Ich fahre schon seit Jahren mit den billigen Gepäckrollen durch die Gegend und bei mir sind die wirklich im Hardcore Einsatz. Viel Geld für Markenware auszugeben wiederstrebt mir. Vor allem, wenn es preiswerte Produkte gibt, die annähernd das gleiche leisten.
Ortlieb war so schlau, als erster zu erkennen, was man aus LKW-Panenmaterial und Verschweißen machen kann. PVC-Planen zu verschweißen gelingt heute doch auch allen anderen Herstellern. Das Material ist auch ziemlich gleich: bei den billigen Taschen ist es recht dünn und bei den teuren verstärkt, dafür aber auch oft steif. Im Grunde kommt es doch nur auf gewünschte Größe und Einsatzzweck an, welche Tasche man nimmt. Ich mag lieber eine weiche, die vom Volumen variabel ist und die ich auch mal zusammengefaltet leer mitnehmen kann. Die spanne ich dann unter ein Netz und das hält auch schon stabil. Der stabile, große Ortliebsack wird dann genommen, wenn Campingmaterial drin verstaut werden muss. Da passen Zelt, Stangen, Schlafsäcke und Lumas rein. Das wird ohnehin immer alles auf einmal ausgepackt und da stört dann die Seitenöffnung gar nicht, im Gegenteil, da ist sie optimal.
Ich habe hier ca. 10 Packsäcke in verschiedenen Größen rumliegen. Der großte hat 120L und ist von Vaude. Der war teuer. Da kommt mein großes Zelt sammt Stangen und Häringen rein. Wiegt dann ca 35 Kg Alles andere packe ich in Taschen von Lidl, Polo mit Werbeaufdruck und sonstigen Billigkram. Die haben alle zusammen soviel gekostet, wie ein Ortlieb Sack. Die sind alle wasserdicht und wenn mal einer kaputtgeht, kommt der einfach in die Tonne.