Hallo zusammen

Ich bin aus der Schweiz und nutze das Portal zum ersten Mal. Bin mal gespannt ob mir jemand weiter helfen kann. :-)

Ich habe an meiner W schon Einiges verändert. Nun ist die Lampe und der Tacho dran. Meine Frage bezieht sich aber auf das Zündschloss.. Kann mir jemand sagen, ob ich das Zündschloss ohne Probleme versetzen kann? Denn ich möchte die Bohrung in der Gabelbrücke (in der das Zündschloss montiert ist), für den Tacho verwenden, somit muss ich das Zündschloss versetzen. Momentan schwebt mir die Position unter dem Tank am Rahmen vor. Mir ist bewusst, dass danach das Lenkschloss natürlich nicht mehr funktioniert.
Gibt es Spezielles zu beachten beim Umbau des Zündschlosses?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruss Pippo

hi pippo
herzlich willkommen im forum. ich bin aus zürich und baue meine W auch gerade um. ich hab mir soeben den tiny von motogadget ins lampengehäuse verbaut. ja das zündschloss würde ich auch gerne versetzen. aber wie zum geier kommt man danach noch durch die mfk ohne das schloss alle 2 jahre unten an den zügen oder ähnliches wieder wegzuflexen?
let me know.
solltest du mal in zürich sein komm auf ein bier in unsere gut ausgerüstete werkstatt.
cheers dani

Mojn Ihr Schwitzers Burschen,
schreibt dem Board Member "Smiler" ne PM, vielleicht kann der Euch weiterhelfen, ich hab geflucht aufm Treffen bis ich sein versetztes Zündschloß gefunden hab

grütziwei

Ducky

hallo dani

danke für deine antwort! werde gerne mal darauf zurück kommen.. das selbe gilt für dich, falls du mal in der region olten sein solltest. vielleicht mal an einem Donnerstag im Isebähndli.. :-) http://www.toefftreff-hauenstein.ch/

ich habe mir auch den tiny tacho von motogadget gekauft, aber noch nicht verbaut.. werde vielleicht noch auf dich zu kommen :-)

ist es vorschrift ein lenkschloss zu haben? reicht es nicht, ein bremsscheibenschloss oder ähnliches dabei zu haben?
gruss pippo

Zitat von pippo

---

ist es vorschrift ein lenkschloss zu haben? reicht es nicht, ein bremsscheibenschloss oder ähnliches dabei zu haben?

---

lich willkommen

das sollte man schon vorher klären
in D schwierig und ohne Bestechung kaum möglich

evt können diese Tabelle beim Tiny Umbau helfen
Motogadget Tiny Tacho einbau (4)

Elektrisch betrachtet wäre es kein Problem, das Zündschloss zu versetzen. Allerdings schleppt man dann die Schließmechanik nutzlos mit an den neuen Ort und die ist ja nicht ganz klein. Also wäre der Wechsel auf ein anderes Zündschloss angebracht. Über die notwendige Verkabelung mit Widerstand wurde hier ja schon ausgiebig geschrieben.
Das mechanische Problem, also die Abschließbarkeit des Fahrzeuges ist damit noch nicht gelöst.
In Deutschland ist es bedingt möglich, sich ein bewegliches Schloss eintragen zu lassen. Wie Taugenix aber schreibt, sollte man das vorher abklären.
Da es keine Bauartvorschriften für Lenkschlösser gibt, kann man sich eventuell noch eine andere Lösung einfallen lassen.
denkbar wäre es natürlich auch, eine Neimann-Schlossaufnahme an den Steuerkopf zu schweißen und die entsprechende Bohrung im Schaft anzubringen. Auch hier wieder: Vorher mit dem TÜV abklären - oder hoffen, dass er nichts merkt.
Schweißen am Rahmen und bohren am Schaft sind aber nicht so ganz ohne, man sollte also so etwas können.

Mein alter Hanomag wurde vor langer Zeit vom LKW zum "Sonderfahrzeug-Wohnwagen" (also: Campingbus, bzw. Wohnmobil, umgangssprachich) umgebaut. Der brauchte vom Gesetz her als LKW keine 2. Diebstahlsicherung (neben den abschließbaren Türen), und hatte auch ursprünglich keine - das Womo, bzw. ein PKW braucht das aber schon .

Das Problem wurde, wie seinerzeit üblich, mit einer sog. "Panzerspule" gelöst: dabei bilden das Zündschloß und die Zündspule mit Hilfe eines flexiblen Stahlwellrohres eine Einheit, die man nicht zerstörungsfrei auftrennen kann. Man müßte sich also zum Kurzschließen der Zündung eine eigene Zündspule mitbringen, oder lange basteln - mit Bolzenschneider und sonstigem "Spezialwerkzeug" . Damit war die 2. Diebstahlsicherung für die Zulassung erfüllt.

Vielleicht kann man heutzutage eine elektronische Wegfahrsperre, ähnlich der von BOSCH an meinem Elch (VOLVO-Immobilizer, die ich mich immer noch nicht auszubauen getraut habe ) verwenden?

Eine mechanische Diebstahlsicherung ist aber immer noch vorgeschrieben, auch bei Motorrädern mit el. Wegfahrsperre.

Richtig.

Der '63-er 2CV meines Kumpels hatte ja seinerzeit ein Getriebeschloß, unten im Fußraum, neben dem Gaspedal - wenn das abgeschlossen war, war der Leerlauf drin, und es ließ sich kein Gang einlegen. Vielleicht geht sowas in der Art ja eventuell bei einem Motorrad auch.

Edith meint:

Zitat

---

...richtig...

---

Brav so - das braucht er jetzt !

Du könntest es natürlich auch ins Pfandhaus bringen...

Zitat von pelegrino

---

Edith meint:Brav so - das braucht er jetzt !

---

Worauf spielst Du an?

Ich habe das bei der mfk nun mal abgeklärt was vorschrift ist betreffend lenkschloss.

Jedes motorrad das original ein lenkschloss besitzt, muss auch eines haben, sofern das originalteil noch zu beschaffen ist.
also meine W mit jg.99 muss in jedem fall eines haben.
das heisst also, wenn ich einen oldtimer besitze, bei dem das originale lenkschloss nicht mehr auf dem markt käuflich ist, darf ich es ausbauen. als ersatz muss ich ein anderes einbauen, oder eine andere vorrichtung zum absichern des motorrades dabei haben. leider gilt die regel nur in den speziellen fällen, falls das originalteil nicht mehr zu ersetzen ist.

klingt etwas komisch, aber dies wurde mir so erklärt.

gruss pippo

Ist prinzipiell in Deutschland nicht anders.
Hier gibt es noch den legalen Weg der Änderung: Ein "aaS" (Sachverständiger) des TÜV (alte Bundesländer) oder Dekra (neue Bundesläner) kann per Einzelabnahme eintragen, dass die Diebstahlsicherung geändert wurde. Diese muss aber immer fest mit dem Fahrzeug verbunden sein, ein lose mitgeführtes Schloss geht daher normalerweise auch nur bei Oldtimern.
Aber immer gibt es mal Ausnahmen, die die Regel bestätigen

Zitat von Falcone

---

Ist prinzipiell in Deutschland nicht anders.
Hier gibt es noch den legalen Weg der Änderung: Ein "aaS" (Sachverständiger) des TÜV (alte Bundesländer) oder Dekra (neue Bundesläner) kann per Einzelabnahme eintragen, dass die Diebstahlsicherung geändert wurde. Diese muss aber immer fest mit dem Fahrzeug verbunden sein, ein lose mitgeführtes Schloss geht daher normalerweise auch nur bei Oldtimern.
Aber immer gibt es mal Ausnahmen, die die Regel bestätigen

---

Moin Falcone

Nicht unbedingt. Bei einer Harley. Bj. 1991, die aus den USA eingeführt wurde, steht im Brief: * Diebstahlsicherung, loses Zubehör*
Das heißt im Klartext: Vorhängeschloß. Vorne, unten am Steuerkopf sind zwei Laschen mit Bohrung angeschweißt. Wenn die übereinander stehen, kann man die mit einem Vorhängeschloß sichern.

Gruß
Peter