird, das ding braucht nur eine gewaltige rechen- und vor allen dingen regel-power um die kreiselkräfte in der kurvenfahrt entsprend runterzuregeln.
ein paar jährchen wird es aber sicher noch dauern bis es serienreif ist.
Würde es nicht reichen, den Kreisel in Krurvenfahrt zu neigen? Oder noch besser: Den Kreisel schwingend aufzuhängen und nur beim Unterschreiten eine Mindestgeschwindigkeit zu fixieren?
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
es würde nicht reichen. Dazu gibts n Haufen Beiträge in der Technik-Kiste, wo die Kurbelwellen-Kreiselmomente verhackstückt wurden (Serpel auch noch dabei).
Ein Kreisel kann grundsätzlich nichts stabilisieren. Er kann nur eine Scheinträgheit erzeugen, die man sich dann zunutze machen kann. Ohne einen Regelmechanismus dahinter ist der Kreisel zur Stabilisierung nicht geeignet.
Beim Aussteuern von Abweichungen kann man sich diese Trägheit aber auch zunutze machen und das Fahrzeug wieder in "Position" richten. Dabei muß der Regelalgorithmus aber so angelegt sein, daß die Abweichung zunächst ein wenig in die Gegenrichtung läuft, damit der träge Kreisel wieder in seine Normalposition zurückfährt. Würde das nicht gemacht, dann läge der Kreisel alsbald "schief" im Gehäuse und könnte die Aufgabe nicht mehr erfüllen.
Dieses "Auto" ist ein Ford "Gyron" von 1961. Ich find ihn stylistisch sehr interessant
Die Ideen und die Technik gabs also schon vor 50 Jahren - ganz ohne digitale Rechner
Zitat von DünnlingWürde es nicht reichen, den Kreisel in Krurvenfahrt zu neigen? Oder noch besser: Den Kreisel schwingend aufzuhängen und nur beim Unterschreiten eine Mindestgeschwindigkeit zu fixieren?
dann würde das abfangen von seitlichen stößen während der fahrt nicht funktionieren
Zitat von Wännä Die Ideen und die Technik gabs also schon vor 50 Jahren - ganz ohne digitale Rechner
die idee vielleicht, aber bei der Technik wage ich das zu bezweifeln das das ding ohne elektornische steuerung je funktionieren würde. ist das ding je auch nur einen meter gefahren? und wenn ja auch um ein kurve?? ich wage das zu bezweifeln
zumindest für den stand hatte das ding übrigens stützräder
Stimmt. Aber bei einer gedämften Aufhängung (die also kein freies Schwingen zulässt, sondern einen Dämpfer zur Beruhigung hat), wären ruckartige Kippbewegungen unterbunden und flüssige (in die Kurve legen) trotzdem möglich.
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
z.b. das benzin im tank eines motorrades bleibt ja nicht in wagerechter lage, sondern wird durch die fliehkräfte auch in schräglage gebracht. wie sich ungeregelte kreisel in einem schwingendem sysem verhalten wird sicher nicht so einfach per intuition erfassen lassen, wenn dann noch ein huckel in schräglage dazukommt können die dich sonst wohin lenken
Zitat aber bei der Technik wage ich das zu bezweifeln das das ding ohne elektornische steuerung je funktionieren würde. ist das ding je auch nur einen meter gefahren?
Moin,
die Steuerung mag sogar elektronisch gewesen sein - das weiß ich nicht. Ich sag mal: hauptsächlich mechanisch. Nur mal so am Rande, die Mondrakete 1969 hatte einen Computer mit einer Rechenkapazität, die jedes Handy heute weit in den Schatten stellt. Und Du glaubst nicht, wieviele Kreisel in dem Raumfahrzeug für Lagenstabilität gesorgt haben (incl. Regelmechanismus)
Es gab in der Zeit auch Versuche mit Einschienenbahnen. Die sind auch gefahren. Vom Regelalgorithmus entspricht die Lagehaltung eines Einspurfahrzeugs exakt dem dieser Fahrzeuge mit rechts und links je einem Rad.
Mit einem Haufen Technik könnte man gewiß dafür sorgen, daß sich ein solches Einspurfahrzeug "ganz normal" in die Kurve legt, aber bei Seitenaufprallen aufrecht bleibt. Frage ist, ob der Sinn wirklich so hoch anzusiedeln ist. Ein Trick dabei, Reifen mit ganz geringer Bodenhaftung und einen sehr hohen Schwerpunkt verwenden . Bei den Demo-Fahrzeugen wird das auch so gemacht.
Da fällt mit grad was ein: Wenn das Gerät ein fest eingebautes, senkrechtes Gyroskop (Rotationsrichtung = Rotationsrichung der Räder) hat, dann würde das Fahrzeug zwar relativ unhandlich, trotzdem würde es ein Kurve in angemessener Schräglage durcheilen. Da ein Einspurfahrzeug mit ausreichend großen Rädern ohnehin dank ebendieser ab spätestens 30 km/h pseudostabil ist, könnte das Gyro bei steigender Geschwindigkeit heruntergafahren werden und Schräglagenwechsel sind Problemlos möglich.
Und dann fällt mir noch ein: Wenn der Kreisel einfach mit nach einem relativ simplen Grundprinzip ((X*Lenkausschlag) * (Y*Geschwindigkeit)) um die Gierachse gedreht wird, dann ergibt sich sogar eine erzwungene, stabile Schräglage. Über ein Crossgeläde wurde ich aber mit dieser Regelung nicht fahren wollen.
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
so kanns was werden. Wir sollten uns an dem Laden beteiligen.
Beim Bremsen wird einfach (erstes Mal) die Bremsenergie aufs Schwungrad gebracht und dient der Standstabilität. Wenn man noch auf die Regelung verzichten würde und einfach (zweites Mal) den Lenker mit der Achse verbinden würde, dann könnte der Fahrende (sorry: Stehende) die Lage selbst regulieren. Damit wärs dann alles noch einfacher (drittes Mal).
Für die Superbeschleunigung wird dann die Schwungradenergie wieder zu Strom gemacht und es geht weiter.
Naja, den Lenker darfst Du nicht direkt mit der chse verbinden, sonst kippt das Teil, wenn Du im Stand den Lenker bewegst. Ausserdem passt unter der Fahrt die Schräglage nicht zum Kurvenradius (und es sieht bestimmt scheiße aus, wenn Du im Schrittempo bei 45° Schräglage wendest...). Aber den Kreisel als Energiespeicher einzusetzen ist ein schlauer Vorschlag! Range Extending Stabilizer. Geile Idee.
Ich stelle mir das gerade an einem normalen Mopped vor: Du Fährst an die Ampel und behlst die Füße oben. Oder hälst vor dem Eiscafe und steigst einfach ab, ohne Ständer ausklappen. Oh, un jetzt stelle ich mir gerade vor, was passiert, wenn Du danach wieder ein richtiges Motorrad fährst...Rumms
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Zitat Ich stelle mir das gerade an einem normalen Mopped vor: Du Fährst an die Ampel und behlst die Füße oben. Oder hälst vor dem Eiscafe und steigst einfach ab, ohne Ständer ausklappen. Oh, un jetzt stelle ich mir gerade vor, was passiert, wenn Du danach wieder ein richtiges Motorrad fährst...Rumms
die gespannfahrer hier in unserer geselligen runde verziehen schmerzlich das gesicht...
Zitat von Dünnling Ich stelle mir das gerade an einem normalen Mopped vor: Du Fährst an die Ampel und behlst die Füße oben. Oder hälst vor dem Eiscafe und steigst einfach ab, ohne Ständer ausklappen. Oh, un jetzt stelle ich mir gerade vor, was passiert, wenn Du danach wieder ein richtiges Motorrad fährst...Rumms
ich denke ähnlich probleme haben fast alle die mehrere Möppis mit größeren unterschieden fahren, z.b. mit und ohne ABS/Tranktion Control, mit Stollenreifen/Sport-klebe-gummis, mal 2 Wochen nur 3,5 PS mopped gefahren und dann wieder auf die 175PS Rakete. Da muss man durch, wenn man sich den luxus leistet mehrgleisig zu fahren